Leclerc wütet nach Antonelli-Crash

Charles Leclerc sah in Zandvoort schon nach einem Podium aus, bis ihn Mercedes-Rookie Kimi Antonelli aus dem Rennen räumte.

Charles Leclerc erlebte beim Grand Prix der Niederlande ein bitteres Déjà-vu: Erst eine Kollision mit George Russell, dann das vorzeitige Aus durch Mercedes-Rookie Kimi Antonelli. Der Ferrari-Star haderte nach dem Rennen in Zandvoort – und sparte nicht mit Kritik.

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„Zum Glück hat der Crash heftiger ausgesehen, als es sich im Wagen angefühlt hat. Aber das war ein klarer Fehler von Kimi, komplett unnötig“, ärgerte sich Leclerc. Der Monegasse hatte im Kampf um die Top-Positionen schon zuvor mit Russell Kontakt, konnte aber weiterfahren. Gegen Antonelli hatte er keine Chance: Der 18-Jährige räumte den Ferrari ab, Leclerc strandete in den Dünen.

Leclerc: Antonellis Manöver war unrealistisch

„Wenn du dir Unfälle anschaust, dann hast du immer den Eindruck, dass du etwas anders machen könntest. Aber hier weiß ich wirklich nicht, wie ich die Kollision hätte vermeiden können. Kimi hat etwas versucht, das in dieser Szene unrealistisch war“, erklärte Leclerc.

Dabei war das Wochenende für ihn bis dahin besser gelaufen, als es die Trainings vermuten ließen. „Der Ausfall wegen Antonelli ist schade, denn im Rennen lief es erheblich besser als im Training. Mein Tempo war okay. Leider hing ich hinter Hadjar fest, der einen feinen Job gemacht hat, vor allem in der letzten Kurve – damit ich nach Start und Ziel nicht attackieren kann.“

Auch Russell-Duell war „grenzwertig“

Auch die Szene mit Russell war für den Ferrari-Piloten noch präsent: „George verteidigte die Innenseite, ich ging nach außen. Ich glaube, er hatte nicht damit gerechnet, dass ich nach außen gehen würde, und dann fuhr er in die Kurve, als wäre ich gar nicht da. Also berührten wir uns. Das war grenzwertig, aber ich wusste, dass ich vielleicht im späteren Verlauf des Grand Prix nicht mehr viele Möglichkeiten für einen Angriff erhalten würde.“

Für Leclerc endete damit ein Rennen mit ordentlichem Tempo und realistischen Podiumschancen auf dem Abschleppwagen. Und der junge Antonelli muss sich nach seiner Zehn-Sekunden-Strafe erneut Fragen zu seiner Reife für die Königsklasse gefallen lassen.

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