Mick Schumacher übersteht einen schweren Unfall im Qualifying zum GP Saudi-Arabien unverletzt.
Update 21.40 Uhr: Mick Schumacher wird den GP Saudi-Arabien nach seinem schweren Unfall im Qualifying verpassen. Sein Haas-Team gab via Twitter bekannt, dass der Deutsche passen muss. Damit startet Haas nur mit Kevin Magnussen. Der Däne geht von Rang zehn aus ins Rennen.
Das Wochenende in Saudi-Arabien ist wie verhext. Erst der Raketenangriff auf eine Anlage von Öl-Multi Aramco rund 20 Kilometer entfernt von der Strecke am Freitag. Im Qualifying am Samstag crasht dann erst Nicholas Latifi schwer. Anschließend macht Mick Schumacher (23) auf unschöne Weise Bekanntschaft mit den Mauern.
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In einer Highspeed-Passage verliert der Deutsche seinen Haas auf einem Randstein in Kurve elf, dreht sich und schlägt seitlich voll in die Mauer ein. Die Regie zeigt Mick zunächst nicht. Stattdessen überall sorgenvolle Blicke. Unpassend: Während der Krankenwagen neben dem Haas parkt, ballert laute Partymusik über die Streckenlautsprecher.
Nach rund fünf Minuten gibt Schumachers Haas-Team erste Entwarnung: Schumi junior ist bei Bewusstsein und auf dem Weg ins Streckenhospital. Offenbar ist er seitlich mit dem Kopf an den Headrest geknallt. Der Haas ist völlig zerstört, das Heck mit dem Motor abgebrochen.
Nach rund einer halben Stunde twittert Haas: Schumacher geht es den Umständen entsprechend gut. Per Hubschrauber wird er zu weiteren Kontrollen ins Krankenhaus King Fahd Armed Forces Hospital gebracht. TV-Bilder zeigen den Sohn von Rekordweltmeister Mick Schumacher auf einer Trage sitzend und gestikulierend.
Ralf Schumacher nimmt seinen Neffen auf Sky in Schutz: „Es nutzt nichts: Man muss als Fahrer ans Limit gehen, gerade wenn es um den Einzug in Q3 geht. Und wenn ein Auto hier über den Kerbs abhebt, hat der Fahrer keine Chance. Er war aber auch einfach zu schnell. Der Einschlag war heftig, im stumpfen Winkel fast ohne Verzögerung.“
Schumi II hat Erfahrung mit Unfällen. Er ist in Indianapolis gleich zweimal schwer gecrasht, hatte damals eine Gehirnerschütterung.
McLaren-Teamchef Andreas Seidl kommentiert: „Es ist ein schmaler Grat, ein Stadtkurs am Limit. Gleichzeitig müssen wir ehrlich sein: Die Fahrer lieben die Strecke. Die FIA und der Promoter haben eine guten Job gemacht. 100 Prozent Sicherheit gibt es nicht, wenn die Mauern so nah sind.“
Immerhin: Haas-Teamchef Günther Steiner hat gute Nachrichten. „Mick ist bei vollem Bewusstsein“, sagt er auf Sky. „Er hat auch schon mit seiner Mutter gesprochen. Er hat keine äußerlichen Verletzungen. Jetzt ist er zu Kontrolluntersuchungen im Krankenhaus.“
Am Ende landet Schumacher auf Rang 14. Ob er am Sonntag starten kann, ist allerdings ungewiss: „Nach so einem Einschlag wird es weh tun im Körper“, betont Steiner. „Vom Auto ist nicht viel übrig. Und was übrig ist, muss ja auch funktionieren.“
Wichtig ist sowieso, dass der junge Deutsche gesund ist. Steiner: „Mein erster Gedanke war: Hoffentlich geht es ihm gut. Wir hatten dann auch keinen Funk- und Datenkontakt mehr. Wahrscheinlich ist alles zerstört worden.“ Der Südtiroler hat auch Corinna Schumacher beruhigt. „Ich habe die Mutter in der Zwischenzeit informiert gehalten, dass es ihm gut geht.“
Kurios: Ausgerechnet ein Haas-Unfall hat für noch mehr Sicherheit in der Formel 1 gesorgt: „Der Sicherheitsstandard ist sehr hoch“, betont Steiner. „Die Autos wurden nach dem Grosjean-Unfall (in Bahrain 2020; d. Red.) noch mal verstärkt. Das hat geholfen. Und Glück braucht man auch.“
Ralf Schumacher hinterfragt trotzdem kritisch: „Muss man noch solche engen Strecken mit so nahen Mauern bauen? Das ist ein Thema für die GPDA (Fahrervereinigung; d. Red.).“
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