Michael Schumacher wird heute 52 Jahre alt. Der siebenmalige Formel-1-Weltmeister begeht seinen Ehrentag nach dem schweren Skiunfall im Jahr 2013 zu Hause mit der Familie und seinen Pflegern. Über seinen Gesundheitszustand ist nur wenig bekannt. Seit dem 29. Dezember 2013 ist der Kerpener aus der Öffentlichkeit verschwunden.
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Und doch ist seine Präsenz in der Formel 1 so groß wie eh und je. Grund sind diverse Schumi-Vertraute, die die Königsklasse mehr denn je prägen.
+++ Mick Schumacher (21): Michael Schumachers Sohn steigt 2021 in die Formel 1 auf. Bei Haas-Ferrari wird er sich erste Sporen verdienen. Schumacher junior muss dabei damit leben, stets mit seinem Vater verglichen zu werden. Er sagt aber: „Ich habe nichts dagegen. Im Endeffekt ist er der Beste, er wird immer der Beste bleiben für mich. Deshalb bin ich froh, mich mit ihm vergleichen zu dürfen.“
+++ Corinna Schumacher (52): Michael Schumachers Ehefrau war zu seiner aktiven Formel-1-Zeit auch im Fahrerlager stets an der Seite des Ausnahme-Rennfahrers. Erst kürzlich nahm sie bei der FIA-Gala den Sonderpreis von FIA-Präsident Jean Todt stellvertretend für Michael Schumacher entgegen. Jetzt ist sie die starke Frau im Hintergrund von Sohnemann Mick, ist mittlerweile auch wieder im Formel-1-Fahrerlager vertreten. Mick Schumacher über seine Mutter: „Ich halte sie für die beste Mutter der Welt. Ihr Beispiel war grundlegend für mich.“
+++ Kai Schnapka: Der Trainer und Physiotherapeut von Mick Schumacher war bei Mercedes von 2010-2012 bereits für die Fitness von Michael Schumacher verantwortlich. Er kommt von der Sportklinik Bad Nauheim und gehört mittlerweile zur Schumacher-Familie.
+++ Stefano Domenicali (55): Der Italiener ist ab 4. Januar neuer Formel-1-Chef, löst damit Chase Carey ab, der der Nachfolger von Bernie Ecclestone war. Domenicali war zu Zeiten von Schumacher bei Ferrari erst Teammanager, dann Sportdirektor. Zu F1-Insider.com hat Domenicali erst kürzlich gesagt: „Michael war einfach der Beste. Ein unglaublicher Fahrer und Mensch. Was wir gemeinsam erreicht haben, wird für immer bleiben.“ Was er von Schumacher gelernt hat? Domenicali: „Hingabe, Wert legen auf Details, Wachsamkeit, niemals aufgeben. Ich bin immer noch stolz, damals Teil des Erfolgsteams gewesen zu sein.“
+++ Ross Brawn (66): Der Brite ist unter Domenicali Sportchef der Formel 1, kümmert sich um Regeln, Rennen und Autos. In Schumachers Ferrari-Ära war er Technikchef von Benetton und später auch Ferrari, gewann alle sieben WM-Titel gemeinsam mit dem Kerpener. Als Mercedes-Teamchef holte er Schumacher 2010 in die Formel 1 zurück. Brawn erinnert sich bei F1-Insider.com an die Triumphe in Rot: „Wir hatten Erfolg, weil wir zwei Teststrecken hatten und auch das nötige Budget. Aber allem voran hatten wir diese tolle Truppe. Wir konnten alle aufeinander bauen. Michael war ein ganz wichtiger Bestandteil davon. Er war ein talentierter Fahrer, aber auch ein Teamplayer. Bei uns gab es keine interne Politik. Wenn es ein Problem gab, haben wir darüber geredet. Das hat uns so stark gemacht.“
+++ Mattia Binotto (51): Der aktuelle Ferrari-Teamchef war Michael Schumachers Motor-Ingenieur. Von Schumacher hat er sich abgeschaut, „niemals aufzugeben. Und wie wichtig harte Arbeit ist. Selbst in den Jahren, als Ferrari vorzeitig den WM-Titel gewann, wollte Michael keinen Stillstand sehen“, so der Italiener 2019 gegenüber F1-Insider.com.
+++ Jock Clear (57): Der Brite war einst Renningenieur von Jacques Villeneuve bei Williams und gewann gemeinsam mit dem Kanadier 1997 in Jerez den WM-Titel gegen Michael Schumacher. Bei dessen Mercedes-Comeback wurde er Schumachers Daten-Ingenieur, sorgte so dafür, dass der Kerpener seinen Rückstand auf Teamkollege Nico Rosberg immer weiter verringern konnte. Mittlerweile ist er bei Ferrari als Fahrercoach für die Junioren auch zuständig für Mick Schumacher. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto: „Die Rolle von Jock wird es sein, unseren Junioren dabei zu helfen, sich als Fahrer weiterzuentwickeln und alles aus ihrem Potenzial herauszuholen. Er schaut sich ihre Linien an, wie sie in einer Kurve bremsen, beschleunigen und auf die Reifen achten.“
+++ Jean Todt (74): Der ehemalige Ferrari-Erfolgsteamchef, der gemeinsam mit Michael Schumacher fünf Fahrer- und sechs Konstrukteurs-Titel geholt hat, ist mittlerweile als FIA-Präsident in seiner dritten und letzten Amtszeit. „Überall in meinen Büros und Wohnungen hängen Bilder von Michael”, sagt Todt zu F1-Insider.com. „Die Zeit mit Michael wird mir immer als die beste meines Lebens in Erinnerung bleiben. Wir lieben uns, weil wir gemeinsam eine unglaubliche Geschichte geschrieben haben. Und weil wir in schweren Zeiten immer zusammengehalten haben.“
+++ Sabine Kehm (56): Die ehemalige Journalistin ist seit dem Jahr 2000 Michael Schumachers Pressesprecherin, seit 2010 auch seine Managerin. Sie koordinierte die Informationspolitik auch nach seinem Skiunfall in Grenoble. Mittlerweile ist sie Mick Schumachers Managerin und als solche auch wieder im Formel-1-Fahrerlager dabei.
+++ Ralf Schumacher (45): Michael Schumachers sieben Jahre jüngerer Bruder folgte ihm in die Formel 1, holte dort sechs Siege und sechs Poles. Mittlerweile ist er TV-Experte bei Sky und arbeitet auch mit seinem eigenen Sohn David an einer Motorsport-Karriere.
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