Zweifel am Aston Martin-Teamchef! Marko staunt über Neweys neue Rolle

Aston Martin macht Adrian Newey zum Teamchef – und Helmut Marko kann es kaum glauben.

Aston Martin sorgt vor dem Katar-GP für einen Paukenschlag: Technik-Guru Adrian Newey wird ab 2026 Teamchef des britischen Rennstalls. Der Mann, der für Williams, McLaren und Red Bull unzählige WM-Autos gezeichnet hat, wechselt damit endgültig aus der Konstruktionsabteilung in die Führungsetage.

Und genau das irritiert einen, der Newey wie kaum ein anderer kennt: Helmut Marko.

Marko über Newey: „Das hat mich wirklich überrascht“

Zwischen Marko und Newey entstand während der gemeinsamen Red-Bull-Zeit eine gute Freundschaft. Umso deutlicher ist die Reaktion des Österreichers. Der 66-Jährige war von 2006 bis 2024 maßgeblich an Red Bulls Titelflut beteiligt, bevor er als „geschäftsführender technischer Partner“ zu Aston Martin wechselte. Ein Schritt, der in Milton Keynes durchaus schmerzte.

Doch die jetzt verkündete Beförderung bringt selbst Marko aus dem Konzept. „Das hat mich wirklich überrascht“, sagt der Grazer. „Da muss man erst einmal schauen, wie das dann in der Praxis aussieht.“ Denn für Marko ist klar: Neweys Qualitäten liegen an ganz anderer Stelle.

Newey als Aston Martin-Teamchef in völlig neuer Rolle

Bei Aston Martin soll Newey künftig mehr ins Tagesgeschäft involviert sein und Verantwortung für die Strukturen an der Strecke übernehmen. Für Marko ein ungewöhnlicher Schritt: „Das ist sicher nicht seine Stärke. Seine große Stärke ist das Designen, die Abstimmung des Autos und die Qualität in der Produktion und Entwicklung.“

Zwischen den Zeilen wird deutlich: Marko hält Newey eher für den genialen Konstrukteur im Hintergrund als für einen klassischen Teamchef, der operative Entscheidungen trifft, Personal führt und politische Kräfteverschiebungen im Fahrerlager moderiert.

Teambesitzer Lawrence Stroll verteidigt die neue Struktur: Newey werde das „technische Team“ sowie die Aufgaben an der Rennstrecke leiten, während Vorgänger Andy Cowell als „Chief Strategy Officer“ die strategische Ausrichtung des Projekts übernimmt. Beide sollen sich damit stärker auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.

Für Aston Martin ist die Beförderung ein klares Signal: Man will mit DEM Technikgenie der letzten drei Jahrzehnte an die Spitze. Wie Newey die Rolle ausfüllt, wird eine der spannendsten Fragen der Formel-1-Saison 2026. 

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