Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Barcelona zum Spanien Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen 2022 gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.
Vierter Saisonsieg für Max Verstappen, der dritte in Folge und der zweite Doppelsieg des Jahres für Red Bull. Der Weltmeister gewinnt den GP Spanien in Barcelona vor seinem Teamkollegen Sergio Perez und George Russell (Mercedes). Verstappen übernimmt damit die Führung in der Weltmeisterschaft von Charles Leclerc (Ferrari).
Dabei sieht es zunächst gar nicht so gut aus für den Red Bull-Star. Nach einem Ausrutscher ins Kiesbett muss er sich mit einem defekten DRS-System und George Russell rumschlagen. Weil’s auf der Strecke kein Vorbei gibt am stark verteidigenden Brite, muss es die Strategie richten. Mit der besseren Taktik und einem schnelleren Red Bull überrumpelt Verstappen Russell.
Die Führung bekommt er anschließend von Teamkollege Sergio Perez geschenkt, der mit einer anderen Strategie unterwegs ist und Russell zuvor mit frischen Reifen auf der Strecke niedergerungen hat. „Danke, Kumpel“, bedankt sich Verstappen brav via Funk.
Möglich gemacht hat den doppelten Red Bull-Erfolg aber erst ein Drama um Ferrari-Star Leclerc: Der Monegasse führt das Rennen nach einem perfekten Start von der Pole-Position aus souverän an und rast dem Sieg entgegen. Bis in Runde 27 der Antrieb streikt. „Oh nein, keine Leistung!“, funkt er und schleicht mit seinem roten Renner in die Box. Ferrari teilt daraufhin mit, dass er wegen eines unidentifizierten Problems am Motor aufgeben musste. Brisant: Auch Zhou Guanyou muss seinen Alfa Romeo-Ferrari mit einem Defekt im Motorbereich abstellen.
„Das kam wie aus dem Nichts“, verrät Leclerc. „Ich glaube nicht, dass das ein Hitzeproblem war, denn Miami war noch heißer. Das war sehr schade. Wir hatten das Hauptaugenmerk auf das Reifenmanagement gelegt und es gab auch viele positive Dinge an diesem Wochenende.“ Damit hat jetzt auch der Ferrari-Star seinen ersten Nuller hinnehmen müssen. WM-Rivale Verstappen musste bereits zwei Ausfälle verkraften.
Bei Mercedes geht es derweil weiter bergauf. Lewis Hamilton gerät kurz nach dem Start zwar mit Kevin Magnussen (Haas) aneinander und verliert wegen eines Plattfußes viel Zeit. Dennoch kann er sich bis auf Rang fünf zurückkämpfen. Dabei will der siebenmalige Champion zwischenzeitlich sogar aufgeben, macht seinem Team den Vorschlag den Motor zu schonen. Der wird abgelehnt und Hamilton rast in die Punkte. Bis zwei Runden vor Schluss liegt er dank eines starken Überholmanövers an Carlos Sainz (Ferrari) sogar auf Platz vier. Wegen eines Defekts im Kühlkreislauf muss er den Ferrari aus Sicherheitsgründen aber wieder passieren lassen.
Für die beiden Deutschen läuft es nicht so rund wie gewünscht: Mick Schumacher kann am Start zwar bis auf Platz sechs vorfahren, wird dann aber sukzessive nach hinten durchgereicht und landet am Ende auf Rang 14. Beide Haas kämpfen mit Reifenproblemen und den extrem hohen Temperaturen.
Vor Mick Schumacher wird Sebastian Vettel im runderneuerten Aston Martin Elfter. Diesmal geht auch das Überholmanöver an seinem deutschen Kumpel kurz vor Schluss gut.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:37:20,475 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +13,072 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +32,927
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +45,208
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +54,534
6. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +59,976
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:15,397 Min.
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:23,235
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.;
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
16. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 2 Rd.
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 2 Rd.
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 2 Rd.
Ausfälle:
Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari (28. Rd.)
Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo (29. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 110 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 104
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 85
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 74
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 65
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 46
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 39
8. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 38
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 30
10. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 15
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 11
12. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 6
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 4
15. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 4
16. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3
17. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 2
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1
1. Red Bull 195 Pkt.
2. Ferrari 169
3. Mercedes 120
4. McLaren 50
5. Alfa Romeo 39
6. Alpine 34
7. Alpha Tauri 17
8. Haas 15
9. Aston Martin 6
10. Williams 3
Runde 65: Sainz überholt Hamilton, weil der wegen Spritproblemen langsamer machen muss.
Runde 61: Vettel überholt Schumacher auf Platz elf, Hamilton vorbei an Sainz – Vierter!
Runde 52: Russell in der Box, fällt hinter Bottas zurück. Hamilton hat sich bis auf Platz sechs vorgearbeitet, Mick Schumacher liegt auf Rang elf vor Vettel.
Runde 50: Perez lässt Verstappen vorbei, der jetzt führt. Der Niederländer bedankt sich brav: „Danke Kumpel!“
Runde 46: Verstappen beim dritten Stopp. Der Red Bull kommt vor Russell raus.
Runde 39: Perez holt sich gelbe Reifen ab. Verstappen wieder in Führung, er muss aber noch mal an die Box. Ferrari gibt indes bekannt, dass Leclerc aufgrund eines Problems mit der Power Unit aufgeben musste.
Runde 38: Russell zum zweiten Service. Verstappen hing ihm vorher bereits im Getriebe.
Runde 32: Perez überholt George Russell.
Runde 30: Verstappen zum zweiten Mal in der Box, kommt vor Sainz raus. Der Niederländer zieht Soft-Reifen auf.
Runde 27: Leclerc wird langsam, funkt: „No Power!“ Er fährt in die Box. Rennen gelaufen.
Runde 26: Verstappen greift Russell an, zieht vorbei, doch der Mercedes-Star kann kontern. Starkes Rad-an-Rad-Duell.
Runde 23: Leclerc lässt gelbe Schlappen aufziehen.
Runde 19: Verstappen hat im Duell mit Russell erneut DRS-Probleme. „Wir kriegen noch nicht mal das Sch… DRS zum Laufen“, keift er am Funk. Perez war an der Box, jetzt Vierter.
Runde 15: Doppelstopp Russell / Verstappen. Am Red Bull wird das DRS repariert. Reihenfolge bleibt gleich. Mick Schumacher wird auf alten Reifen durchgereicht, P14.
Runde 14: Verstappen bekommt die Info, dass sich sein DRS nicht öffnet.
Runde 12: Perez lässt Verstappen vorbei. Norris schnappt sich Schumacher, der jetzt Achter ist.
Runde 10: Verstappen rutscht an der gleichen Stelle in den Kies wie Sainz zuvor. Grund: eine Windböe. Der Red Bull-Star fällt zurück auf P4, hat zehn Sekunden Rückstand auf Leclerc.
Runde 8: Carlos Sainz rodelt in Kurve vier nach einem Dreher durchs Kiesbett, fällt auf Rang elf zurück. Alonso vorbei an Vettel (P14), Ocon kassiert Mick Schumacher, der jetzt Siebter ist.
Runde 6: Hamilton funkt vom Ende des Feldes: „Wenn ich Ihr wäre, würde ich den Motor schonen.“ Heißt: Am liebsten würde er seinen Silberpfeil abstellen.
Runde 5: Bottas zieht an Schumacher vorbei.
Reihenfolge in Runde 3: Leclerc, Verstappen, Russell, Perez, Sainz, Schumacher, Bottas, Ricciardo, Ocon, Norris.
Start: Leclerc kommt am besten weg und biegt vor Verstappen in die erste Kurve. Russell quetscht sich vorbei an Perez auf Rang drei. Hamilton gerät in Kurve vier mit Magnussen aneinander und schleicht mit Plattfuß an die Box. Der Däne rumpelt durchs Kiesbett. Mick Schumacher profitiert vom Startchaos und ist hinter Sainz Sechster. Vettel liegt auf Rang 13.
Nervenkrimi für WM-Spitzenreiter Charles Leclerc: Obwohl der Ferrari-Star im Qualifying zum Spanien GP zunächst patzt, steht er am Ende auf der Pole. Nach einem Dreher in der Schikane beim ersten Versuch in Q3, ist Leclerc nur Zehnter und muss zittern.
Dann aber dreht sich das Glück zwischen den WM-Rivalen: Während Max Verstappen über Leistungsverlust klagt, brennt Leclerc mit Ablauf der Uhr die Bestzeit in den Asphalt. Es ist die vierte Saisonpole des Ferrari-Stars und bereits die 13. seiner Karriere. „Die Session war sehr schwer. Nach meinem Fehler wusste ich, dass ich nur eine Runde habe und alles passen muss. Ich habe mich dann aber super wohl gefühlt, das Auto war unglaublich“, jubelt Leclerc.
WM-Rivale Verstappen muss seinen zweiten Versuch abbrechen, wird mit drei Zehnteln Rückstand Zweiter: „Auf dem letzten Run ging das DRS nicht auf. Das ist natürlich schade, aber immerhin stehen wir in der ersten Reihe“, kommentiert der Niederländer. Lokalmatador Carlos Sainz kommt im zweiten Ferrari trotz Verstappens Problemen nicht über Rang drei hinaus.
Bei Red Bull steht nach dem Defekt unterdessen Ursachenforschung auf dem Programm. „Das DRS hat sich nicht geöffnet. Deswegen hat es sich für Max auch erst so angefühlt, wie wenn ihm Power fehlt, beim Motor war aber alles okay“, berichtet Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko. „Wir müssen uns anschauen, was da los war. Nachdem es anschließend aber wieder ging, dürfte es nicht zu gravierend sein. Schade ist es trotzdem, denn die Pole war heute drin.“
Der Österreicher glaubt: „Wir sind hier auf Augenhöhe mit Ferrari über eine einzelne Runde. Morgen im Longrun wird entscheidend, wer besser mit den Reifen umgeht.“ Zuletzt war das Red Bull, weswegen Leclerc trotz der in Barcelona historisch immer wichtigen Pole noch nichts von einer Vorentscheidung hören will. „Wir sind in einer starken Position, haben aber in den letzten beiden Rennen im Vergleich zu Red Bull mehr Probleme mit den Reifen gehabt. Es wird also wichtig, dass das morgen besser läuft“, sagt der Ferrari-Star.
Auch Verstappen sieht seine Siegchancen deshalb intakt: „Unser Auto fühlt sich gut an. Es ist schwer hier zu überholen, aber wenn unser Auto wieder netter zu den Reifen ist als ihres, geht vielleicht was.“
Dritte Kraft hinter Ferrari und Red Bull ist in Barcelona einmal mehr Mercedes. George Russell wird noch vor Sergio Perez Vierter, Rekordweltmeister Lewis Hamilton kommt auf den sechsten Platz. „Ganz vorne spielen wir noch nicht mit. Wir waren zuletzt eine Sekunde weg, jetzt sind wir ein bisschen näher. Nun muss man einfach Stein für Stein abarbeiten, näher kommen und versuchen, dass wir dann in ein paar Rennen wieder ganz vorne mit dabei sind“, kommentiert Silberpfeil-Sportchef Toto Wolff.
Jubel gibt es bei Haas und Mick Schumacher. Das US-Team schafft es mit beiden Autos in die Top-10, für Schumacher ist es gar der erste Q3-Einzug seiner Formel-1-Karriere: Möglich wird der, weil McLaren-Pilot Lando Norris im zweiten Quali-Abschnitt die schnellste Runde wegen des Überfahrens der Streckenlimits in Kurve zwölf aberkannt wird: Schumacher darf entsprechend nachrücken und startet am Sonntag als Zehnter, zwei Plätze hinter Teamkollege Kevin Magnussen.
Schwach läuft der Samstag indes für Landsmann Sebastian Vettel. Viel hatte sich Aston Martin vom runderneuerten Auto versprochen, doch im Qualifying reicht es nur zu Platz 16. Als Vettels Ingenieur ihm das Aus in Q1 mitteilt, kann der Deutsche es nicht glauben: „Du musst Witze machen“, funkt Vettel gefrustet. Bitter läuft es auch für Alpine-Altmeister Fernando Alonso, der bei seinem Heimspiel in Spanien als 17. früh ausscheidet. Langsamer sind nur Vettel-Kollege Lance Stroll und die beiden Williams von Alex Albon und Nicholas Latifi.
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:18,750 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,323 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,416
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,643
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,670
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,762
7. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +0,858
8. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +0,932
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,547
10. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +1,618
11. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:20,471
12. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:20,638
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:20,639
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 1:20,861
15. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:21,094
16. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:20,954
17. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 1:21,043
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:21,418
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 1:21,645
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 1:21,915
Kann Mercedes doch noch in den WM-Kampf eingreifen? Das zweite freie Training zum GP Spanien in Barcelona lässt die Silberpfeil-Fans zumindest hoffen. Grund: Hinter Ferrari-Pilot Charles Leclerc belegten die beiden Mercedes mit George Russell und Lewis Hamilton die Platz zwei und drei.
Mehr noch: Auch in den Longruns hinterließen die beiden Briten einen starken Eindruck. Im Dauerlauf fuhr nur Max Verstappen im Red Bull in einer anderen Liga. In der Tageswertung landete der Niederländer mit seiner schnellsten Runde hinter Carlos Sainz (Ferrari) auf Rang fünf.
Allein: Bei Mercedes will man sich nicht zu früh freuen. „Wir waren am Freitag in Miami auch stark“, räumt Mercedes-Teamchef Toto Wolff bei Sky ein, „aber wenn sich das Gripniveau aufbaut, kehren wir wieder zu unserer alten Schwäche zurück, dem Bouncing. Deshalb müssen wir erst schauen, wie es läuft, wenn der Abtrieb steigt und alle ihre Motoren aufdrehen.“
Sky-Experte Timo Glock widerspricht: „Das Pumpen war nicht zu sehen, die Updates gehen in richtige Richtung. Die Longruns sahen gut aus. Mercedes hat definitiv einen Sprung nach vorne gemacht.“ Dafür sorgen sollen eine neue Frontflügelendplatte, ein Slot im Unterboden sowie ein neues Leitblech am Kiel des Unterbodens.
Lewis Hamilton tritt denn auch weniger auf die Euphoriebremse als sein Teamchef: „Ich bin superhappy, wie es heute lief. Wir sind noch nicht die Schnellsten, aber wir sind auf einem guten Weg. Es war das erste Mal, dass wir die Gerade entlang gefahren sind und kein Bouncing hatten. Es ist immer noch schwierig im Auto, aber viel besser als vorher. Jetzt müssen wir noch Feintuning machen. Ich glaube, wir können uns morgen noch steigern.“
Viel Optimismus also bei Mercedes, während im Team Niki Lauda gedacht wird. Der dreimalige Weltmeister und ehemalige Mercedes-F1-Aufsichtsrat starb heute vor drei Jahren. Wolff: „Er fehlt am meisten als Freund und Weggefährte, aber auch in seiner Rolle im Team. Er hätte einen Heidenspaß damit gehabt, dass wir hinten liegen, denn er war ein Problemlöser und ohne Probleme war alles fad.“
Einen Schritt nach vorn hat auch Aston Martin gemacht. Mit einer Sekunde Rückstand belegte Sebastian Vettel Rang acht. Der „grüne Red Bull“, wie der runderneuerte AMR22 im Fahrerlager aufgrund seiner Ähnlichkeit zum Verstappen-Renner genannt wird, scheint zu funktionieren.
„Der erste Eindruck ist interessant“, sagt Vettel mit einem Grinsen im Gesicht. „Die Autos sind schwer zu vergleichen, aber es ist definitiv kein Schritt zurück.“ Dass sein Team bei der Konkurrenz kopiert haben soll, weist der Hesse von sich: „Wir hatten schon im Winter beide Konzepte im Kopf. Sonst kann man das ja auch gar nicht machen. Das Türchen haben wir uns offen gehalten, weil wir uns nicht ganz klar waren.“
Bei Red Bull sieht man das anders. Sportberater Helmut Marko bei Sky: „Es gibt noch einige Fakten, die wir prüfen. Wir werden der Sache bis ins Detail nachgehen.“ Seine Frage: „Kann man kopieren ohne Unterlagen und dann so eine detailgenaue Kopie von unserem Auto zuwege bringen?“
Zufriedenheit auch beim zweiten Deutschen: Mick Schumacher wird nicht mal eine Zehntelsekunde hinter Vettel Zehnter.
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:19,670 Min.
2. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,117 Sek.
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,204
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,320
5. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,336
6. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,533
7. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,962
8. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,033
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,075
10. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +1,087
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1,247
12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1,343
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,579
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,615
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,715
16. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +2,158
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +2,196
18. Alexander Albon (Thailand) – Williams +2,649;
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +3,527
20. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +3,718
Ferrari dominiert das erste Formel-1-Training zum dem Großen Preis von Spanien. WM-Leader Charles Leclerc beendet die Session am Freitag mit 0,079 Sekunden vor seinem spanischen Teamkollegen Carlos Sainz. Weltmeister Max Verstappen wird im Red Bull Dritter. Der Niederländer hat auf dem Circuit de Catalunya 0,336 Sekunden Rückstand auf Leclerc.
Sebastian Vettel belegt im Aston Martin den 16. Platz, Mick Schumacher steuert seinen Haas-Rennwagen auf Rang 15. Die beiden Deutschen haben allerdings schon mehr als zwei Sekunden Rückstand auf die Spitze.
Vettel und sein kanadischer Teamkollege Lance Stroll treten erstmals in einem stark überarbeiteten Aston Martin an, der dem Red Bull verblüffend ähnlich sieht. Eine Untersuchung der FIA kommt nach Anfrage von Red Bull aber zu dem Schluss, dass alles legal sei.
Die Österreicher haben ihren RB18 zum Spanien-GP äußerlich kaum verändert, hat aber noch einmal rund vier Kilo abgespeckt. „Mein Auto war etwas zu fett, es musste abnehmen“, lacht Verstappen. Damit dürfte der Red Bull jetzt auf dem Mindestgewicht von 798 Kilo angelangt sein.
Ferrari präsentiert sich im Gegensatz zu Red Bull mit einem komplett neuen Unterboden und will den zuletzt geschrumpften Vorsprung auf Verstappen so wieder ausbauen. Vor dem sechsten Saisonlauf am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) führt Leclerc in der mit 19 Punkten vor dem Titelverteidiger.
1. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 1:19,828 Min.
2. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,079 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,336
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,762
5. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,940
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,983
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,451
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +1,594
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,909
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,986
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +2,063
12. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +2,092
13. Robert Kubica (Polen) – Alfa Romeo +2,147
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +2,261
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,318
16. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +2,336
17. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +2,786
18. Nyck de Vries (Niederlande) – Williams +3,092
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +3,183
20. Jüri Vips (Estland) – Red Bull +4,310
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