Die Formel 1 will jüngere Zuschauer gewinnen. Dabei helfen könnte Lego – denn sogar für Zweijährige soll es bald Rennequipment geben.
Dass sich einmal alle zehn Formel-1-Teams einig sind, ist schon etwas Besonderes. Genau das hat Lego geschafft. Als offizieller Partner der Königsklasse werden die Dänen Anfang 2025 die Rennwagen des gesamten Starterfelds im Angebot haben.
Das gilt einerseits für die recht detaillierten „Speed Champions“. Die jeweils 20 Zentimeter langen und zwischen sieben und acht Zentimeter breiten Rennwagen zielen auf ältere Kinder und erwachsene Käufer ab. Autos aller Teams werden zudem als vereinfachte „Collectible“-Modelle zu haben sein. „Wir bringen jedes Jahr viele verschiedene neue Fahrzeugtypen und -modelle raus“, erklärt Julia Goldin, Chief Product und Marketing Officer bei Lego.
„Wir hatten bislang aber noch nie eine Partnerschaft auf einem solchen Level, mit einem derart großen Umfang“. Denn: Neben den Miniaturen für die größeren Käufer wird es eine Parallel-Formel 1 in Klötzchenform geben.
Bereits Zweijährige sollen mit der Lego-Marke Duplo Rennen nachspielen können. Mit Autos, Fahrern, einer Startampel und einem Podium. Ab sechs Jahren kann dann umgesattelt werden – auf kleinere Steine, mehr Details und weiteres stilechtes Equipment. Wie etwa Renntrucks mit Autos von Red Bull oder Aston Martin, die Boxen von Mercedes und Alpine oder einen Ferrari samt Reifenwechsel-Station und -Crew.
Emily Prazer, die auf Seiten der Formel 1 als Commercial Officer die Kooperation verantwortet, ist vor allem den Teams dankbar. „Als Liberty Media die Formel 1 2017 übernahm, haben wir uns viele Gedanken gemacht, wie wir bei einem jüngeren und vielfältigeren Publikum Anklang finden können. Die Teams teilen unsere Vision und unterstützen diese spezielle Partnerschaft“.
Damit die Königsklasse des Motorsports spielend Herzen erobern kann, musste Daniel Meehan, Kreativer Leiter bei Lego, mit seinem Team eine ebenso sportliche Aufgabe erledigen. „Bis die Teams ihre Freigabe erteilten, haben wir 18 Monate an den Modellen gearbeitet. Angesichts des Detaillevels ist das tatsächlich ein ziemlich knapper Zeitrahmen“, gibt der Designer zu.
Besonders deutlich werden diese Details bei den zehn „Speed Champions“: Die Monoposti unterscheiden sich nicht nur durch Farbgebung und Sponsorenaufkleber. Wer sich Seitenkästen und Heckpartien genau anschaut, erkennt den echten Autos nachempfundene Designunterschiede. Die Kunst dabei ist, möglichst viele bereits vorhandene Steine zu nutzen. Denn jeder neue Stein bedeutet zusätzlichen Produktionsaufwand.
Auf die Frage, ob auch bereits das Fahrerfeld als Lego-Figuren in Arbeit sei, reagieren die Verantwortlichen auf beiden Seiten verhaltener. Ego und Befindlichkeiten scheinen hier doch deutlich größer zu sein als bei den Rennwagen. Umso bemerkenswerter ist, dass der inzwischen 71-jährige Weltmeister Nigel Mansell seinem Lego-Konterfei zugestimmt hat. Das kommt stilecht mit Schnäuzer – zu seinem Weltmeisterauto von 1992, dem Williams FW14B. Er ist das erste Ikonen-Fahrzeug. Und könnte damit sogar Zielgruppen in Mansells Alter erobern.
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 393 Pkt.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 331
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 307
4. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 262
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 244
6. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 192
7. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 190
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 151
9. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 62
10. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 31
1. McLaren 593 Pkt.
2. Ferrari 557
3. Red Bull 544
4. Mercedes 382
5. Aston Martin 86
6. Alpine 49
7. Haas 46
8. Racing Bulls 44
9. Williams 17
10. Sauber 0