Hamilton schimpft über Ferrari: Krisenmeeting mit Technikern

Lewis Hamilton erlebt beim Heimspiel in Silverstone ein Déjà-vu – und diesmal kein schönes. Nach Platz vier im Ferrari SF-25 hinter Podiums-Newcomer Nico Hülkenberg ließ der Rekordweltmeister seinem Frust freien Lauf und rechnete knallhart mit seinem neuen Team ab.

Ein vierter Platz beim Heim-Grand-Prix, knapp hinter Sensationsmann Nico Hülkenberg, ist für die meisten Formel-1-Piloten ein solides Ergebnis. Doch für einen Lewis Hamilton, der in Silverstone schon achtmal gewonnen hat und die Fans auf den Tribünen regelmäßig in Ekstase versetzt, ist das schlicht zu wenig. 

Nach dem Rennen wetterte der siebenfache Weltmeister gegen die Scuderia: „Das Auto war unglaublich kompliziert zu fahren.“

Besonders ärgerlich: Zum ersten Mal seit zwölf Jahren stand Hamilton nicht auf dem Podium seines Heimrennens. „Die Reifen haben massiv nachgelassen“, schimpfte er. Immerhin: „Im Regen habe ich heute eine Menge gelernt. Wir wissen jetzt, in welche Richtung wir bei der Entwicklung gehen müssen.“

Hamilton: „Das Auto mag diese Bedingungen nicht“

Hamilton betonte, es sei erst das zweite Mal gewesen, dass er den SF-25 im Regen pilotierte – was so nicht ganz stimmt: Schon in Australien und im Sprint von Miami gab’s nasse Bedingungen. Trotzdem haderte der Superstar mit seinem neuen Dienstwagen: „Es ist kein Auto, das diese Bedingungen mag. Es ist das komplizierteste Auto, das ich je hier gefahren bin.“

Auch sein Teamkollege Charles Leclerc kämpfte. Nach einem frühen Strategie-Fehler, bei dem Ferrari ihn auf Slicks schickte, versank der Monegasse im Mittelfeld und beendete das Rennen nur auf Rang 14.

Hamiltons Ferrari-Ansage für 2026

Für Hamilton ist klar: Dieses Konzept darf nicht in die Zukunft mitgenommen werden. „Ich werde mich mit den Leuten zusammensetzen, die das Auto für nächstes Jahr designen“, kündigte er an. „Denn es gibt Bereiche an diesem Auto, die wir nicht ins nächste Jahr mitnehmen dürfen.“

Hamilton sendet damit ein unmissverständliches Signal nach Maranello: So will der Heimkönig nicht noch einmal in Silverstone hinterherfahren müssen.

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