Comeback nach Feuer-Unfall: Grosjean im Formel-1-Auto

Fünf Jahre nach seinem Feuer-Horror ist Romain Grosjean zurück im Formel-1-Cockpit. In Mugello testet er für sein Ex-Team Haas den VF-23.

Fünf Jahre nach seinem spektakulären Feuerunfall steigt Romain Grosjean wieder in ein Formel-1-Auto. Der Franzose testet am Freitag im toskanischen Mugello den Haas VF-23 – ein emotionales Comeback bei seinem früheren Team.

Es ist eine Rückkehr mit Gänsehaut-Faktor: Grosjean, der seit 2021 in der IndyCar-Serie fährt, sitzt erstmals seit Bahrain 2020 wieder in einem F1-Cockpit. „Zu sagen, dass ich mich darauf freue, wäre eine Untertreibung. Ich kann kaum glauben, dass es fast fünf Jahre her ist – und nun mit meinem alten Team zurückzukehren, macht es wirklich zu etwas Besonderem“, so der Franzose.

Eigentlich hätte Grosjean schon längst eine F1-Testchance bekommen sollen: Mercedes hatte ihm nach dem Unfall eine Probefahrt im Silberpfeil versprochen. Doch wegen der Corona-Pandemie blieb es damals bei einer Sitzprobe.

Grosjean: Reunion mit Komatsu

In Mugello trifft Grosjean nicht nur auf den aktuellen Haas-Boliden, sondern auch auf eine alte Bezugsperson: Teamchef Ayao Komatsu war lange sein Renningenieur. „Romain und ich haben während seiner gesamten Karriere zusammengearbeitet. Dieser Test hat deshalb für uns beide eine ganz besondere Bedeutung. Ich freue mich unglaublich, ihn wieder in einem Formel-1-Auto zu sehen – und bin stolz, dass es in einem unserer Autos passiert“, sagt Komatsu.

Von 2016 bis 2020 war Grosjean das Gesicht von Haas, holte gleich beim Debüt die ersten Punkte für das US-Team. Nur Kevin Magnussen fuhr mehr Grands Prix für den Rennstall.

IndyCar statt Rente

Ganz ohne Rennpraxis kommt der Franzose nicht: Seit 2021 fährt Grosjean IndyCar in den USA. Drei Podien in seiner Debütsaison, drei weitere bis 2024 – bestes Gesamtresultat: Rang 13 (2022/2023). Grosjean: „Ich freue mich darauf, alle bei Haas wiederzusehen. Sicher werden wir in Erinnerungen schwelgen. Aber ich will auch bei der Arbeit mit dem VF-23 helfen.“

Neben Grosjean darf in Mugello noch ein IndyCar-Veteran ran: James Hinchcliffe. Der heutige TV-Experte bekommt seine erste F1-Chance. Der Test soll später im US-Fernsehen rund um den Grand Prix in Austin zu sehen sein.

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