Formel 1

Max Verstappen meldet sich eindrucksvoll zurück: Im Qualifying von Silverstone schnappt sich der Weltmeister die Pole Position – dank cleverer Abstimmung und Nerven aus Stahl.
Max Verstappen ist zurück: Mit einer bärenstarken Vorstellung und einem cleveren Setup-Trick hat sich der Weltmeister in Silverstone die Pole Position für den Großen Preis von Großbritannien gesichert.
In einem hochspannenden Qualifying setzte sich der Red-Bull-Star in letzter Sekunde gegen WM-Spitzenreiter Oscar Piastri im McLaren durch – und ließ damit auch dessen Teamkollegen Lando Norris und die versammelte Konkurrenz alt aussehen. Es ist Verstappens 44. Karriere-Pole (damit egalisiert er Vettels Red Bull-Bestmarke), die dritte in Silverstone nach 2021 und 2023 – und das Ergebnis harter Arbeit nach einem schwierigen Freitag.
Doch hinter Verstappens Zauberrunde steckt mehr als nur Fahrkönnen: Red Bull hatte das Auto bewusst auf wenig Abtrieb abgestimmt, um auf den Geraden schneller zu sein. „In den Kurven musste ich wirklich kämpfen, aber es hat sich gelohnt. Vor allem, weil wir das Untersteuern vom Freitag endlich losgeworden sind“, erklärte Verstappen. Der Wind machte die Aufgabe nicht leichter: „Man wusste nie genau, was einen in der nächsten Kurve erwartet.“
Dennoch: Der Sieg wird kein Selbstläufer. Denn McLaren ist weiterhin bärenstark. Piastri startet von Platz zwei, Norris von Rang drei – und beide sind hochmotiviert, ihre WM-Führung auszubauen. „Wir haben das ganze Wochenende über eine gute Pace“, so Piastri. „Aber Max ist eben Max. Den zu schlagen, wird nicht leicht.“
Hinter Norris lauern George Russell im Mercedes und Lewis Hamilton, der sich im Ferrari nach einem Verbremser mit Startplatz fünf begnügen musste.
Verstappen weiß, was auf ihn zukommt: „Das größte Fragezeichen für mich ist das Wetter. Es könnte Regen geben – und dann kann alles passieren. Aber ich habe nichts zu verlieren und werde das Rennen genießen.“
Das Qualifying selbst hatte es in sich. Immer wieder wechselnde Bedingungen, kühle Temperaturen und ein tückischer Wind forderten Fahrer und Ingenieure gleichermaßen. In Q1 sorgte Franco Colapinto mit einem Dreher für eine Unterbrechung. Der 22 Jahre alte Argentinier, der erst Anfang Mai Jack Doohan ersetzt hatte, muss nach einer Reihe von schwachen Auftritten schon wieder um sein Cockpit bangen.
Am Ende erwischte es unter anderem auch Nico Hülkenberg (Platz 19 und Gabriel Bortoleto (P16/ beide Sauber-Audi). „Wir haben nicht den Speed wie in den letzten drei Rennen und waren nicht konkurrenzfähig genug bisher“, betont Hülkenberg. Weiter geht’s am Sonntag ab 16 Uhr mit dem Start zum Großen Preis von Großbritannien.
1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:24,892 min
2. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:24,995
3. Lando Norris (GB), McLaren, 1:25,010
4. George Russell (GB), Mercedes, 1:25,029
5. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:25,029
6. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:25,095
7. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:25,121
8. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:25,374
9. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:25,621
10. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:25,785
11. Carlos Sainz (E), Williams, 1:25,746
12. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:25,826
13. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:25,864
14. Alex Albon (T), Williams, 1:25,889
15. Esteban Ocon (F), Haas, 1:25,950
16. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:26,440
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:26,446
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:26,504
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:26,574
20. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:27,060
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