Formel 1: Mercedes
Mercedes pokert mit George Russell und Kimi Antonelli um 2026 – ein Name sorgt für Spekulationen: Carlos Sainz.
Die Fahrerfrage bei Mercedes bleibt spannend. Noch immer ist unklar, wer 2026 im Silberpfeil sitzen wird. Zuletzt rankten sich die Spekulationen auch um Carlos Sainz. Sky-Experte Ralf Schumacher ordnet diese Gerüchte ein.
Die Konstellation: Die Verträge von George Russell und Kimi Antonelli laufen am Saisonende aus. Eine Verlängerung lässt ungewöhnlich lange auf sich warten. Gleichzeitig sucht Sainz nach seinem unfreiwilligen Ferrari-Aus und dem Wechsel zu Williams die Chance auf die Rückkehr in ein siegfähiges Auto.
Wie gut der Spanier ist, hat er am Wochenende in Aserbaidschan mit Platz drei eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Und: Nach Informationen von F1-Insider.com kann er das britische Traditionsteam verlassen, wenn eine Top-Mannschaft ruft. Auch im Sky Sport F1-Podcast brachte Moderator Peter Hardenacke deshalb den Namen Sainz in Zusammenhang mit Mercedes ins Spiel.
Schumacher über Antonelli: Baku war Schlüsselmoment
Anlass: Über mehrere Wochen lieferte Antonelli nicht die Ergebnisse, die ein Konzern wie Mercedes von seinem Formel-1-Star erwartet. Die Folge, so Sky-Experte Ralf Schumacher: „Wenn der Fahrer, den Toto Wolff bei den Hauptaktionären vorgeschlagen hat, nicht so performt, dann sagen die auch: ‚Was machen wir jetzt?‘ Am Ende ist das Ganze teuer und man muss auch auf die Konstrukteurs-WM schauen.“ Eine Konstellation, die den Namen Sainz auf den Mercedes-Tisch brachte.
Aber nur kurz, denn das Baku-Wochenende nahm den Druck aus dem Antonelli-Thema. Der junge Italiener konnte mit Platz vier und einer soliden Leistung überzeugen, während andere crashten. Schumacher: „Die Formel 1 ist sehr kurzlebig. Kimi Antonelli hat in Baku ein wichtiges Wochenende gehabt, dort etwas für seine Außendarstellung getan. Auch intern für Mercedes war dieses Ergebnis wichtig. Nicht nur Kimi war unter Druck, auch Toto Wolff, weil er sich dafür entschieden hat, Kimi das Cockpit nach Lewis Hamilton zu geben.“
Momentum spricht für Antonelli
Schumacher sieht im Baku-Ergebnis ein klares Signal, das trotz Platz drei von Carlos Sainz gegen ein Engagement des Spaniers im Silberpfeil spricht: „Kimi hatte ein solides Wochenende. Darauf kann er jetzt aufbauen. Daher glaube ich nicht, dass für Carlos Sainz diese Tür jetzt noch mal aufgeht.“
Damit ist klar: Während im Fahrerlager von Aserbaidschan über eine mögliche Liaison zwischen Carlos Sainz und Mercedes spekuliert wurde, stärkt Baku den aktuellen Mercedes-Fahrern den Rücken. Für Antonelli könnte das der entscheidende Schritt gewesen sein, um auch 2026 im Silberpfeil zu bleiben.
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