Formel 1: Ferrari
Frust bei Ferrari-Star Charles Leclerc: Beim Ungarn-GP kassiert der Monegasse nicht nur eine Zeitstrafe nach einem harten Duell mit George Russell, sondern kämpft auch mit einem plötzlich unfahrbaren Auto.
Er startete von der Pole-Position und kam am Ende nicht mal aufs Podium: Charles Leclerc legte sich während des GP Ungarn sowohl mit George Russell als auch mit seinem eigenen Ferrari-Team an.
Leclerc-Streitfall Nummer eins: der Infight mit Mercedes-Star George Russell. Der Monegasse verteidigte seine Position am Ende der längsten Geraden des Hungaorings kompromisslos – zu kompromisslos, wie die Rennleitung befand: fünf Sekunden Strafe. Doch Leclerc winkte ab: „Ich wusste, dass ich am Limit war.“ Die Strafe hatte ohnehin keine Auswirkungen auf seine Endplatzierung, sein Vorsprung war groß genug.
„Ich hatte das Gefühl, dass ich mich VOR dem Bremsen bewegt habe und dann gebremst habe. Mein Auto lenkte ich natürlich in Richtung Scheitelpunkt – wie ich es immer mache“, verteidigt sich der Monegasse. Und fügt mit einem Seitenhieb Richtung Mercedes-Funk hinzu: „Ich kann mir vorstellen, dass George ziemlich laut war.“
Am meisten ärgerte Leclerc aber nicht die Strafe – sondern über sein Ferrari. Via Funk ließ er seinem Frust freien Lauf. Wie ein Rohrspatz schimpfte der Pilot über falsche Entscheidungen, ohne diese konkret beim Namen zu nennen.
Nach dem Rennen jedoch die Rolle rückwärts: „Ich muss meine Aussagen zurücknehmen. Ich dachte, es wäre eine bestimmte Sache gewesen, aber das Team hat mir mehr Details gegeben.“
Laut Leclerc lag das Problem nicht am Setup oder der Strategie, sondern am Auto selbst: „Es handelte sich um ein Problem am Chassis. Wir hätten nichts anders machen können.“ Besonders bitter: „Ich habe das Problem ab Runde 40 bemerkt. Es wurde mit jeder Runde schlimmer. Am Ende waren wir zwei Sekunden langsamer als die Pace – das Auto war unfahrbar.“
Die Enttäuschung ist groß: „Wir hatten dieses Jahr eine echte Chance auf den Sieg, und ich glaube, das war an diesem Wochenende.“ Was genau schief lief, verriet Leclerc nicht.
Aber klar ist: Die Ferrari-Krise hat sich in Ungarn verschärft – und auch der sonst so beherrschte Monegasse verliert langsam die Geduld.
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Das ist F1-Insider.com
1. Lando Norris (GB), McLaren
2. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +0,698 sec
3. George Russell (GB), Mercedes, +21,916
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +42,560
5. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +59,040
6. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +1:06,169 min
7. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:08,174
8. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:09,451
9. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +1:12,645
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1 Runde
1. Oscar Piastri 284 Punkte
2. Lando Norris 275
3. Max Verstappen 187
4. George Russell 172
5. Charles Leclerc 151
6. Lewis Hamilton 109
7. Andrea Kimi Antonelli 64
8. Alexander Albon 54
9. Nico Hülkenberg 37
10. Esteban Ocon 27