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Trotz Ferrari-Pole in Monza: Red Bull bleibt gelassen

Formel 1 Max Verstappen Monza Italien 2023

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Carlos Sainz verwandelt Monza mit seiner Pole am Samstag in ein Tollhaus. Bei Seriensieger Red Bull bleibt man davon mit Blick aufs Rennen aber unbeeindruckt.

Beim großen Ferrari-Heimspiel in Monza packt Carlos Sainz am Samstag den Hammer aus und stellt seinen roten Renner auf die Pole: Wackelt jetzt etwa Max Verstappens Angriff auf den alleinigen Seriensiegerrekord der Königsklasse? Zur Erinnerung: Der aktuelle WM-Dominator hat im Red Bull die letzten neun Rennen gewonnen – zehn am Stück hat noch niemand geschafft! Ausgerechnet vor den Tifosi kann die Scuderia dem Niederländer am Sonntag jetzt in die Suppe spucken.

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Doch bei Red Bull bleibt man nach der verpassten Pole betont gelassen: „Wenn es in einem Qualifying so eng zugeht wie hier in Monza, muss man auch darauf gefasst sein, dass man eben mal nicht ganz vorne steht. Es gibt aber nichts, worüber ich mich beklagen könnte: Wir hatten dieses Jahr schon so viele tolle Qualifyings, da werde ich nicht zu jammern beginnen, wenn ich Zweitschnellster bin“, sagt Verstappen nach dem engen Dreikampf mit beiden Ferraris um die ersten Startplätze.

„Es war ein toller Wettbewerb und wir haben vor tollem Publikum Ferrari herausgefordert, das geht für mich alles in Ordnung“, gibt sich der Niederländer zufrieden – zumal er genau das 24 Stunden vorher noch nicht war: „Am Freitagnachmittag war ich mit der Fahrzeugbalance nicht happy, der Beginn des Wochenendes war also schwierig. Aber heute war das anders“, lobt der WM-Leader sein Team.

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Von der starken Performance der Lokalmatadoren ist der Doppelweltmeister indes nicht überrascht: „Wir konnten schon in den Trainings sehen, dass es gegen Ferrari ganz knapp werden wird. Am Ende haben wir uns teuer verkauft, auch wenn es nicht geklappt hat (mit der Pole; d. Red.)“, sagt der Doppelweltmeister und nennt Gründe, die seiner Meinung nach den Ausschlag dafür gegeben haben: „Ferrari hat für diesen Highspeed-Kurs einen sehr effizienten Heckflügel, da haben sie einen guten Job gemacht. Es war also zu erahnen, was auf uns zukommt. Platz zwei ist entsprechend kein Schock.“

Findet auch Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko, der verrät: „Wir haben unser Setup ohnehin mehr aufs Rennen ausgerichtet. Ich glaube schon, dass wir im Rennen stärker sein werden, außerdem haben wir schon von schlechteren Startpositionen gewonnen. Deswegen sind wir optimistisch für morgen, auch weil es dann noch wärmer wird.“ Das dürfte Red Bull in die Karten spielen, denn Sky-Experte Timo Glock fällt schon am Samstag auf: „Das Reifenbild war überragend gut bei Max‘ Auto. Wenn die Temperaturen morgen steigen, kann es schwieriger werden für Ferrari.“

Dass Sergio Perez an der Spitze im Kampf mit Ferrari zumindest samstags einmal mehr keine Rolle spielt und noch hinter Mercedes-Pilot George Russell nur Fünfter wird, will Marko indes nicht überbewerten. Gegenüber F1-Insider.com verteidigt er Perez‘ Quali-Leistung sogar: „Die dreieinhalb Zehntel Rückstand (auf Verstappen; d. Red.) waren völlig okay, die würde jeder von Max kriegen, vielleicht sogar mehr“, glaubt der Grazer.

Liam Lawson. Credit: Red Bull Content Pool

Für gute Laune sorgt bei Red Bull am Samstag auch die Performance von B-Rennstall AlphaTauri, für die Yuki Tsunoda und Ricciardo-Ersatz Liam Lawson beim Heimspiel immerhin die Plätze elf und zwölf rausholen. Noch wichtiger aber: Beim Juniorteam aus Faenza läuft endlich auch hinter den Kulissen wieder alles in richtige Richtung. Wie F1-Insider.com exklusiv erfuhr, wird die Modemarke Hugo Boss AlphaTauri ab 2024 als Namenssponsor ersetzen. F1-Insider.com bekannte Hugo-Boss-Manager sind dieses Wochenende bereits in Monza vor Ort.

Von: Frederik Hackbarth und Ralf Bach


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Formel 1 Grand Prix von Italien
Qualifying, Ergebnis

1. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 1:20,294 Min.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull +0,013 Sek.
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +0,067
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +0,377
5. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +0,394
6. Alexander Albon (Thailand) – Williams +0,466
7. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +0,491
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +0,526
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +0,685
10. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1,123

11. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 1:21,594
12. Liam Lawson (Neuseeland) – Alpha Tauri 1:21,758
13. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas 1:21,776
14. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 1:21,940
15. Logan Sargeant (USA) – Williams 1:21,943
16. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 1:22,390
17. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 1:22,545
18. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 1:22,548
19. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 1:22,592
20. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 1:22,860

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