Günther Steiner verklagt erst Haas: Jetzt schlägt sein ehemaliger Arbeitgeber zurück.
Günther Steiner und Haas setzen ihre Auseinandersetzung um die Kündigung des Teamchefs Ende 2023 jetzt im Gerichtssaal fort. Neuester Streitpunkt: Steiners Formel-1-Buch „Surviving to drive“. Das Tagebuch der WM-Saison 2022, das 2023 erschien, soll laut Haas mit dem Titelbild und einigen Fotos gegen das Markenrecht der Firma verstoßen.
Deshalb hat Haas im US-Bundesstaat Kalifornien Klage eingereicht: „Ohne die Erlaubnis oder die Zustimmung von Haas Automation zu haben, hat Steiner (ein Buch; d. Red.) geschrieben, vermarktet, verkauft, in Umlauf gebracht und davon profitiert“, heißt es darin.
Und weiter: „(Im Buch) wird unerlaubterweise das Warenzeichen von Haas Automation verwendet. Steiner erzielt damit einen persönlichen finanziellen und gesetzeswidrigen Gewinn. Haas Automation hat niemals zugestimmt, dass Steiner das Warenzeichen (…) verwenden darf.“
Dem US-Maschinenbau-Giganten geht es offenbar um Schadensersatz, denn in den Dokumenten steht auch: „Laut Online-Informationen vom Januar 2024 ist das Buch bislang mindestens 150.000-mal verkauft worden und hat damit einen Erlös von mindestens 4,2 Millionen Euro (umgerechnet; d. Red.) erzielt.“
Wahrscheinlicher ist indes, dass die Klage eine Retourkutsche ist. Denn erst vor wenigen Tagen hatte Steiner umgekehrt Haas verklagt. Dabei geht es um vertraglich zugesicherte Provisionen aus den Vorjahren.
Mehr noch: Steiner moniert, dass Hass angeblich weiterhin Werbung mit ihm betreibe. Konkret heißt es in seiner Klageschrift, Haas habe „kein Recht, den Namen, das Bild und die Abbildung“ Steiners zu verwenden oder sie „in irgendeiner Form von Medien zu verwerten“.
Das Rechtsstreit ist das unschöne Ende einer einstigen Traumehe. Steiner hatte Haas 2016 in die Formel 1 gebracht und eine enge technische Kooperation mit Ferrari eingetütet. 2018 belegte man sogar Platz fünf in der Konstrukteurs-WM. Durch die Netflix-Serie „Drive to Survive“ und Steiners Charakter am Limit wurde das kleine Team mitsamt seinem Boss zum Star der Szene.
Doch der sportliche Erfolg blieb aus: 2021 und 2023 wurde das US-Team WM-Letzter. Für Aufsehen in Deutschland sorgte Haas mit der Verpflichtung und späteren Entlassung von Mick Schumacher, der von Steiner immer wieder hart kritisiert wurde.
Ende 2023 wurde Steiner entlassen. Seitdem lenkt der Japaner Ayao Komatsu die Geschicke des Teams. Mit Nico Hülkenberg hatte Steiner zuvor den nächsten Deutschen an Bord geholt.
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1. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:30:49,876 Std.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +7,612 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +9,920
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +11,407
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +14,650
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +16,585
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls +26,185
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +34,789
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +37,107
10. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +39,746
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 136 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 101
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 98
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 85
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 83
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 41
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 37
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 33
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 27
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 14
1. Red Bull 237 Pkt.
2. Ferrari 189
3. McLaren 124
4. Mercedes 64
5. Aston Martin 42
6. Racing Bulls 19
7. Haas 7
8. Alpine 1