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Enthüllt: So fies lästerte Steiner über Schumacher

Formel 1 Günther Steiner Haas Spielberg 2022

Günther Steiner. Credit: LAT/Haas

Die neue Netflix-Staffel lässt bezüglich des Verhältnisses Mick Schumacher und Haas tief blicken.

Pikante Details aus dem Innersten eines Formel-1-Teams: Die neue Staffel der beliebten Netflix-Doku „Drive to Survive“ läuft am 24. Februar auf der Streaming-Plattform an und bietet den Fans mittlerweile schon zum fünften Mal seltene Einblicke hinter die Kulissen der Königsklasse.

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Im Mittelpunkt der dritten Folge mit dem Titel „Like Father, Like Son“ steht dabei ausgerechnet Mick Schumacher und sein Kampf um das Cockpit bei Haas in der vergangenen Saison 2022. Im Fokus ist dabei unweigerlich auch Teamchef Günther Steiner und dessen immer größer werdende Enttäuschung über Schumachers Leistung.

Unter anderem werden in der Doku Telefongespräche zwischen Steiner und Teambesitzer Gene Haas enthüllt. Im Anschluss an Schumachers heftigen Crash im Qualifying zum Saudi-Arabien GP erkundigt sich der Amerikaner beispielsweise bei Teamchef Steiner nach dem Ausmaß des Schadens.

Mick Schumacher. Credit: F1/TV

„Es ist schlimm, Gene. Ich würde sagen zwischen einer halben und einer Million. Wir haben ihm (Schumacher; d. Red.) jetzt ein Jahr zum Lernen gegeben und was macht er? Im zweiten Rennen zerstört er verdammt nochmal sein Auto, nur weil der andere schneller ist“, schimpft der Südtiroler. Haas erwidert daraufhin: „Es wächst ihm wohl etwas über den Kopf.“

Die Verantwortlichen beim US-Rennstall hatten sich, nachdem Schumacher in seiner Rookie-Saison an der Seite des ebenso unerfahrenen russischen Oligarchensohns Nikita Mazepin ein Übungsjahr im kaum weiterentwickelten Vorjahresauto bekommen hatte, 2022 Jahr eine klare Leistungssteigerung gewünscht – so wie sie der Deutsche jeweils im zweiten Jahr bei seinen Titeln in der Formel 3 und Formel 2 gezeigt hatte.

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In der Formel 1 blieb die Leistungsexplosion jedoch aus. Als Schumacher etwa Anfang Mai beim Miami Grand Prix spät im Rennen durch eine Kollision mit Kumpel Sebastian Vettel seine ersten Formel-1-Punkte wegwirft, platzt Steiner erneut der Kragen. Während Schumi-Teamkollege Kevin Magnussen noch versucht den jungen Deutschen in Schutz zu nehmen und Steiner mit den Worten beschwichtigt, Schumacher könne „es schaffen“ und trage „noch mehr in sich“, poltert der Teamchef: „Ja, aber sobald er versucht mehr rauszuholen, crasht er verdammt nochmal, weißt du?“

Bitter: Drei Wochen später fabriziert Schumi Jr. in Monaco den nächsten Totalschaden. Im Telefonat zwischen Gene Haas und Steiner wird anschließend der Ton in Bezug auf den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher erneut deutlich rauer: „Es braucht Talent. Man kann Talent nicht entwickeln“, sagt der Amerikaner, woraufhin Steiner erwidert: „Nein, man kann es nicht kaufen und es nicht entwickeln.“

Mick Schumacher. Credit: Formel 1 / Twitter

Dass der Druck auf dem 23-Jährigen zu diesem Zeitpunkt bereits enorm ist, darüber macht sich aber auch der Teamchef keine Illusionen. Ein Ausschnitt vom folgenden Rennen in Baku zeigt, wie Steiner einem Teammitglied erklärt: „Wenn er hier wieder crasht, dann wird er in Stücke gerissen. Nicht von mir, sondern von der Öffentlichkeit. Weißt du, was ich mir von Gene alles anhören muss? Du hast keine Ahnung, Gene hasst nichts mehr als wenn man ein Auto crasht!“

Zwar stabilisieren sich Schumachers Leistungen wenig später merklich, in Silverstone holt er endlich seine ersten F1-Punkte und auch größere Crashs bleiben aus: Am Saisonende trennt sich Haas jedoch trotzdem vom Deutschen. Während Schumacher bei Top-Team Mercedes unterkommt und dort als Ersatzpilot ins zweite Glied rückt, verpflichtet Haas für die neue Saison mit Landsmann Nico Hülkenberg lieber einen zweiten erfahrenen Piloten an der Seite von Magnussen.

Immerhin: Magnussens Fürsprache für Schumacher bleibt offenbar ungebrochen, wenngleich der Däne die harte Entscheidung seiner Bosse verstehen kann: „Mick war letztes Jahr schnell. Er war auf hohem Niveau, wenn er einen guten Tag hatte. Er hatte aber auch Tage dabei, die schlecht waren. Ich bin mir sicher, diese hätte er verbessern können, wenn er noch ein Jahr bekommen hätte. Aber ich glaube trotzdem, dass Nico mit seiner Erfahrung konstanter agieren wird“, erklärt Magnussen am Donnerstag am Rande der Testfahrten in Bahrain.

Der Auftakt für Haas läuft dabei noch nicht wie erwünscht: Hülkenberg fährt mit 1,5 Sekunden Rückstand zur Spitze auf den elften Platz, Magnussen ist nochmal sieben Zehntel langsamer und wird nur 19. und Letzter.

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