Formel 1: McLaren
Nächste Narbe auf der Nase: Lando Norris wird nach seinem Sieg in Silverstone von einem Fotografen getroffen.
Lando Norris feiert seinen Heimtriumph in Silverstone wie es sich für ihn gehört: mit Pokal, Fans – und einer neuen Schramme im Gesicht. Zum zweiten Mal in seiner Karriere „ruiniert“ sich der McLaren-Star ausgerechnet beim Feiern die Nase.
Eigentlich war es der perfekte Tag für Lando Norris: Sieg beim Heim-Grand-Prix vor frenetischen Fans, McLaren-Doppelerfolg, und nur noch acht Punkte Rückstand auf Teamkollege Oscar Piastri in der WM-Wertung.
Doch beim Versuch, den goldenen Pokal wie Vorbild Lewis Hamilton auf dem Zaun der Boxengasse zu präsentieren, schlug der Zaun quasi zurück: Ein Fotograf stürzte – und landete direkt auf Norris. Der Brite hielt zwar den Pokal fest, seine Nase blieb aber nicht ganz heil.
„Nur ein kleiner Cut“, beruhigte McLaren wenig später. Die Nase wurde schnell verarztet, Norris trug den Schaden mit Humor. Schließlich ist die kleine Wunde über der von einer Amsterdam-Party 2024 stammenden Narbe, die er sich direkt vor seinem ersten Sieg in Miami-Sieg zugezogen hat, nur eine weitere „Trophäe“.
„Das war der schönste Tag meiner Karriere“, strahlte Norris trotzdem. „Vielleicht nicht mein bestes Rennen, aber der wichtigste Sieg überhaupt. Hier vor meiner Tribüne, mit Familie, Freunden, dem Team – und sogar mit Seiner Königlichen Hoheit in der Boxengasse!“
Schon vor dem Start war der Brite zuversichtlich: „Ich wusste, dass ich das Tempo habe. Heute Morgen habe ich mir gesagt: Warum nicht ich“, so der McLaren-Star. „Ich habe jahrelang davon geträumt, hier wie Lewis und Jenson zu gewinnen. Jetzt war ich der Mann mit dem gelben Helm im chromefarbenen McLaren.“
Das Rennen selbst war alles andere als einfach. „Die Bedingungen waren heftig – es sieht im Fernsehen leichter aus, als es ist“, gab Norris zu. „Man fährt ständig an der Grenze, manchmal Millimeter vor dem Aus. Aber wir haben als Team ruhig reagiert, immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Ich habe mich voll auf mein Rennen konzentriert.“
Selbst als Piastri zwischenzeitlich schneller war, ließ sich Norris nicht beirren – und profitierte am Ende von der Strafe seines Teamkollegen. „Natürlich tut mir das für Oscar leid, aber ich habe meinen Job gemacht, fehlerfrei.“ Auch Teamchef Andrea Stella lobte seinen Schützling: „Lando hat das souverän ins Ziel gebracht und darf diesen Sieg genießen.“
Am emotionalsten wurde Norris in den letzten Runden: „Als ich die Fans gesehen habe, wie sie aufgesprungen sind und gefeiert haben – das kann man nicht beschreiben. Das sind Momente, die vielleicht nur einmal im Leben passieren.“
Und die Nase? „Die heilt schon“, grinste Norris. „Es war mein Tag, und kein Zaun dieser Welt kann mir den kaputtmachen.“
So bleibt ein Heimsieg für die Geschichtsbücher – und eine kleine Narbe mehr für die Karriere-Galerie.
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1. Lando Norris (GB), McLaren
2. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,812 sec
3. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +34,742
4. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,812
5. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +56,781
6. Pierre Gasly (F), Alpine, +59,857
7. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,603 min
8. Alex Albon (T), Williams, +1:04,135
9. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:05,858
10. George Russell (GB), Mercedes, +1:10,674