Hamilton-Krise: Ex-Pilot prophezeit bitteres Ferrari-Ende

Lewis Hamilton steckt bei Ferrari in der Krise. Ex-Pilot Martin Brundle warnt: So hält er keine zwei Jahre durch. Ist das Projekt schon zum Scheitern verurteilt?

Nach dem desaströsen Ungarn-Wochenende für Lewis Hamilton mehren sich die kritischen Stimmen zur Zukunft des Rekordchampions bei Ferrari. Besonders Ex-Formel-1-Pilot und Sky-Experte Martin Brundle schlägt Alarm: Er könne sich „beim besten Willen nicht vorstellen“, dass Hamilton so noch zwei Jahre bei Ferrari durchhält.

„Die Sommerpause könnte für Lewis zu keinem besseren Zeutpunkt kommen, um einen Neustart zu machen. Es schmerzt, diesen großen Champion in so einer Krise zu sehen. Angesichts seines Talents und seiner Erfahrung muss man hoffen, dass er da wieder rauskommt.“

Ferrari-Star Hamilton verpasst die Punkteränge

Beim Großen Preis von Ungarn erlebte Hamilton eines seiner schwärzesten Wochenenden. Während Teamkollege Charles Leclerc die Pole holte und nur wegen eines technischen Problems das Podium verpasste, blieb Hamilton in Q2 hängen – Startplatz 12. Nach dem Qualifying sprach er von sich selbst als „nutzlos“ und sagte sogar: „Vielleicht sollte Ferrari den Fahrer wechseln.“

Brundle dazu: „Das hätte er besser ungesagt gelassen, aber offensichtlich wollte er sich selbst öffentlich bestrafen.“ Im Rennen blieb er erneut auf Platz 12 hängen.„Das war eines der schlimmsten Wochenenden seiner Karriere – auf und neben der Strecke.“ Hamilton sei „offensichtlich in einer schwierigen Phase“.

Hamilton wirkt „gebrochen und niedergeschlagen“

Nach dem Zieleinlauf saß er ewig im Auto, erschien nicht zur Fahrerbesprechung nach einem riskanten Manöver von Verstappen, das er bewusst nicht weiter thematisieren wollte. Laut Brundle wirkt Hamilton „gebrochen und extrem niedergeschlagen“.

Hinzu kommt: Zum ersten Mal in dieser Saison bleibt Hamilton ohne Punkte – und das ausgerechnet auf einer Strecke, die er liebt. Acht Siege feierte er auf dem Hungaroring, so viele wie kein andere Pilot. Auch Damon Hill warnt: „Je länger man bleibt, desto härter wird es, auf dem höchsten Niveau zu performen.“

Trotzdem gibt es noch Rückhalt: Ferrari-Teamchef Fred Vasseur steht weiterhin hinter Hamilton. Auch Formel-1-Boss Stefano Domenicali glaubt an ein Comeback. Und Hamilton selbst versichert: „Ich liebe das Rennfahren immer noch.“

Doch die Zeit läuft: Noch zehn Rennen bleiben, um das ersehnte erste Ferrari-Podium zu holen. Vielleicht gelingt es ausgerechnet in Monza – vor den Tifosi. Viel hängt davon ab. Sonst droht das Ferrari-Abenteuer schneller zu enden, als es begonnen hat.

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