Ex-Ferrari-Star Sebastian Vettel steht nach seiner Umwelt-Kritik in Italien unter Beschuss: Hochrangiger Sportfunktionär fordert Entschuldigung ein.
Sebastian Vettel setzt sich für den Umweltschutz ein. Gar nicht passte dem Deutschen in der Startaufstellung von Monza deswegen der Überflug durch die italienische Fliegerstaffel „Frecce Tricolori“, weshalb der Aston-Martin-Pilot anschließend deutliche Kritik übte und dabei vor allem Staatspräsident Sergio Mattarella ins Visier nahm (F1-Insider berichtete).
MEHR LESEN: Sebastian Vettel wettert gegen italienischen Präsidenten
In Italien kam dieser Vorstoß des deutschen Formel-1-Stars jedoch gar nicht gut an. „Die Worte von Sebastian Vettel sind stillos. Das ist Polemik, beleidigend für unseren Staatspräsidenten und für die ganze Republik“, schimpft beispielweise Geronimo La Russa, Präsident des einflussreichen Automobilklubs von Mailand in der „Gazzetta dello Sport“.
Vettel hatte Mattarella unter anderem als „ungefähr 100 Jahre alt“ bezeichnet und dem Staatspräsidenten vorgeworfen deswegen an „Ego-Dingen“ wie der Fliegerstaffel festzuhalten.
La Russa kontert: „Wir haben uns sehr gefreut, dass Sergio Mattarella zu Ehren des einhundertjährigen Jubiläums von Monza an die Strecke gekommen ist. Die Staffel ist erstmals mit 25 Prozent Bio-Anteil im Kraftstoff geflogen, ein auch für Zivilluftfahrt wichtiges Experiment.“ Vettel selbst setzt sich aktiv für die Bewerbung von E-Fuels ein, so wie etwa bei seinem Showrun mit Nigel Mansells Weltmeister-Williams von 1992 in Silverstone.
Für die Aussagen des Deutschen hat La Russa deswegen noch weniger Verständnis: „Ich dachte immer, man hört dem Präsidenten eines Landes zu, statt über ihn zu reden – vor allem, wenn man zu Gast ist aus einem fremden Land“, so der hochrangige Sportfunktionär, der nachlegt: „Schade, dass ein Weltmeister – noch dazu einer, der in Monza seinen ersten Grand Prix gewonnen hat – so eine überflüssige wie heuchlerische Kontroverse ausgelöst hat.“
Von Ex-Ferrari-Star Vettel fordert La Russa deswegen auch ganz öffentlich eine Entschuldigung ein: „Ich finde, er sollte sich bei Präsident Mattarella und allen Italienern entschuldigen“, erklärt der Capo des Mailänder Automobilklubs, der zudem darauf hinweist, dass die Kunstflugstaffel als Teil des italienischen Nationalstolzes verstanden werden müsse.
FOLGT UNS AUF YOUTUBE!
Das ist F1-Insider.com
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:20:27,511 Std.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +2,446 Sek.
3. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +3,405
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +5,061
5. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +5,380
6. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +6,091
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +6,207
8. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri +6,396
9. Nyck de Vries (Niederlande) – Williams +7,122
10. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +7,910
11. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +8,323
12. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas +8,549
13. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo + 1 Rd.
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri + 1 Rd.
15. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams + 1 Rd.
16. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas + 1 Rd.
Ausfälle:
Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin (11. Rd.)
Fernando Alonso (Spanien) – Alpine (32. Rd.)
Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin (40. Rd.)
Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren (46. Rd.)
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 335 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 219
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 209
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 203
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 187
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 168
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 88
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 66
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 59
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 46
11. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 22
12. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 22
13. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 20
14. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 19
15. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 11
17. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
18. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 5
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nyck de Vries (Niederlande) – Williams 2
1. Red Bull 544 Pkt.
2. Ferrari 406
3. Mercedes 371
4. Alpine 125
5. McLaren 107
6. Alfa Romeo 52
7. Haas 34
8. Alpha Tauri 33
9. Aston Martin 25
10. Williams 6
Formel 1 Tabelle: So steht es in der Fahrer-WM