Mercedes fährt beim vierten Saisonrennen in Japan auf den Plätzen sieben und neun ein. Toto Wolff findet das ermutigend.
Toto Wolff weiß, dass es sich seltsam anhört. Mercedes holt beim vierten Saisonrennen in Japan durch George Russell und Lewis Hamilton die Plätze sieben und neun, und der Teamchef der Silberpfeile betont vor allem die positiven Dinge.
Schönrednerei nennt man so etwas.
„Ich möchte nicht immer schönreden, was hätte möglich sein können, weil es am Ende die Plätze sieben und neun waren“, räumt der Österreicher bei Sky dann auch ein. Was nämlich bedeutet, dass Mercedes in Japan mehr oder weniger die fünfte Kraft hinter Red Bull, Ferrari, McLaren und Aston Martin war.
Ganz unter den Tisch fallen lassen will er die Entwicklung bei den Silberpfeilen aber nicht. „Das Ergebnis ist wirklich schlecht auf der Tabelle, aber wirklich gut, von den Dingen, die wir gelernt haben“, erklärt er und betont, dass es „Live-Testing“ sei, „was wir im Moment machen“.
Der für Wolff wichtige Punkt: Das Live-Experiment habe funktioniert am Japan-Wochenende. Mercedes hat in Sachen Auto, Setup und Reifenstrategie wichtige Erfahrungen gesammelt, auf die man aufbauen kann. Sowohl im Training und Qualifying als auch im Rennen. „Wir haben den Schritt gemacht. Manchmal ist es so, dass du eine Watsch’n kriegst im Ergebnis, aber trotzdem viel gelernt hast“, so Wolff.
Das lag in Suzuka auch an der verpatzten Taktik. Denn die zunächst angepeilte Einstoppstrategie ging komplett in die Hose, weil man den Reifen „overmanaged“ habe, so Wolff. Doch der Stint war so schlecht, dass Russell und Hamilton wohl rund eine halbe Minute verloren haben, vermutet Wolff.
Als man auf zwei Stopps umstellte, war es für ein besseres Resultat daher schon zu spät. Aber nicht für wichtige Erkenntnisse, denn der zweite und dritte Run seien „richtig gut und konkurrenzfähig“ gewesen, so Wolff: „Auf dem zweiten und dritten Stint waren wir konkurrenzfähig, da reden wir über ein Podium.“
Trotzdem ist klar, dass noch viel Arbeit auf Mercedes wartet. „Wir müssen weiter hart arbeiten, denn heute war unsere Pace wahrscheinlich nur gut genug für Platz sechs. Wenn wir im Feld nach vorne kommen wollen, müssen mehr Performance für das Auto finden“, fordert Hamilton.
Russell hatte zum Ende hin zumindest noch ein bisschen Spaß, freut sich über „ein spannendes Rennen. Es ist immer schön, anzugreifen, anstatt zu verteidigen, und es war gutes, hartes Racing“.
Was der Brite meint: Eine Berührung mit dem McLaren von Oscar Piastri, die von den Rennkommissaren untersucht und am Ende als Rennunfall bewertet wurde. Womit er seinen hart erkämpften siebten Platz nach einem späteren Überholmanöver gegen Piastri behalten konnte.
Immerhin ein kleines Trostpflaster. Doch es war ja nicht alles negativ. Wolff: „Alles in allem war dieses Wochenende besser, als es das Endergebnis vermuten lässt.“
Auch wenn sich das seltsam anhört.
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1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:54:23,566 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +12,535 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +20,866
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +26,522
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +29,700
6. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +44,272
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +45,951
8. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +47,525
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +48,626
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls + 1 Rd.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 77 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 64
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 59
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 55
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 37
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 32
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 24
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 24
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 10
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 9
1. Red Bull 141 Pkt.
2. Ferrari 120
3. McLaren 69
4. Mercedes 34
5. Aston Martin 33
6. Racing Bulls 7
7. Haas 4