Bei Red Bull droht ein Stallkrieg zwischen Max Verstappen und Sergio Perez. Dessen Vater heizt den jetzt noch an.
Es brodelt bei Red Bull. Seit dem Großen Preis von Brasilien herrscht dicke Luft im Team von Weltmeister Max Verstappen (25). Grund: Der Niederländer wollte seinem Teamkollegen Sergio Perez (32) nicht den sechsten Platz überlassen, der ihm im Kampf um den Vize-WM-Titel gegen Sergio Perez geholfen hätte.
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Doch obwohl das Team Verstappen am Donnerstag in einem Statement von jeglicher Verantwortung befreit hat, steht der Weltmeister weiter am Pranger. Auf dem Final-Podest wurde Verstappen nach seinem Sieg ausgebuht, „Checo-Checo“-Sprechchöre zeigten klar, wie die Sympathien unter den Fans nach der verweigerten Hilfe verteilt sind. Zumal Perez mit Rang drei tatsächlich den zweiten WM-Rang an Charles Leclerc (Ferrari) verlor.
Und wieder soll Verstappen daran schuld gewesen sein. Denn der Doppelchampion war anders als Perez auf einer Einstopp-Strategie unterwegs und fuhr dem Mexikaner zu langsam – worüber er sich am Funk lautstark beschwerte.
Nach dem Rennen legte sein Vater nach. „Max spürt heute schon den Atem von Checo in seinem Helm“, sagt Antonio Perez bei esto.com.mx. „Er hat noch nie einen ähnlichen Teamkollegen gehabt, die anderen waren viel schlechter. Checo gewinnt Rennen, die Max nicht gewinnen kann, die wirklich schwierigen Rennen.“
Damit meint er beispielsweise den GP Monaco 2022. Dabei war genau der der Beginn der Feindschaft zwischen Verstappen und Perez. Zur Erinnerung: Dort drehte sich der Mexikaner im Qualifying und verhinderte, dass der Holländer seine schnellste Runde beenden und die Poleposition holen konnte. Stattdessen blieb Verstappen sogar hinter Perez, der den GP am Sonntag gewann. Das Problem: Der Weltmeister kam seinem Teamkollegen wegen auffälliger Telemetriedaten auf die Schliche – und verweigert ihm seitdem jede Hilfe.
Wie sehr das Tischtuch zwischen den beiden Red Bull-Stars bereits zerschnitten ist, zeigen nun auch die Aussagen von Perez Senior. In der Formel 1 ist das meist der Anfang vom Ende eines der beiden Streithähne im Team. Dass Superstar Verstappen Red Bull verlassen muss, ist ausgeschlossen. Zwar wurde auch Perez Vertrag erst nach seinem Sieg in Monaco um zwei Jahre bis Ende 2024 verlängert, doch der offenbar absichtliche Dreher in Monte Carlo dürfte Grund genug sein für eine vorzeitige Kündigung.
F1-Insider.com jedenfalls weiß: Max Verstappen ist alles andere als glücklich mit seinem aktuellen Teamkollegen. Er wünscht sich Daniel Ricciardo zurück. Der Australier heuert nach seinem McLaren-Aus für 2023 bei Red Bull als Testfahrer an und verstand sich in Abu Dhabi prächtig mit Verstappen. Dazu kommt: Er fuhr bereits von 2016 bis 2018 an der Seite des Niederländers – und das auf Augenhöhe.
Perez dagegen war vor dem GP Abu Dhabi mit 0,382 Sekunden der Fahrer mit dem größten durchschnittlichen Qualifying-Abstand zu seinem Teamkollegen. Die Winterpause bei Red Bull – sie wird alles andere als ruhig.
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Das ist F1-Insider.com
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:27:45,914 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +8,771 Sek.
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +10,093
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +24,892
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +35,888
6. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +56,234
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +57,240
8. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:16,931 Min.
9. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren +1:23,268
10. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin +1:23,898
11. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:29,371
12. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo + 1 Rd.
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams + 1 Rd.
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri + 1 Rd.
15. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas + 1 Rd.
17. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
18. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes + 3 Rd.
19. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 3 Rd.