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Corona-Virus hält Formel 1 und Ferrari in Atem

Ferrari

Ferrari. Credit: Scuderia Ferrari

Das Corona-Virus hält die Formel 1 weiter in Atem. Letzte Maßnahme: Der Große Preis von Bahrain wird deshalb zum Geisterrennen. Die Veranstalter haben beschlossen, den Grand Prix am 22. März unter Ausschluss der Öffentlichkeit auszutragen. Immerhin: Das Formel-1-Rennen soll starten und auch im TV übertragen werden. Das wurde am Sonntagmorgen offiziell verkündet.

Fragezeichen stehen indes hinter der Teilnahme des Ferrari-Teams an den ersten drei Rennen der WM. Hintergrund: Italien hat den Norden abgeriegelt, zu dem auch die Provinz Modena mit dem Ferrari-Stammsitz Maranello gehört.

Für die betroffenen Gebiete gilt ab sofort ein strenges Ein- und Ausreiseverbot, das mit bis zu drei Monaten Gefängnisstrafe sanktioniert wird. Allerdings: Für nachgewiesene berufliche Gründe sind Ausnahmen geplant. Entsprechend konnte das Team Italien heute (Sonntag) verlassen, das Top-Management mit Teamchef Mattia Binotto folgt morgen, teilte ein Ferrari-Sprecher auf Nachfrage mit.

Alpha Tauri mit Sitz in Faenza ist davon bisher nicht betroffen.

Auch Mercedes-Star Lewis Hamilton hat es ins Flugzeug geschafft. Allerdings wurde er auch da vom Corona-Virus verfolgt. Seine Maßnahme postete er auf Instagram.

Die FIA hat indes eine Krisengruppe ins Leben gerufen. Diese wird sich nun aller zwei Tage treffen, um über die neuesten Entwicklungen zu beratschlagen.

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Formel-1-Sportchef Ross Brawn hatte zuletzt vor einer Überreaktion gewarnt: „Wir dürfen keine unnötigen Risiken eingehen, aber wir können auch nicht einfach alles komplett zusperren“, sagt er. Brawn geht davon aus, dass die ersten drei Rennen stattfinden

Allein: Das muss er auch. Denn die Formel 1 könnte bei Rennabsagen finanziell in die Krise rasen. Hintergrund: Die Verträge mit den TV-Anstalten erfordern nach Informationen von F1-Insider.com mindestens 16 Rennen. Die Sender dürfen ihre Zahlungen reduzieren, wenn es weniger als 15 Rennen gibt. Zudem sinken dann die Sponsor-Einnahmen. Und: Wird ein Rennen abgesagt, müssten Eintrittskarten genau wie Paddock-Club-Tickets erstattet werden. Heißt auch: Antrittsgelder der Rennstrecken würden nicht fließen.

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