Red Bull vs. Mercedes könnte auch das Duell 2022 werden. Doch wie lange hält Verstappen das durch?
Die neue Formel-1-Saison 2022 läuft langsam warm. Heute präsentiert Red Bull zumindest ein Grundgerüst seines neuen Autos, mit dem Max Verstappen (24) seinen Titel verteidigen will.
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Fest steht: Geändert hat sich nichts an dem erbitterten Konkurrenzkampf, den Red Bull und Mercedes bis zur letzten Runde des letzten Rennens in Abi Dhabi 2021 geführt haben. Die Narben sind verheilt, aber die Emotionen nicht vergessen.
Nicht nur das Duell zwischen Verstappen und Mercedes-Superstar Lewis Hamilton sorgte dabei für Spannungen und Furore. Auch die verbalen Auseinandersetzungen zwischen Red-Bull-Teamchef Christian Horner und seinem Mercedes-Kollegen Toto Wolff haben sich einen Platz in die ewigen Annalen der GP-Historie verdient.
Dieses, von außen betrachtet höchst amüsante Duell, hat jetzt schon eine Fortsetzung gefunden. Grund: Horner hat bei einer Auktion zu wohltätigen Zwecken während der in England wichtigen Autosport-Preisverleihung eine exklusive Werksbesichtigung in der Formel-1-Fabrik von Mercedes ersteigert. Für 4000 Pfund.
Das sorgte natürlich für größtes Amüsement. Horner kommentierte die Auktion augenzwinkernd: „Ich bin gespannt zu sehen, wie Mercedes mit dem Budget-Cup (Etatbeschränkung) umgeht.“
Allein: Es ist zweifelhaft, ob der Brite seinen „Spionagebesuch“ antreten kann. Denn im Kleingedruckten hieß es: „Bitte beachten Sie, dass Mitarbeiter anderer Formel-1-Teams nicht berechtigt sind, an dieser Tour teilzunehmen.“
Fest steht: Der intensive Kampf zwischen Verstappen und Hamilton hat tiefe Spuren hinterlassen: „Es war wie ein Boxkampf im Schwergewicht vom ersten bis zum letzten Rennen in Abu Dhabi“, sagt Horner. „Max führte mehr Runden als alle anderen Fahrer zusammen, gewann mehr Rennen und verdient deshalb alles, was er erreicht hat.“
Red-Bull-Chefberater Helmut Marko (78) geht davon aus, dass das Duell genauso intensiv fortgesetzt wird – und befürchtet, dass das Einfluss auf die Dauer von Verstappens Karriere nehmen könnte. „Wir waren alle am Limit“, sagt der Österreicher und gibt zu: „Max hat gesagt, dass er diese Intensität nicht mehr ertragen kann. Er will noch eine Weile fahren, aber wenn das jedes Jahr so ist, dann wird seine Karriere zeitlich begrenzt sein.“
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