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Vettel über Ferrari: „Meine Meinung nicht mehr wichtig“

Sebastian Vettel. Credit: Ferrari

Sebastian Vettel. Credit: Ferrari

In der deutschen Öffentlichkeit versucht Ferrari krampfhaft den Schein aufrechtzuerhalten. Die Illusion von der Ferrari-Familie, zu der auch Sebastian Vettel (23) immer noch gehört. 

„Ich verstehe, dass in Deutschland jetzt viel über angebliche Spannungen zwischen ihm und uns geschrieben wurde, aber das ist alles totaler Schwachsinn“, nutzt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto (50) die Plattform, die ihm die BILD am Sonntag geboten hat für ein umfassendes Dementi. „Obwohl allen klar ist, dass es seine letzte Saison ist, benimmt er sich vollkommen anständig. Die Atmosphäre ist trotz der schwierigen Lage positiv bei uns.“

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Doch der schöne Schein der heilen La Familia bröckelt immer mehr. „Meine Meinung ist nicht mehr wichtig“, grinste Sebastian Vettel nach dem GP Spanien bei Sky Italia wie ein Schelm, der Böses denkt. Noch ein Missverständnis in der Kommunikation zwischen Vettel und Ferrari, die am Boxenfunk in Spanien deutliche Schwächen erkennen ließ? 

Nein. In Italien redet Teamchef Binotto Klartext: „Die Aussage passt zu seiner Enttäuschung darüber, dass er 2021 kein Teil mehr von Ferrari ist.“ Dann gibt der Italiener zu: „Ich denke, er meint damit, dass es nicht mehr sein Job ist, Ferrari für die Zukunft zu beraten. Abgesehen davon arbeiten wir gut zusammen.“

Damit ist es erstmals ausgesprochen: Ferrari bezieht Vettel nicht mehr in die Weiterentwicklung für 2021 ein. Ein normaler Vorgang, wenn ein Fahrer ein Team verlässt. Trotzdem scheint der Fakt an Vettel zu nagen.

Credit: Ferrari

Denn das heißt auch: Der Deutsche wird kaum noch in der Lage sein, das störrische Ferrari-Pferd in seine Richtung zu trimmen. Verschiedene Abstimmungsideen auszuprobieren ist aufwendig, kostet Zeit und Geld. Ferrari aber hat nichts mehr davon, den SF1000 an Vettels Fahrstil anzupassen.

Der Heppenheimer wird von nun an mit dem Auto leben müssen, das er zur Verfügung hat. Und das alles andere als gezähmt scheint: „Es ist immer noch auf und ab“, gibt er zu. „Einige Sessions sind besser als andere. Der erste Stint war ziemlich schlecht, beim zweiten fühlte ich mich viel besser. Es gibt auf meiner Seite der Garage noch einiges zu tun. “

Oder eben auch nicht.

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