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Formel 1 live in Katar: Hamilton gewinnt, Verstappen mit Schadensbegrenzung

Formel 1 Lewis Hamilton Mercedes Katar GP

Lewis Hamilton. Credit: LAT/Mercedes

Die Formel 1 gastiert an diesem Wochenende in Doha zum Katar Grand Prix. Alle Ergebnisse, Trainingsberichte, News zu Qualifying und Rennen gibt es hier. Sky überträgt live – alle TV-Infos hier.

Lewis Hamilton (36) schafft weiter Tatsachen und gewinnt nach dem GP Brasilien auch das Premierenrennen zum Großen Preis von Katar. Der Mercedes-Weltmeister lässt sich die Führung am Start nicht nehmen und fährt danach einsam vorneweg in Richtung seines siebten Saisonsieges und seines 102. Triumphes insgesamt. Seinen Rückstand auf WM-Rivale Max Verstappen verkürzt der Brite damit zwei Rennen vor Schluss auf acht Zähler.

Der Holländer sichert sich den zweiten Rang nach einer starken Aufholjagd von Platz sieben. Grund: Wegen Missachtens einer doppelt-gelb geschwenkten Flagge im Qualifying bekommt er zwei Stunden vorm Start eine Strafe und muss fünf Plätze zurück. Brisant: Offenbar hatte ein Marshall die Flaggen eigenmächtig geschwenkt, die Rennleitung schickte keine entsprechende Nachricht auf die Monitore. Red Bull konnte Verstappen deshalb nicht warnen – trotzdem muss er bei Gelb natürlich vom Gas.

Platz zwei inklusive des Punkts für die schnellste Rennrunde ist Schadensbegrenzung. Red Bull-Berater Helmut Marko: „Eigentlich kann es nicht sein, dass die FIA in einem Milliardensport ihre Technik und die Streckenposten nicht im Griff hat.“ Doch Verstappen liefert: Erst ein Mega-Start vor auf Rang vier, dann schnappt er sich Pierre Gasly und anschließend auch Fernando Alonso.

Fernando Alonso. Credit: Formel 1 / Twitter

Der Alpine-Pilot holt sein bestes Ergebnis seit dem Comeback und schafft es erstmals seit 2014 (damals noch im Ferrari) wieder aufs Podest. Esteban Ocon rundet das gute Alpine-Ergebnis auf Rang fünf ab. Vierter wird Red Bulls Nummer zwei Sergio Perez.

Hamilton jubelt: „Ich bin alleine vorneweg gefahren. Das kann man auch mal genießen. Ich bin sehr dankbar für diese Punkte.“ Verstappen bleibt zuversichtlich: „Bis auf Platz zwei vorzufahren ist schön. Ich fühle mich gut. Es wird ein enger Kampf bis zum Ende.“

Doch der heimliche Gewinner heißt Fernando Alonso (40), den die Fans zum Fahrer des Tages wählen. „Unglaublich“, jubelt der Spanier. „Sieben Jahre war ich nicht auf dem Podest! Ich genieße das, habe so lange darauf gewartet.“ Damit wird er nach Michael Schumacher (2012) und Nigel Mansell (1994) der dritte Pilot über 40 Jahre, der auf dem Podium feiern darf.

Für die Deutschen ist es dagegen ein unauffälliges Rennen. Sebastian Vettel muss am Start gleich zwei Konkurrenten ausweichen und fällt bis auf Platz 17 zurück. Er kämpft sich anschließend vor bis auf Platz zehn. Sein Aston Martin-Teamkollege Lance Stroll schafft es auf Platz sechs.

Mick Schumacher landet auf Platz 16. Platz, hat eine Runde Vorsprung auf seinen Teamkollegen Nikita Mazepin und kann bis zum Schluss gegen Antonio Giovinazzi (Alfa Romeo) kämpfen.

Für Aufsehen sorgen indes gleich drei Reifenschäden vorne links. Sowohl Valtteri Bottas als auch beide Williams von George Russell und Nicholas Latifi ereilt der Plattfuß. Bottas muss seinen Mercedes anschließend ganz abstellen, Latifi strandet im Kiesbett.

Nicholas Latifi. Credit: F1 TV

Formel 1 Grand Prix von Katar

1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:24:28,471 Std.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +25,743 Sek.
3. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +59,457
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1:02,306 Min.
5. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:20,570
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:21,274
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +1:21,911
8. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1:23,126
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren + 1 Rd.
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
13. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
14. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
15. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo + 1 Rd.
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
17. George Russell (Großbritannien) – Williams + 2 Rd.
18. Nikita Mazepin (Russland) – Haas + 2 Rd.
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 6 Rd.

Ausfälle:

Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes (49. Rd.)

Formel 1 Fahrer-Wertung
Stand nach 20 von 22 Rennen:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 351,5 Pkt.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 343,5
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 203,0
4. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 190,0
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 153,0
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 152,0
7. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 145,5
8. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 105,0
9. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 92,0
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 77,0
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 60,0
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 43,0
13. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 34,0
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 20,0
15. George Russell (Großbritannien) – Williams 16,0
16. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo 10,0
17. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 7,0
18. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo 1,0

Formel 1 Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 20 von 22 Rennen:

1. Mercedes 546,5 Pkt.
2. Red Bull 541,5
3. Ferrari 297,5
4. McLaren 258,0
5. Alpine 137,0
6. Alpha Tauri 112,0
7. Aston Martin 77,0
8. Williams 23,0
9. Alfa Romeo 11,0

Rennen GP Katar 2021

Runde 35: Plattfuß bei Bottas. Der Finne pflügt durchs Kiesbett, aber rettet sich in die Box. Er fällt auf Platz 13 zurück.

Valtteri Bottas. Credit: Formel 1 / Twitter

Runde 30: Hamilton führt 6,8 Sekunden vor Verstappen und 31 Sekunden vor Bottas (noch ohne Stopp). Dahinter Perez, Alonso, Gasly, Norris, Ocon, Stroll. Vettel 14.

Runde 19: Verstappen fährt an die Box, Hamilton folgt. Beide jetzt auf harten Reifen. Abstand fast zehn Sekunden.

Runde 15: Vettel schafft es endlich vorbei an George Russell, jetzt 13. Hamilton hat fast acht Sekunden Vorsprung auf Verstappen.

Runde 5: Gasly rutscht eingangs Start-Ziel kurz neben die Piste, Verstappen zieht vorbei. Jetzt Dritter. Nur eine Runde später kassiert er auch den Zweitplatzierten Alonso. 4 Sekunden Rückstand auf Leader Hamilton. Valtteri Bottas ist übrigens nur Elfter. Gasly Vierter vor Norris und Perez, Ocon, Sainz.

Start: Lewis Hamilton kommt gut weg und kann sich direkt absetzen. Pierre Gasly verliert auf der Außenbahn an Momentum, muss dann auch Fernando Alonso passieren lassen. Raketenstart von Max Verstappen: Der Red Bull fährt sich von sieben auf Platz vier vor.
Verlierer des Starts ist Sebastian Vettel, der von zehn auf Rang 17 zurückfällt. Er musste zwei Gegnern ausweichen, u.a. Bottas.

Credit: LAT/Mercedes

Update Sonntag, 13.23 Uhr: Die erste Strafe ist da: Mercedes-Pilot Valtteri Bottas muss drei Startplätze zurück, weil er eine einfach geschwenkte gelbe Flagge missachtet hat.

Jetzt ist auch Verstappens Urteil da: Seine schnellste Runde wird ihm gestrichen und er muss 5 (!) Startplätze zurück! Das heißt: Er startet von Platz sieben. Argumentation: Selbst wenn das Team den Fahrer nicht über die Gefahr informiert hat und Gelbphase auf dem Monitor der Rennleitung bereits beendet und ein doppelt gelber Sektor nicht angezeigt war, muss Verstappen auf eine doppel-gelb geschwenkte Flagge reagieren.

Brisant: Offenbar hat der Marshall tatsächlich eigenmächtig die Flaggen geschwenkt.

Pierre Gasly und Fernando Alonso starten auf weichen Reifen, Hamilton auf Mediums.

Startaufstellung GP Katar

1. Startreihe: 
1. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 1:20,827 Min.; 2. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 1:21,640

2. Startreihe:
3. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 1:21,670; 4. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 1:21,731

3. Startreihe:
5. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 1:21,478 + 3 Plätze/Gelbe Flagge ignoriert; 6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:21,840

4. Startreihe:
7. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:21,282 + 5/Gelbe Flagge ignoriert; 8. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:21,881

5. Startreihe:
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:22,028; 10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 1:22,785

Hamilton-Pole, Verstappen droht Strafe

Update: Um 18.37 Uhr flatterte die Email ins Postfach. Max Verstappen droht eine Strafe wegen Missachtens einer doppelt gelb geschwenkter Flagge in seiner schnellsten Runde. Grund für die Warnung war Pierre Gasly, der seinen AlphaTauri rechts neben der Ideallinie auf Start-Ziel abgestellt hatte.

Mercedes-Teamchef Toto Wolff reibt sich schon die Hände: „Er fährt links an einem blinkenden Licht vorbei, dann an einer doppelt geschwenkten gelben Flagge und es steht ein Auto am Rand der Strecke. Also das ist schon ein dreifacher Schlag. Sie haben uns auch schon mal mit einer gelben Flagge angeschwärzt. Aber es ist jetzt in den Händen der Stewards.“

Die Untersuchung findet Sonntag 13.00 Uhr in Katar statt, also 11 Uhr deutscher Zeit. Warum die Umstände mysteriös sind, liest Du hier. Auch Valtteri Bottas und Carlos Sainz werden untersucht, allerdings nur wegen einer einfachen gelben Flagge.

Qualifying in Katar: Hamilton zaubert erneut

Nächste Zauberrunde von Lewis Hamilton! Der Mercedes-Star holt die Pole Position bei der Premiere zum Großen Preis von Katar in Doha. Der Brite startet damit zum vierten Mal in diesem Jahr vom Platz an der Sonne und setzt das nächste Ausrufezeichen im WM-Kampf. „Eine Wahnsinnsrunde von Hamilton, aber der Mercedes hatte plötzlich auch wieder einen Topspeed-Vorteil“, analysiert Sky-Experte Timo Glock.

„Wir haben gestern einiges am Auto geändert“, verrät Lewis Hamilton. „Die letzte Runde war wunderschön. Die Strecke ist unglaublich zu fahren. Sie ist sehr schnell mit vielen Hochgeschwindigkeitskurven. Und auch der Reifenverschleiß ist nicht riesig.“

Zweiter wird WM-Spitzenreiter Max Verstappen. Der Red Bull-Pilot liegt allerdings schon 0,4 Sekunden zurück. Immerhin: Er schlägt den zweiten Mercedes von Valtteri Bottas. „Uns fehlte etwas die Pace“, sagt Verstappen. „Aber im Rennen ist alles noch drin. Wir müssen auf unseren Start achten und dann sehen, wo wir landen.“

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Red Bull-Berater Helmut Marko warnt: „Der Rückstand ist alarmierend. Das Auto war über die Runde nie gleich gut. Aber traditionellerweise sind wir mit vollem Tank besser unterwegs. Deshalb sind wir trotzdem positiv.“

Mercedes-Teamchef Toto Wolff macht den Gegnern allerdings wenig Hoffnung: „Die Plätze eins und drei sind unser Wunschszenario gewesen. Überholen ist hier schwer.“

Sebastian Vettel wird im Aston Martin Zehnter. „Ich musste meine letzte Runde abbrechen“, verrät er. „Ich hatte eigentlich ein gutes Gefühl. Uns fehlt ein bisschen Speed, um im letzten Quali-Abschnitt zu attackieren. Aber wir haben einen Red Bull, einen Ferrari und einen McLaren geschlagen, das ist gut.“ Für die gelbe Flagge, die Vettel zum Verhängnis wurde, sorgte Alpha-Tauri-Pilot Pierre Gasly, der sich auf einem Kerb den Frontflügel demolierte. Trotzdem startet er am Sonntag von Platz vier vor Fernando Alonso im Alpine. Gaslys Teamkollege Yuki Tsunoda wird starker Achter.

Den ersten Rückschlag gab es für Red Bull schon in Q2: Verstappens Flügelmann Sergio Perez scheidet auf Rang elf aus. „In Q2 auszuscheiden ist eine Katastrophe für uns als Team. Ich glaube, wir hatten Probleme mit den Reifen“, zeigt sich der Mexikaner enttäuscht. Marko erklärt: „Perez ist in den Verkehr gekommen und hat etwas mehr Probleme mit dem größeren Heckflügel als Max. Ich hoffe, dass wir von den zwei Alpha Tauris Schützenhilfe kriegen.“

Auch Ferrari-Star Charles Leclerc schafft es nicht in den letzten Qualifying-Abschnitt. Genau wie Lance Stroll (Aston Martin), Daniel Ricciardo (McLaren) und George Russell (Williams).

Mick Schumacher. Credit: LAT/Haas

Mick Schumacher landet auf Platz 19 einen Rang vor seinem Haas-Teamkollegen Nikita Mazepin, der nach Problemen in den freien Trainings auf keine konkurrenzfähige Rundenzeit kommt. Auch im Qualifying beschädigt er seinen Frontflügel.

Schumacher: „Im Großen und Ganzen haben wir alles aus dem Auto rausgeholt, wussten, dass wir den Anschluss nicht schaffen, sind aber nah dran. Wenn wir einen guten Start haben, können wir weiter vorne auch mitfahren.“

Mercedes dominiert letztes Training

Valtteri Bottas und Lewis Hamilton haben das letzte freie Training vor der Formel-1-Rennpremiere in Katar dominiert. Vizeweltmeister Valtteri Bottas absolvierte die schnellste Runde vor Weltmeister Lewis Hamilton. Auf Platz drei hatte WM-Leader Max Verstappen (Red Bull) mehr als drei Zehntelsekunden Rückstand.

Aston Martin-Pilot Sebastian Vettel landete auf Platz zwölf. Mick Schumacher wurde im Haas 19. Sein Teamkollege Nikita Masepin konnte nach seinem Chassistausch erneut nicht fahren. Der Russe war zu Beginn der Einheit an der Boxenausfahrt mit seinem Auto stehen geblieben.

+++ MEHR LESEN: Maulkorb für Sebastian Vettel?

Ergebnis 3. Freies Training der Formel 1 in Katar

1. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 1:22,310 Min.;
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,078 Sek.;
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,341;
4. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,525;
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,536;
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,738;
7. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,876;
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,899;
9. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,966;
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1,257;
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,401;
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,574;
13. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,585;
14. George Russell (Großbritannien) – Williams +1,613;
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1,844;
16. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,936;
17. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +1,978;
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +2,189;
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,370;
Nikita Masepin (Russland) – Haas – (2. Rd.)

Freitagstraining F1: Bottas-Bestzeit, Verstappen vor Hamilton

Nach Max Verstappens deutlicher Bestzeit im ersten Katar-Training, meldet sich Mercedes in Person von Valtteri Bottas in der zweiten Freitagssession unter Flutlicht zurück: 1:23.148 Minuten benötigt der Finne für seine schnellste Runde auf der Wüstenpiste, auf der die Formel 1 2021 erstmals fährt – und liegt damit exakt dreieinhalb Zehntel vor WM-Spitzenreiter Verstappen.

MEHR LESEN – Red Bull vs. Mercedes: „Nicht den Arsch küssen“

Ob er nach der Niederlage von Brasilien im drittletzten Saisonrennen wieder zurückschlagen kann, will der Holländer nach Tag eins noch nicht beantworten: „Dafür ist es noch etwas zu früh. Wir müssen uns jetzt erstmal noch viele Dinge anschauen, weil hier alles so neu ist. Heute war es vor allem einmal wichtig, zu verstehen, wie das Auto reagiert“, erklärt Verstappen, der am Ende als Dritter abgewunken wird.

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Eine Position dahinter reiht sich WM-Rivale Lewis Hamilton ein, dem 0,422 Sekunden auf die Bottas-Bestzeit fehlen. „Ich weiß nicht wie groß der Rückstand ist, aber ich liege zurück. Ich bin definitiv nicht nah dran heute“, erklärt Hamilton, der bereits im ersten Training Probleme beklagt und sich mit dem neuen Kurs in Losail noch schwer tut – anders als Stallgefährte Bottas: „Das war ein idealer Start ins Wochenende auf einer neuen Strecke. Wir haben gleich mit einem sehr guten Setup losgelegt und danach nur noch wenig ändern müssen“, sagt der Finne.

Auch beim Blick auf die Longruns sticht am Freitag vor allem Bottas heraus: Mercedes‘ Nummer-zwei-Pilot zeigt mit durchschnittlichen Zeiten von 1:27.6 Minuten auf dem Medium-Reifen auch nach neun Runden noch deutlich bessere Pace als Hamilton und Verstappen (jeweils 1:28.2 Min.) auf den roten Softs. Trotz weniger abgespulter Runden (Hamilton: sechs; Verstappen: vier) brechen die Zeiten auf den weichen Pneus deutlich früher ein.

Für die Teams vor allem auf Grund der fehlenden Vergleichsdaten bei der Katar-Premiere eine wichtige Information mit Blick auf die Rennstrategie: „Die Reifen überhitzen hier schnell. Es wird im Rennen sehr schwer, dem Vordermann zu folgen“, erklärt Ex-Weltmeister Damon Hill, der nach den Trainingseindrücken daraus schlussfolgert: „Ich sehe nicht wirklich, wie man hier überholen will. Das wird deutlich schwerer als zuletzt in Brasilien.“

Die große Überraschung am Freitag in Katar ist Pierre Gasly. Der Franzose fährt gleich in beiden Trainings die zweitschnellste Zeit. Mit nur 0,209 Sekunden Rückstand kommt er Bottas am nächsten. AlphaTauris starke Form bestätigt auch Rookie Yuki Tsunoda: Mit knapp einer halben Sekunde Rückstand sortiert sich der Japaner als Siebter ein und damit direkt vor Sergio Perez im zweiten Auto von Hauptteam Red Bull.

Sebastian Vettel und sein Aston-Martin-Team erleben im zweiten Training ebenfalls einen Aufschwung. Der Deutsche wird Neunter, Teamkollege Lance Stroll schafft es sogar auf die sechste Position. Für Unmut und verärgerte Handzeichen bei Vettel sorgt jedoch der Verkehr: Erst steht dem Heppenheimer Weltmeister Hamilton im engen Infield im Weg, dann Red-Bull-Pilot Perez.

Mick Schumacher. Credit: LAT/Haas

Vettels Landsmann Mick Schumacher ist im zweiten Freitagstraining bei Haas indes ganz auf sich alleine gestellt. Teamkollege Nikita Mazepin kann nicht an der Session teilnehmen, weil nach einem wilden Ausritt über die Kerbs in der ersten Sitzung das komplette Chassis des Russen gewechselt werden muss. Schumacher beendet Tag eins in der Wüste von Katar mit 2,427 Sekunden Rückstand als 19. und Vorletzter.

Ergebnis Formel 1 Grand Prix von Katar 2. Freies Training:

1. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes 1:23,148 Min.
2. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,209 Sek.
3. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,350
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,422
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,484
6. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +0,557
7. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,587
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,639
9. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +0,872
10. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,885
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +0,893
12. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +0,908
13. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,947
14. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +0,987
15. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +1,483
16. George Russell (Großbritannien) – Williams +1,806
17. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +1,924
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +2,061
19. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,427
20. Nikita Mazepin (Russland) – Haas – (1. Rd.)

Erstes Training: Bottas-Bestzeit, Verstappen vor Hamilton

Schlägt Red Bull im Duell der Giganten zurück? Formel-1-Tabellenführer Max Verstappen ist mit einer überlegenen Bestzeit in den Großen Preis von Katar gestartet.

Der Holländer absolvierte im Red Bull im ersten freien Freitagstraining seine schnellste Runde in 1:23,723 Minuten und verwies Pierre Gasly im Alpha Tauri auf den zweiten Platz.

Die Mercedes-Piloten Valtteri Bottas und Lewis Hamilton landeten auf den Rängen drei und vier. Brasilien-Sieger Hamilton hatte dabei mit Problemen an seinem Schwarzpfeil zu kämpfen und mit 0,786 Sekunden einen erheblichen Rückstand.

Lewis Hamilton. Credit: Mercedes

„Fühlt sich an, als würde mir massiv Leistung fehlen“, klagte der Brite so beispielsweise zu Beginn der des Trainings auf dem Losail International Circuit nahe Doha. Ob er mit dem neuesten Motor aus Brasilien unterwegs war, wollte Mercedes nicht verraten.

Aston Martin-Star Sebastian Vettel schaffte es mit mehr als 1,6 Sekunden Rückstand nur auf den zwölften Rang. Haas-Newcomer Mick Schumacher wurde nach einem kleinen Ausflug ins Kiesbett 18.

Formel 1 Grand Prix von Katar Ergebnis 1. Freies Training:

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:23,723 Min.
2. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +0,437 Sek.
3. Valtteri Bottas (Finnland) – Mercedes +0,471
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,786
5. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +0,925
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +0,990
7. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +1,067
8. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +1,192
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1,249
10. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1,492
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1,568
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1,605
13. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams +1,965
14. Antonio Giovinazzi (Italien) – Alfa Romeo +2,034
15. Kimi Räikkönen (Finnland) – Alfa Romeo +2,105
16. George Russell (Großbritannien) – Williams +2,148
17. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine +2,182
18. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +2,976
19. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +2,989
20. Nikita Masepin (Russland) – Haas +3,777

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