Mercedes hat einen neuen Frontflügel nach Austin gebracht. Doch zum Einsatz kommt er noch nicht.
Mercedes gibt zum Saisonende noch mal Vollgas. Nach Austin brachten die Dauersieger der Vergangenheit noch einmal neue Teile. Ein neuer Unterboden, Heck- und Frontflügel sollen für Performance und Erkenntnisse sorgen, welche Richtung das Team für 2023 einschlagen will.
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Der Hingucker im aktuellen Technik-Update: ein Frontflügel mit reduzierter Wölbung des vorderen Flügels sowie fünf neuen Stabilisatoren zwischen den beiden oberen Leitblechen.
Mercedes-Ingenieur Andrew Shovlin beschreibt die Abstandshalter im offiziellen Technik-Bulletin der FIA so: „Verringern die Belastung der Flügelspitzen und verbessern die Anströmung des vorderen Trommeldeflektors, was wiederum das Management der Wirbel rund um die Reifen und die Strömung zum Heck des Fahrzeugs verbessert. Die Schlitzspalt-Separatoren verbessern die Steifigkeit der letzten beiden Frontflügel-Elemente.“
Aber nicht nur das: Die Stabilisatoren sind geformt wie kleine Luftleitelemente und lenken die Luft gezielt nach außen. Das sollten die neuen Regeln eigentlich verhindern, denn das sogenannte Outwash-Prinzip generiert ungeliebte Verwirbelungen hinter den Rennwagen, die eine Attacke des Gegners erschweren. Das technische Reglement erlaubt zwar Verbindungsstücke, die die einzelnen Elemente des Frontflügels stabilisieren. Aerodynamische Nebeneffekte sind indes verboten.
Heißt im Klartext: Der neue Frontflügel von Lewis Hamilton und George Russell entspricht – so wie er in der Boxengasse von Austin ausgestellt war – nicht dem Reglement. Auch die FIA ließ Mercedes bereits wissen, dass sie die Abstandshalter so nicht akzeptiert.
Macht aber nichts! Hintergrund: Das Ex-Weltmeisterteam hat ohnehin nur einen Frontflügel rechtzeitig genug auf die Reise nach Amerika schicken können. Der zweite hängt noch im Transport fest. Deshalb hat das Team entschieden, den Einsatz des neuen Spoilers aufs nächste Wochenende in Mexiko zu vertagen. Dort will man die Stabilisatoren verkleinern.
Enttäuscht ist Mercedes trotzdem – nämlich von der FIA. Offenbar hatte man das Design vorher nämlich extra von den Regelhütern des Weltverbands absegnen lassen. Deren Kehrtwende kostet jetzt unnötig Zeit und Geld.
Bereits vorm GP der USA hatte Mercedes-Technikchef Mike Elliot eine Technikoffensive angekündigt: „Die Dinge, die wir mitbringen werden, sind eine Mischung zur der Verbesserung der Leistung des diesjährigen Autos und der Sicherstellung, dass unser Verständnis korrekt ist und dass wir uns in die richtige Richtung bewegen.“
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 366 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 253
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 252
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 207
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 202
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 180
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 101
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 78
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 65
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 32
12. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 29
13. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 13
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 2
21. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2
1. Red Bull 619 Pkt.
2. Ferrari 454
3. Mercedes 387
4. Alpine 143
5. McLaren 130
6. Alfa Romeo 52
7. Aston Martin 45
8. Haas 34
9. Alpha Tauri 34
10. Williams 8