Mick Schumacher: Comeback-Tipps von Hülkenberg und Bottas

Mick Schumachers ehemalige Fahrerkollegen verraten, wie der Deutsche wieder auf die Zettel der Teamchefs kommt.

Mick Schumacher will zurück in die Formel 1. Drei Jahre nach seinem letzten festen F1-Cockpit kämpft der 26-Jährige weiter um seine Rückkehr in die Königsklasse. Tipps bekommt er dabei von zwei Fahrern, die genau wissen, wie es ist, draußen zu sein – und trotzdem wieder zurückzukommen: Nico Hülkenberg und Valtteri Bottas.

Die Ausgangssituation des jungen Deutschen ist bescheiden. Seine Hoffnung auf ein Comeback bei Cadillac ist geplatzt. Statt auf Schumi Jr. setzt der neue US-Rennstall auf die Erfahrung von Sergio Pérez und Valtteri Bottas. Für Schumacher heißt das: Der Traum vom Formel-1-Comeback rückt erstmal wieder in weitere Ferne.

Der Wahlschweizer versucht derzeit, sich über die WEC bei Alpine ins Rampenlicht zu fahren. Doch Langstreckenrennen sind für Fahrer ein schwieriges Schaufenster. Deshalb plant Schumi junior einen Test in der IndyCar-Serie. Ein ungewöhnlicher und mutiger Schritt.

Hülkenberg: „Du musst dich zeigen!“

Nico Hülkenberg kann sich gut in Schumachers Situation hineinversetzen. Nach drei Jahren Pause kämpfte er sich 2023 mit starken Ersatzstarts bei Racing Point und Aston Martin zurück und sicherte sich das Haas-Cockpit. Sein Rat an den Rekordweltmeistersohn: „Es ist wichtig, sich zu zeigen und den Entscheidern deinen Namen ins Gehirn zu rufen“, wird der Emmericher bei Auto Motor und Sport zitiert. „Man muss demonstrieren, dass man was kann.“

Der Haas-Pilot testete 2021 selbst ein IndyCar in den USA – und war überrascht: „Die Lenkung ist brutal schwer. Da brauchst du richtig Kraft.“ Trotzdem sei es ein „cooles Erlebnis“ gewesen.

Bottas warnt vor falschem Signal

Valtteri Bottas, der nach seiner Mercedes-Zeit ebenfalls über die Testfahrerrolle den Sprung zurück ins Stammcockpit schaffe, rät Mick hingegen, vorsichtig zu sein: „Bei der IndyCar-Serie bin ich mir nicht sicher, ob das die richtige Entscheidung ist. Da bekommen die Leute schnell den Eindruck, dass man einen anderen Weg einschlägt. Ich würde eher in der WEC bleiben und parallel eine F1-Rolle suchen.“

Hülkenberg, Bottas, Pérez – alle drei haben gezeigt, dass ein Comeback möglich ist. Doch der Weg zurück in die Formel 1 ist kein Selbstläufer. Schumacher muss Rennen fahren, sich zeigen – und am besten wieder ein Auto finden, das ihn in die Schlagzeilen bringt. IndyCar-Test oder WEC – am Ende zählt nur, dass sein Name präsent bleibt.

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