Experte verrät Lösung für Hamiltons Ferrari-Problem

Lewis Hamilton tat sich lange schwer mit den Ferrari-Bremsen. Doch rechtzeitig zum GP in Baku scheint der Knoten geplatzt.

Lewis Hamilton und Ferrari – bislang eine recht komplizierte Ehe. Acht Rennen vor Saisonende wartet der siebenfache Weltmeister immer noch auf sein erstes Podium im roten SF-25. Besonders beim Bremsen tat sich der 40-Jährige bisher schwer.

Und das, obwohl das Verzögern im F1-Renner eigentlich seine Paradedisziplin ist. Der Brite gilt als absoluter Spätbremser, macht auf den letzten Metern hin zur Kurve immer noch mal Zeit gut. Zumindest war das früher so. Im Ferrari wollte das Gefühl beim Bremsen bisher einfach nicht stimmen. Doch nun scheint eine Lösung gefunden. Dazu passt: Hamilton fuhr im zweiten Freien Training in Baku Bestzeit.

Hamilton muss sich an Brembo-Bremsen gewöhnen

Hintergrund: Sein ganzes Formel-1-Leben lang vertraute Hamilton auf die Bremsen von Hersteller Carbon Industrie. Ob bei McLaren oder Mercedes – das Material war sein „Superpower“-Tool, mit dem er Gegner auf der Bremse alt aussehen ließ. Doch Ferrari setzt seit Jahrzehnten auf Brembo. Und deren Charakteristik ist ganz anders, nämlich weniger bissig. Genau damit haderte Hamilton seit Saisonbeginn.

„Ferrari hat viel Zeit investiert, um Lewis ein vertrauteres, sichereres Gefühl zu geben und sie glauben, gute Fortschritte gemacht zu haben“, verrät TV-Experte Karun Chandhok bei Sky. Sein Wissen hat der ehemalige Formel-1-Pilot angeblich von einem Brembo-Ingenieur direkt aus dem Ferrari-Lager.

Ferrari-Befreiungsschlag in Baku

Das Ergebnis: Hamilton ist am Freitag in Baku mit 1:41,293 Minuten ganz vorne – und das ausgerechnet auf einem seiner bisher schwächeren Kurse. „Wir haben einige gute Lektionen gefunden“, grinste er nach der Session. Direkt dahinter Ferrari-Kollege Charles Leclerc, immerhin ein Baku-Spezialist mit bereits vier Poles auf dem Konto.

Hamiltons Saison bisher ist durchwachsen. Drei Mal in vier Rennen ohne Punkte, zuletzt immerhin Platz sechs in Monza. Sein Ziel: endlich ein Podium im Ferrari. Ex-Pilot Ralf Schumacher sieht das größte Problem weniger in der Geschwindigkeit, sondern in der Konstanz: „Er ist nah an Leclerc dran, aber nicht dauerhaft.“

Noch acht Grands Prix, noch acht Chancen. Hamilton will unbedingt ein Ausrufezeichen setzen und demnächst sogar mit Sebastian Vettel telefonieren, um sich Tipps für sein Ferrari-Abenteuer zu holen. Allein: Wenn der siebenmalige Weltmeister seine Bremsprobleme wirklich gelöst hat, könnte er beim Grand Prix von Aserbaidschan vielleicht endlich ein Wörtchen ums Podium mitreden.

FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
DAS IST F1-Insider.com!

VPN für Formel 1

Auch mit einem VPN kannst du die Formel 1 schauen! In Österreich (ORF, ServusTV) und der Schweiz (SRF) läuft die Königsklasse weiter im Free-TV. Per VPN gibt’s die Live-Übertragungen schon ab 2 Euro pro Monat. Alle Details weiter unten.
HIER GEHT’S ZUM VPN-ANGEBOT: BEI CYBERGHOST GIBT’S JETZT VIER MONATE GRATIS!