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McLaren und Ricciardo pokern um Millionen-Ablöse

Formel 1 Daniel Ricciardo McLaren 2022

Daniel Ricciardo. Credit: McLaren

Daniel Ricciardo soll McLaren zum Saisonende verlassen. Jetzt geht’s ums Geld.

Eigentlich ist Sommerpause in der Formel 1 – doch Meldungen rund ums Transferkarussell haben derzeit Hochkonjunktur!

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Auslöser ist immer noch Sebastian Vettels Rücktritt zum Saisonende und Fernando Alonsos Wechsel von Alpine zu Aston Martin. Doch unabhängig davon ist auch Daniel Ricciardos Formel-1-Zukunft in Gefahr. McLaren will den Australier durch das von Alpine abgeworbene Supertalent Oscar Piastri (kommt ebenfalls aus Australien) ersetzen.

Das Problem: Ricciardo hat offenbar eine einseitige Option auf Verlängerung seines Vertrages, die er bis zum, 1. September ziehen muss. Fest steht: Freiwillig und ohne Abfindung gibt der ehemalige Vettel-Teamkollege sein Cockpit nicht her.

Daniel Ricciardo. Credit: McLaren

Wie die australische Motorsport-Website „Speedcafe“ berichtet, fordert Ricciardo 21 Millionen US-Dollar, um sein Cockpit im britischen Traditionsteam zu räumen.

Fakt ist: Beide Parteien verhandeln derzeit um eine Trennung. Und: 21 Millionen US-Dollar sind tatsächlich eine realistische Zahl. Hintergrund: Der Australier verdient bei McLaren 15 Millionen US-Dollar pro Jahr. Mit Punkte-, Sieg- und Titel-Prämien könnte er auf maximal 21 Millionen Dollar kommen.

Bei Vergleichen vor Gericht wird dem Piloten oft tatsächlich die Summe zugesprochen, die ihm durch die Kündigung theoretisch verloren geht – selbst wenn Siege und Titel nicht realistisch sind.

Kleine Einschränkung im Fall Ricciardo: Sollte er bei Alpine oder einem anderen Team unterkommen, müsste er seinen Verdienst an McLaren zurücküberweisen. Ein in der Theorie cleverer Schachzug: Der Australier kassiert bei seinem neuen Arbeitgeber einen geringeren Betrag und kassiert den Rest von McLaren. Netter Nebeneffekt: So könnte sich Alpine bei McLaren auch dafür revanchieren, dass die Briten Piastri abgeworben haben und Ricciardo zum Spottpreis anheuern.

Bleibt die Frage, warum sich McLaren überhaupt in diese Situation gebracht hat. Denn auch im Fall Piastri droht eine Ablösezahlung. Alpine will in London vor ein Zivilgericht ziehen und beharrt auf einen gültigen Juniorvertrag mit dem Schützling von Ex-Formel-1-Star Mark Webber.

Pikant dabei: Beide Teams kämpfen auch auf der Strecke gegeneinander. In der Konstrukteurs-WM duellieren sich die beiden um Platz vier. Alpine führt dort mit 99 Punkten vor McLaren mit 95. Das Duell geht jetzt auch neben der Strecke weiter…

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Formel 1 im TV

2022 läuft die Formel 1 bei Sky. Der Sender hat bereits letztes Jahr eigens für die Königsklasse einen neuen TV-Sender eingeführt: Sky Formel 1. Hier gibt es 24 Stunden am Tag Motorsport. Alle Trainingssitzungen, alle Qualifyings, alle Rennen immer live und ohne Werbeunterbrechung. Auf dem Programm stehen zudem historische Rennen und Sondersendungen.

Formel 1 Grand Prix von Ungarn
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:39:35,912 Std.
2. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +7,834 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +12,337
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +14,579
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +15,688
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +16,047
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +1:18,300 Min.
8. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine + 1 Rd.
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin + 1 Rd.
11. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin + 1 Rd.
12. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
13. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
15. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren + 1 Rd.
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
17. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
18. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
19. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 2 Rd.
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 5 Rd.

Fahrer-Wertung
Stand nach 13 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 258 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 178
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 173
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 158
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 156
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 146
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 76
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 58
9. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
10. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 41
11. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 16
14. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 16
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 5
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 4
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 3

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 431 Pkt.
2. Ferrari 334
3. Mercedes 304
4. Alpine 99
5. McLaren 95
6. Alfa Romeo 51
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 27
9. Aston Martin 20
10. Williams 3

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