Lewis Hamilton macht derzeit mit einem Rennfahrerleben ohne Siege Bekanntschaft. Dazu gehört auch, dass die Kritiker aus ihren Löchern kriechen.
Der sonst so erfolgsverwöhnte Lewis Hamilton fährt nun schon im zweiten Jahr seinem 104. GP-Sieg hinterher. Im Mercedes-internen Qualifying-Duell gegen George Russell liegt er 0:3 zurück. Immer noch eine ungewohnte Situation für den siebenmaligen Weltmeister, der sich deshalb schon über die Entwicklungsrichtung seines Teams beschwerte. Konkret beschwerte er sich darüber, dass Mercedes ihm nicht zugehört habe.
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Während Hamilton aus seinem Herzen keine Mördergrube macht, sind solche Aussagen von Michael Schumacher nicht überliefert. Der deutsche Rekordweltmeister war bekannt dafür, sich in jeder Situation schützend vor sein Team zu stellen. Das erlebte auch der Spanier Joan Villadelprat als Teammanager von Benetton. Die teils überkritischen Reaktionen von Lewis Hamilton kann er deshalb nicht nachvollziehen.
„Hamilton hat die Nase voll. Wenn er nicht gewinnt, ist er wie ein verwöhntes Kleinkind: Entweder er gewinnt oder er macht das Spielzeug kaputt. Er ist ein Jammerlappen“, ätzt der Spanier in El Confidential.
Und er geht noch weiter. Villadelprat, bei gemeinsam mit Michael Schumacher bei Benetton zwei WM-Titel holte, bezeichnet Hamilton als „Nörgler. Mal sind es die Reifen, mal ist es die Strategie“.
Villadelprats Rat an den Briten: „Wenn man gegen seinen Teamkollegen verlierst, sollte man sich ruhig verhalten und weiterarbeiten.“ Was der Spanier dabei übersieht: Zweimal kam Hamilton vor Russell ins Ziel, hat 20 Punkte mehr auf dem Konto.
Und dass Hamilton außerhalb des Rennautos keine Diva ist, zeigte er am Wochenende in Donington. Da fuhr sein Bruder in der BTCC. Hamilton schaute im Regen von der Tribüne aus zu, wie Nicholas auf Rang sechs raste. Zurück zu den Wurzeln – vielleicht bringt ihn dieses Erlebnis ja auch in der Formel 1 zurück in die Erfolgsspur.
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Formel 1: Fahrer-Wertung
Stand nach 3 von 23 Rennen
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 69 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 54
3. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 45
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 38
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 20
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 20
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 18
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 8
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 6
10. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 6
Formel 1: Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 3 von 23 Rennen
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2. Aston Martin 65
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