Nun also doch? Eine Untersuchung der US-Justiz scheint den Weg für einen Einstieg von General Motors frei zu machen.
Der Wirbel des US-Kongresses hinter den Kulissen der Formel 1 hat offenbar etwas gebracht: Der amerikanische Autobauer General Motors steht kurz davor, als elftes Team in die Königsklasse einzusteigen. Insidern zufolge könnte ein GM-eigenes Team bereits ab der Saison 2026 in der Startaufstellung stehen.
GMs neuer Vorstoß folgt auf das gescheiterte Projekt von Andretti Autosport, das trotz Cadillac-Unterstützung Anfang des Jahres von F1-Promoter Liberty Media abgelehnt wurde. Andretti-Mitbesitzer Dan Towriss ist dieses Wochenende beim Großen Preis von Las Vegas vor Ort, um die letzten Weichen für den Einstieg zu stellen.
Klar scheint aber: GM wird eigenständig agieren – ohne Andretti. Der britischen BBC zufolge soll die Zusammenarbeit beendet sein, sobald das Team einsatzbereit ist.
Offiziell nimmt die Formel 1 derzeit keine Stellung zu den Gerüchten. Sie soll aber – vermutlich auch auf Druck der US-Wettbewerbsbehörden – den neuen Ansatz von GM positiver bewerten als das vorherige Andretti-Projekt. Damals stieß die aggressive Vorgehensweise von Inhaber und Ex-Formel-1-Pilot Michael Andretti auf breite Ablehnung innerhalb des Zirkus. Um sich von den Vorbehalten zu befreien, hat zuletzt Dan Towriss die Kontrolle über Andretti Global übernommen, während Michael Andretti in eine Berater-Rolle gewechselt ist.
Ein wesentlicher Bestandteil von GMs Plan ist die Entwicklung eines eigenen Antriebsstrangs bis 2028. Bis dahin müsste das neue Team allerdings Motoren von einem bestehenden Hersteller beziehen. Welche Marke GM für sein Formel-1-Projekt nutzen wird, ist bisher unklar.
Auf Gegenwind stößt das Projekt derzeit jedenfalls nicht mehr: „Wenn ein Team wie GM zur Meisterschaft beiträgt, ist das eine andere Geschichte“, sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff. „Solange es die Popularität und Einnahmen des Sports steigert, wird kein Team dagegen sein.“
Ferrari-Teamchef Frédéric Vasseur betont ebenfalls: „Wenn es gut für den Sport, die Show und das Geschäft ist und den sportlichen Wert steigert, sind wir alle dafür.“
Dass die Top-Teamchefs dem Neuzugang plötzlich so offen gegenüberstehen, dafür dürfte auch eine Untersuchung des Justizministeriums und der Kartellbehörden zur Ablehnung von Andrettis ursprünglichem Antrag (wir berichteten) gesorgt haben. Der Druck auf die Formel 1, Neuzugänge fair zu bewerten, wächst also.
Der mögliche Einstieg von GM könnte die Formel 1 in den USA noch populärer machen. Schon jetzt hat die Serie durch Rennen wie in Austin, Miami und Las Vegas in Nordamerika an Bedeutung gewonnen. Mit einem Giganten wie GM an Bord könnte die Erfolgsgeschichte weitergehen – vorausgesetzt, der Plan nimmt tatsächlich Fahrt auf.
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1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:35,001 Min.
2. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,396 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,953
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,006
5. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +1,037
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1,217
7. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1,261
8. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,450
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1,477
10. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1,535
1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:33,825 Min.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,011 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,190
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,280
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,488
6. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +0,826
7. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,861
8. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,973
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +0,993
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +1,172