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Schumacher junior will es „sanfter“ angehen

Formel 1 Mick Schumacher Imola 2021

Mick Schumacher. Credit: Haas/Twitter

Mick Schumacher fährt an diesem Wochenende in Imola im Haas-Ferrari sein zweites Formel-1-Rennen. Das hat er aus Bahrain gelernt.

Aus der Wüste in die Emiglia Romagna. Optisch heißt das bei Mick Schumacher (22): Von der Sonnenbrille und den vom Duschen noch nassen Haaren hin zur blauen Baumwollmütze, die der junge Deutsche in der deutschen Presserunde vorm Großen Preis in Imola (Sonntag, 15 Uhr) tief ins Gesicht gezogen hat. Nur ein kleiner Spalt zwischen der blauen Kopfbedeckung und der schwarzen Maske ließ das Lächeln des Formel-1-Debütanten erahnen.

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Schumacher junior ist jetzt ein Formel 1 Rennen alt und damit auch um einige Erfahrungen weiser. Beispielsweise um einen Dreher kurz nach dem Start in Bahrain. Den hat er jetzt, drei Wochen später, bis ins Detail analysiert. „Am Start sind wir alle noch kompakt zusammen, das hat einen sehr großen Effekt auf unser Abtriebslevel, das um 80 Prozent fällt. Das heißt, das Auto fährt sich komplett anders“, erklärt der Haas-Rookie.

Mick Schumacher. Credit: Jerry Andre

Konkret heißt das: Plötzlich fehlt die Haftung. Ein Zustand, der bei Tests oder im freien Training nicht simuliert werden kann – und der den Deutschen deshalb überraschte und in eine 360-Grad-Pirouette zwang. „Wenn die ersten Autos alles wegpusten, bleibt kaum noch Luft für uns übrig“, weiß er heute. „Aber das kenne ich jetzt und weiß, was auf mich zukommt.“

Mick Schumacher zufrieden mit F1-Premiere

Die Lehre, die Schumi junior daraus gezogen hat: „Ich werde am Anfang sanfter fahren, sanfter ans Gas gehen, bis die Reifen auf Temperatur sind und die Autos weiter auseinander sind.“ Der Zusatz-Boost des Elektro-Motors sorge sonst für durchdrehende Reifen, die wiederum für ein ausbrechendes Heck. Mick: „Natürlich habe ich mich geärgert über den Dreher, aber ich habe draus gelernt und es wird mir hoffentlich nicht noch mal passieren.“  

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Insgesamt kann der Nachwuchs-Star denn auch positiv auf seine Formel-1-Premiere zurückblicken. „Ich war so zufrieden, wie ich zufrieden sein kann. An diesem Wochenende will ich weiter lernen und mich in allen Punkten verbessern.“

Mick Schumacher. Credit: Mick/Instagram

Die Zeit zwischen den Rennen hat Schumacher indes genutzt, um im wahrsten Sinne des Wortes durchzuatmen – davon zeugen diverse Fotos auf seinem Instagram-Kanal. Mick im kalten Wasser mit Hund („Da waren wir im See schwimmen, es war etwas frisch, aber wir haben es beide gut überstanden“), Mick beim Wandern, Mick am Lagerfeuer mit Würstchen. „Das ist eine sehr gute Art für mich zu trainieren“, verrät er. „Wir sind tausende Höhenmeter gelaufen. Das hat einen großen Sportfaktor, aber es ist auch gut frische Luft zu schnappen, weil man viele Gase einatmet, wenn man viele Autos vor sich hat.“

Das soll sich in Zukunft natürlich ändern. Haas hat Williams im Visier, bringt nach Imola die neuen Teile, die in Bahrain noch nicht fertig waren. „Natürlich ist es schwierig, aber wir geben alles und erhoffen uns, weiter nach vorne zu kommen“, so Schumacher. Williams sei „natürlich ist das Ziel. Ich fühle mich wohl im Auto, deshalb spricht nichts dagegen.“

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