Mick Schumacher fuhr am Mittwoch Testrunden im Formel-1-Alpine. Doch das Team hält sich bedeckt.
Es bleibt spannend rund um ein mögliches Formel-1-Comeback von Mick Schumacher (25). Der Deutsche absolvierte am Mittwoch ein Shoot-out gegen Jack Doohan. Beide Nachwuchsrennfahrer pilotierten in Le Castellet einen Alpine-F1-Renner aus dem Jahr 2022. Doch seitdem herrscht Stille rund um den Geheimtest.
F1-Insider fragte nach und erfuhr: Alpine wird sich zu den Probefahrten der beiden Nachwuchsstars nicht äußern. Bekannt ist lediglich, dass beide auf dem ehemaligen GP-Kurs in Südfrankreich einen halben Testtag bekamen und diesen offenbar auch ohne Zwischenfälle absolvierten. Zeiten oder eine Tendenz, wer unter welchen Bedingungen schneller war, sind nicht bekannt.
Vielmehr stellt sich mittlerweile die Frage, ob überhaupt einer der beiden Junioren zum Zuge kommt und das Cockpit von Esteban Ocon erbt. Denn der neue Chefberater Flavio Briatore hat einen ganz anderen Fahrer im Visier: Carlos Sainz.
„Das Interesse ist groß, auch wenn der Fahrer im Moment in Alpine nicht den Unterschied ausmacht“, sagt Briatore in einem Radiointerview und bestätigt auf Nachfrage, dass er den Spanier gerne verpflichten würde. „Unglaublich, dass Carlos noch frei ist, aber wir sind bereit, ihn im Team zu haben, wir werden alles tun, was wir können.“
Der Italiener hat große Pläne mit dem Team, das er einst schon als Benetton und Renault zu Siegen und Titeln geführt hat. „2026 werden wir Rennen gewinnen und auf dem Podium stehen“, kündigt er großspurig an. „In diesem Jahr gibt es viele Handicaps im Team, wir sind dabei, die gesamte Struktur umzugestalten. Ich habe alle Vollmachten von Präsident Luca De Meo erhalten und bin es gewohnt, sie zu nutzen. Ich garantiere, dass wir in zwei Saisons von Podiumsplätzen sprechen werden.“
Spannend für Sainz: Die Gerüchte verdichten sich, wonach Alpine künftig mit Mercedes-Motoren an den Start gehen könnte. Das wäre ein wichtiges Argument, um den Noch-Ferrari-Star zu den Franzosen zu lotsen. So könnte Alpine auch Audi ausstechen, die wie Williams-Mercedes ebenfalls um den Sohn der Rallye-Legende Carlos Sainz Senior buhlen.
Allein: Noch ist die Entscheidung nicht gefallen und auch Mick Schumacher damit weiter in der Verlosung. Und selbst wenn Sainz das Ocon-Cockpit besetzen sollte, könnte das eine andere Tür öffnen für den Schumi-Sohn.
Audi will sich sowohl von Guanyu Zhou als auch Valtteri Bottas trennen. Wäre Sainz nicht verfügbar, könnte sich Schumacher mit seinen Erfahrungen als Mercedes-Tester und WEC-Pilot bei Alpine als sinnvolle Alternative erweisen. Und auch da würden gute und stabile Zeiten beim geheimen Alpine-Test durchaus als Argumentationsgrundlage helfen.
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Das ist F1-Insider.com
1. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 1:24:22,798 Std.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +1,906 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +4,533
4. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +23,142
5. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +37,253
6. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +54,088
7. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +54,672
8. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +1:00,355 Min.
9. Daniel Ricciardo (Australien) – Racing Bulls +1:01,169
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:01,766
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 237 Pkt.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 156
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 150
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 135
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 118
1. Red Bull 355 Pkt.
2. Ferrari 291
3. McLaren 268
4. Mercedes 196
5. Aston Martin 58