Knallhart-Ansage! McLaren-Teamchef stellt Piastri öffentlich an den Pranger

Oscar Piastri erlebt in Mexiko den nächsten Tiefschlag. Während Teamkollege Lando Norris auf Pole rast, wirkt der WM-Führende fahrerisch blockiert. 

Oscar Piastri erlebt ein Wochenende zum Vergessen. Sechs Zehntelsekunden Rückstand auf Teamkollege Lando Norris im Qualifying, Rang acht statt Titelkurs. Der Australier versteht die Welt nicht mehr: „Alles fühlt sich normal an, aber die Lücke war das ganze Wochenende groß. Das ist ein Rätsel.“

Schon seit Singapur kämpft Piastri mit der Balance, das Vertrauen ins Auto fehlt. „Mein Qualifying war solide, das Auto fühlte sich vernünftig an. Aber so weit weg zu sein, wenn du glaubst, einen guten Job gemacht zu haben, ist meine größte Sorge“, sagte er nach der Pleite von Mexiko-Stadt.

McLaren bleibt hart: „Das liegt an ihm“

McLaren-Teamchef Andrea Stella nimmt seinen Fahrer in die Pflicht: „Wir haben das Auto mehrfach vermessen – es gibt kein technisches Problem. Jeder Datenpunkt sagt uns: Das Auto ist in Ordnung.“

Laut Stella liegt das Problem im Fahrstil. „In Mexiko und Austin muss man auf eine bestimmte Art fahren – mit wenig Grip und heißen Reifen. Das mag Oscar nicht. Lando dagegen liebt solche Bedingungen.“

Der Italiener erklärt: „Oscar ist ein Fahrer für hohen Grip. Wenn der Asphalt rutschig ist, kommt er nicht so ins Fahren. Aber genau da kann man als Fahrer am meisten lernen.“

Druck auf Piastri im Titelkampf wächst

Der Zeitpunkt für eine Schwächephase könnte kaum ungünstiger sein. Während Norris mit Pole und Topform glänzt, wirkt Piastri im WM-Kampf nervös. „Nur weil er die WM anführt, dürfen wir nicht vergessen, dass es erst sein drittes F1-Jahr ist“, mahnt Stella. „Mit Wochenenden wie hier kalibriert man sich als Fahrer. In jeder Session lernt er mehr über das, was er fühlen muss, um schnell zu sein.“

Im Rennen am Sonntag startet Piastri dank einer Strafe gegen Carlos Sainz von Platz sieben, muss aber dringend zulegen. „Wenn ich die Pace im Auto freisetzen kann, können wir Spaß haben. Es geht nur ums Freisetzen“, so der Australier vorsichtig optimistisch.

McLaren-Ansage: „Er muss Fortschritte zeigen“

Stella fordert jetzt eine Reaktion: „Oscar muss zeigen, dass er sich fahrerisch anpassen kann. Sonst wird es schwer, im Rennen Plätze gutzumachen.“ Trotz allem glaubt der Teamchef weiter an seinen Schützling: „Oscar lernt schnell. Vielleicht sehen wir schon morgen Fortschritte.“

Denn klar ist: Bleibt der Trend bestehen, könnte aus dem WM-Traum ganz schnell ein Nervenspiel werden – eines, das Lando Norris derzeit  klar gewinnt.

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