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Sergio Perez: Nach „dummen Fehlern“ vorm Rauswurf?

Formel 1 Sergio Perez Red Bull Suzuka 2023

Sergio Perez. Credit: Red Bull Content Pool

Sergio Perez hat in Japan einen Sonntag zum Vergessen hinter sich gebracht. War’s das für den Mexikaner im Weltmeisterteam?

Red Bull hat sich am Sonntag in Japan die Konstrukteurs-WM fix gemacht. Doch eine echte Teamleistung war das nicht. Den sechsten Herstellertitel für Red Bull holte Max Verstappen im Alleingang. Brisant: Auch ohne Sergio Perez‘ 223 WM-Punkte, läge Red Bull in der Team-WM vorne.

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Da kam die Schmach von Japan zum ungünstigsten Zeitpunkt. Denn Perez ist in Suzuka nicht nur einmal, sondern gleich zweimal ausgefallen! Aber der Reihe nach…

Am Start rammt er zunächst Lewis Hamilton und muss sich an der Box eine neue Nase abholen. Als er während einer Safetycar-Phase aus der Box zurück auf die Bahn kommt, überholt er unerlaubterweise ein paar Autos – und bekommt dafür eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt.

Doch damit nicht genug: Im Duell mit Kevin Magnussen sieht er eine Lücke, die gar nicht da ist – und schickt den Haas ins Kiesbett. Die Folge: seine zweite Fünf-Sekunden-Strafe!

Sergio Perez. Credit: Red Bull Content Pool

Anschließend hat Red Bull genug von Perez‘ Anfängerfehlern und beordert ihn in die Garage. Perez springt aus dem Auto, nur um 25 Runden später das Rennen wieder aufzunehmen. Grund: Er muss die 5-Sekunden-Strafe noch absitzen, damit er beim nächsten Rennen in Katar in der Startaufstellung nicht zurückversetzt wird.

Danach darf er endgültig aus seinem Rennwagen klettern. Eine Demütigung für Perez.

Spätestens seit dieser Horrorvorstellung wackelt auch sein Cockpit wieder. Zwar stellen sich Teamchef Christian Horner und Motorsportberater Helmut Marko demonstrativ hinter den Mexikaner, doch unabhängige Experten reden Klartext.

„Sergio Perez ist nach dem guten Saisonstart extrem abgefallen“, sagt Timo Glock bei Sky. „Er hat nicht im Ansatz mehr eine Chance gegen Verstappen und Stück für Stück wurden ihm mehr seine Grenzen aufgezeigt, weshalb er mental ziemlich am Boden sein dürfte. Die Fehler, die Perez macht, sind mit seiner Erfahrung zum Teil aber auch einfach nicht nachvollziehbar und bringen ihn in eine schwierige Ausgangsposition.“

Sergio Perez. Credit: Red Bull Content Pool

Denn obwohl sein Vertrag bis Ende 2024 läuft, hat Red Bull längst andere Fahrer in Stellung gebracht. Bei AlphaTauri haben Yuki Tsunoda und Daniel Ricciardo einen Vertrag für 2024, Liam Lawson wurde als Ersatzpilot in beiden Teams installiert. Glock: „Sie könnten übernehmen, sofern Perez auch im nächsten Jahr keinen guten Job macht.“

Bis dahin würde es schon helfen, im besten Auto keinen schlechten Job zu machen. Doch für Glocks Sky-Kollegen Ralf Schumacher ist das Thema sowieso schon durch.

„Das Schlimmste“, glaubt er: „Alle die drum rumstehen, arbeiten sich den Arsch ab, stellen ihm ein super Auto hin und er fährt so viel langsamer als Max Verstappen und macht dann auch noch so dumme Fehler. In meinen Augen fährt er nächstes Jahr nicht mehr Red Bull.“

Ob Perez das selbst auch schon weiß?


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Formel 1 Grand Prix von Japan
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:30:58,421 Std.
2. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +19,387 Sek.
3. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +36,494
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +43,998
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +49,376
6. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +50,221
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +57,659
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1:14,725 Min.
9. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +1:19,678
10. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +1:23,155

Fahrer-Wertung
Stand nach 16 von 22 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 400 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 223
3. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 190
4. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 174
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 150
6. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 135
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 115
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 115
9. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 57
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 47

Konstrukteurs-Wertung
Stand nach 16 von 22 Rennen

1. Red Bull 623 Pkt.
2. Mercedes 305
3. Ferrari 285
4. Aston Martin 221
5. McLaren 172
6. Alpine 84
7. Williams 21
8. Haas 12
9. Alfa Romeo 10
10. Alpha Tauri 5

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