Red Bull hat als letztes Team seinen neuen Rennwagen für die Formel-1-Saison 2024 gezeigt. Verbergen die Kühleinlässe ein Geheimnis?
Neun Formel-1-Teams haben ihre neuen Autos bereits vorgestellt. Protagonist des großen Finales am Donnerstag war der Red Bull RB20. Passend dazu ist das Weltmeisterteam derzeit ohnehin in den Schlagzeilen.
Red Bull-Teamchef Christian Horner muss sich einer internen Untersuchung stellen. Die Vorwürfe stammen von einer Mitarbeiterin – und sind auch nach der Anhörung durch einen Fachanwalt am vergangenen Freitag nicht geklärt.
An der Präsentation des neuen Rennwagens hat Horner deshalb wie gewohnt teilgenommen – und als einer der Hauptdarsteller durch die Show geführt. Auch Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko und Sportchef Oliver Mintzlaff waren nach unseren Informationen beim Launch in Milton Keynes vor Ort.
Seine ersten Kilometer hat der RB20, Red Bulls 20. Auto in der Formel 1, bereits beim Shakedown im Regen von Silverstone unter die Räder genommen. Dabei und nicht zuletzt auf den Studiofotos fallen extrem schmale Kühleinlässe und ein angedeuteter Flügel darüber statt wie bisher darunter auf. Red Bull bricht damit mit dem Trend zur Unterlippe, den die Mannschaft selbst gestartet hatte und wechselt praktisch zu einer Art Oberlippe.
Dazu fallen extrem ausgeprägte Rettungsringe rund um die Motorhaube ins Auge, die an den Mercedes des Vorjahres erinnern, und eine Nase, die anders als im Vorjahr bis zum untersten Element läuft. Kurios auch hier: Die meisten anderen Teams befestigen ihre flachere Nase mittlerweile weiter oben am Frontspoiler.
Insgesamt wirkt die Aerodynamik des Autos wie aus einem Guss – bis hin zu den abfallenden Rampen am Ende der Seitenkästen, die die Luft aufs Diffusordach lenken.
Kaum zu erkennen auf den dunklen Studiobildern des RB20: Die Kühleinlässe sind diesmal vertikal angeordnet und eröffnen damit einen ganz neuen Trend. Ein spezieller Trick, den man offenbar so lange wie möglich geheim halten wollte. „Der RB20 ist ein Entwicklungssprung, ist anders, und wie ihr sehen könnt, ist es keine konservative Evolution“, sagt Teamchef Horner und lobt seine Techniker. „Man sieht, dass sie mit diesem Auto Grenzen ausgelotet haben.“
Red Bulls Designgenie Adrian Newey stapelt dagegen tief. Tenor: Der RB20 sei bereits die „dritte Weiterentwicklung des ursprünglichen RB18“ von 2022. Der Daniel Düsentrieb der Formel 1 hinterfragt seine genialen Ideen: „Ist die dritte Evolution zu konservativ, während andere etwas anderes gemacht haben?“
Hintergrund der zumindest verbalen Zurückhaltung sei auch die Budgetgrenze. „Deshalb haben wir den Ansatz gewählt, das zu entwickeln, was wir haben.“ Dabei erinnert der Weltmeister-Macher gerne daran, dass das Feld Ende 2023 bereits näher zusammengerückt sei. „Obwohl wir alles außer Singapur gewinnen konnten, waren uns am Ende der Saison alle auf den Fersen“, räumt der Brite ein. 2024 habe Red Bull daher „eine Menge Druck“.
Allein: Den hat vor allem Christian Horner. Doch der Brite gab sich locker und selbst bewusst bei der Präsentation: „Das ist ein bedeutender Moment für unser Team, Red Bull hat in den vergangenen 20 Jahren die Formel-1-Landschaft verändert. Wir sind nicht davon zurückgescheut, die Dinge etwas anders anzugehen als andere. Zunächst wurden wir als Party-Truppe verkannt, aber dann wurde bald klar – wir nehmen das hier sehr ernst und sind zum Erfolg entschlossen.“
Superstar Max Verstappen will mit dem RB20 seinen vierten Titel einfahren. Er sagte beim Launch wenig, gestand aber: „Ein neues Auto zu enthüllen, ist immer etwas ganz Besonderes.“
21.02. bis 23.2. in Bahrain
02.03. Bahrain-GP, Bahrain International Circuit, Sakhir
09.03. Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit, Dschidda
24.03. Australien-GP, Albert Park Circuit, Melbourne
07.04. Japan-GP, Suzuka International Racing Course, Suzuka
21.04. China-GP, Shanghai International Circuit, Shanghai *
05.05. Miami-GP, Miami International Autodrome, Miami *
19.05. Emilia Romagna-GP, Autodromo Enzo e Dino Ferrari, Imola
26.05. Monaco-GP, Circuit de Monaco, Monte Carlo
09.06. Kanada-GP, Circuit Gilles Villeneuve, Montreal
23.06. Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya, Montmeló
30.06. Österreich-GP, Red Bull Ring, Spielberg *
07.07. Großbritannien-GP, Silverstone Circuit, Silverstone
21.07. Ungarn-GP, Hungaroring, Budapest
28.07. Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps, Spa
25.08. Niederlande-GP, Circuit Zandvoort, Zandvoort
01.09. Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza, Monza
15.09. Aserbaidschan-GP, Baku City Circuit, Baku
22.09. Singapur-GP, Marina Bay Street Circuit, Singapur
20.10. Austin-GP, Circuit of the Americas, Austin *
27.10. Mexiko-GP, Autódromo Hermann Rodríguez, Mexiko-Stadt
03.11. Brasilien-GP, Autódromo José Carlos Pace, Interlagos *
23.11. Las Vegas-GP, Las Vegas Street Circuit, Las Vegas
01.12. Katar-GP, Losail International Circuit, Doha *
08.12. Abu Dhabi-GP, Yas Marina Circuit, Yas Island
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