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Sainz verteidigt Ferrari-Strategie: „Kein Desaster“

Formel 1 Carlos Sainz Ferrari Frankreich GP 2022

Carlos Sainz. Credit: Ferrari

Nach dem Frankreich GP prügeln die F1-Experten erneut auf Ferraris Strategieabteilung ein. Carlos Sainz kann das nicht verstehen und nimmt sein Team in Schutz.

Die Experten waren sich am Sonntag nach dem Frankreich GP einig: Mit dem zweiten Boxenstopp von Carlos Sainz hat Ferrari sich verzockt und die Strategieabteilung der Scuderia sich wieder mal lächerlich gemacht.

„Ich habe die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, was da heute wieder bei Ferrari abgelaufen ist“, sagt Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien und Sky-Experte Nico Rosberg kommentiert in Bezug auf Ferraris Strategie: „Das war eine furchtbare Einschätzung, dass sie ihn da reinholen, unglaublich. Carlos war Dritter und hätte leicht dort bleiben können.“ Auch Sky-England-Experte Johnny Herbert ist überzeugt: „Ferrari hat das Podium weggeworfen.“

Carlos Sainz. Credit: Ferrari

Diese Einschätzung teilt nach dem Rennen sogar Sainz selbst, nicht jedoch wegen der viel kritisierten Strategie seines Teams: „Mit einem perfekten Rennen hätte es schon ein Podium werden können. Aber mit der Strafe (nach Motorwechsel; d. Red.) von Platz 19 aus und damit, wie der Stopp lief (5-Sekunden-Strafe für Unsafe Release; d. Red.), war Platz fünf das Maximum“, glaubt der Spanier.

Sainz: Vertrauen in Ferrari-Strategen

Für die Schelte der Experten hat Sainz indes kein Verständnis. „Wir bei Ferrari werden super stark kritisiert für Dinge, die bei anderen Teams ganz genauso vorkommen. Aber wir sind nicht so ein Desaster, wie die Leute immer sagen“, verteidigt der Scuderia-Star sein Team – unter anderem gegen den Spott, dass ihn der Kommandostand mitten im Zweikampf mit Sergio Perez zum Stopp beordern wollte.

Kein Problem für Sainz, der im Gegenteil die Gesprächskultur bei den Italienern lobt: „Wir diskutieren Dinge einfach gerne und sind offen“, erklärt er. Trotz des gelungenen Überholmanövers gegen Perez und auch anschließend konstant guter Rundenzeiten, kommt er wenig später zum Reifenwechsel. „Natürlich habe ich gehofft, dass die Reifen halten. Aber unsere Hochrechnungen haben zu diesem Zeitpunkt ergeben, dass wir es so unmöglich bis zum Ende schaffen“, erklärt Sainz.

Teamchef Mattia Binotto verteidigt den Boxenstopp des Spaniers: „Es wäre sehr riskant gewesen, es mit den abgefahrenen Reifen bis ins Ziel zu versuchen. Wir denken auch nicht, dass wir die Pace hatten, um damit die wegen der 5-Sekunden-Strafe nötige Lücke nach hinten zu öffnen, geschweige denn nach vorne anzugreifen“, sagt Binotto.

Carlos Sainz. Credit: Ferrari

Für den Teamchef steht fest: „Der Stopp hat es uns mit den frischen Reifen auch ermöglicht, die schnellste Rennrunde zu fahren, was ein sicherer WM-Punkt war. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass wir die sicherste und richtige Entscheidung getroffen haben.“ Sainz pflichtet seinem Boss bei: „Vielleicht hätten wir andernfalls sogar Platz fünf gegen Fernando (Alonso; d. Red.) verloren.“

Allgemein plädiert der Ferrari-Pilot für mehr Vertrauen in seine Mannschaft: „Das Team hat doch viel mehr Daten am Computer. Sie haben mehr Zahlen und deswegen treffen sie auch die Entscheidung. Ich bin zu einhundert Prozent überzeugt, dass sie die bestmögliche Option auswählen und da einen guten Job machen.“ Die Experten sehen das bekanntlich anders.

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