Nach Platz 17 in Monza ist sein Geduldsfaden gerissen: Nico Hülkenberg wütet gegen Haas.
Gerade wurde sein Vertrag mit dem Haas-Team verlängert, doch jetzt scheint Nico Hülkenberg (36) darüber gar nicht mehr so froh zu sein … Am Sonntag in Monza belegte der Emmericher Platz 17 und landete damit als Vorletzter einen Rang vor seinem Teamkollegen Kevin Magnussen. Doch das ist für ihn auch die einzige gute Nachricht.
Zum zweiten Mal in diesem Jahr macht er deshalb seinem Unmut über das schwache Gefährt Luft: „Wir sind unterirdisch schlecht im Vergleich zur Konkurrenz“, wütete der Deutsche bei Sky. „Wir haben als einziges Team nichts nach Monza gebracht, kein spezielles Paket – noch nicht mal einen getrimmten Front-Flap für den neuen Frontflügel von letzter Woche.“
Hülkenbergs vernichtendes Fazit zur Leistung seines Haas-Teams: „Wer so wenig macht, kann auch nicht viel erwarten. Ehrlich gesagt, sind wir nicht punktewürdig hier und auch weit davon entfernt.“
Mittlerweile also kann der Deutsche sein Comeback nicht mehr genießen. Dabei steht ihm laut Vertrag noch eine weitere Saison im US-Team bevor: „Es ist frustrierend, bitter, auch irgendwo traurig.“ Das aber nützt alles nichts, deshalb bleibt Hülkenberg pragmatisch: „Mund abwischen und in 14 Tagen geht es weiter auf eine Strecke, die uns dann hoffentlich ein Ticken besser liegt.“
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Zweckoptimismus vor dem Großen Preis von Singapur. Denn auch auf dem Marina Bay Street Circuit erwarte er „keine riesigen Lichtblicke“. Man werde „auch da keine Bäume ausreißen“.
Fest steht: Während Hülkenberg zu Saisonbeginn noch mit starken Leistungen vor allem im Qualifying auf sich aufmerksam machen konnte, ist er mittlerweile angekommen im grauen Alltag am Ende des Feldes. Vor allem der starke Reifenabbau macht ihm zu schaffen. So kämpfte er nach dem Start in Monza zunächst sogar auf Platz zehn gegen Fernando Alonso, wurde dann aber wieder gnadenlos durchgereicht.
Mit elf Punkten (neun durch Hülkenberg) liegt Haas aktuell auf Rang acht der WM-Wertung. Hülkenberg belegt Platz 14 – sein letzter Punkt stammte allerdings aus dem Sprintrennen in Spielberg. Seitdem geht es bergab.
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Formel 1 Grand Prix von Italien
Ergebnis
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:13:41,143 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +6,064 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +11,193
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +11,377
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +23,028
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +42,679
7. Alexander Albon (Thailand) – Williams +45,106
8. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +45,449
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +46,294
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1:04,056 Min.
