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Zoff um Verstappens Nationalität

Formel 1 Red Bull Max Verstappen 2022

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Max Verstappen tritt in der Formel 1 für die Niederlande an. Doch auch die Belgier reklamieren ihn jetzt für sich.

Es ist wie immer im Leben, wenn es den großen Kuchen des Erfolges zu verteilen gilt. Jeder will seinen Teil davon abhaben, auch wenn es nur Krümel sind.

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So geht es auch dem Niederländer Max Verstappen (24), der im Dezember seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 gewann. In den vergangenen Tagen beanspruchten einige belgische Medien den in der Sportwelt extrem begehrten Titel auch für sich.

Begründung: Verstappen wurde in Hasselt in der Nähe der belgischen Formel-1-Strecke Rennstrecke Zolder geboren. Seine belgische Mutter, Sophie Kumpen, war eine bekannte belgische Kartfahrerin. Wegen ihr hat Verstappen auch zwei Pässe.

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Das wollten die Niederländer aber nicht einfach so hinnehmen. Flugs sprach „De Telegraaf“, eine der größten Tageszeitung Hollands, mit Vater Jos Verstappen. Der klärte das gut gemeinte Missverständnis der belgischen Nachbarn auf. „In gewisser Weise ist es ein nettes Kompliment für Max“, so der Ex-Formel-1-Pilot, „jeder will jetzt ein Stück von ihm. Aber er geht unglaublich gut damit um, sowohl im als auch außerhalb des Autos. Er behält einen kühlen Kopf und bleibt er selbst.“

Und was die Belgier betrifft: „Wir fahren seit Jahren Rennen, aber bis vor ein paar Monaten wurde in Belgien wenig bis gar nichts über ihn geschrieben und jetzt behaupten sie plötzlich, er sei einer von ihnen? Ich sehe das nicht so“, stellt Verstappen klar.

Er liefert gleich auch das schlagkräftigste Argument, dass der Nachbar jetzt akzeptieren muss: „Max fühlt sich als Holländer. Wenn die Niederlande im Fußball gegen Belgien spielen, ist er für Oranje.“ Mehr noch: „Max wurde in den Niederlanden Sportler des Jahres, nirgendwo anders.“

Allein: Seinen Chefs bei Red Bull ist es schnuppe, welche Nationalität ihr wertvollster Mitarbeiter hat. So lobt Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (78): „Max hat unser Team immer unterstützt, egal was passiert. Wir haben mit ihm über unsere Pläne gesprochen, noch bevor wir mit Honda zusammengearbeitet haben, aber er war und ist immer auf dem Laufenden über die neuesten Entwicklungen.“ Marko augenzwinkernd zu F1-Insider: „Wenn man so will, ist auch etwas Austria (Österreich; d. Red.) in ihm.“

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