Formel 1: Training
Aston-Martin-Star Fernando Alonso rast im 1. freien Training in Singapur an die Spitze, Piastri beschwert sich über Hamilton.
Fernando Alonso sorgt beim Auftakt zum Großen Preis von Singapur für die erste dicke Überraschung des Wochenendes. Der Aston-Martin-Pilot fährt im 1. Freien Training die Bestzeit – vor Ferrari, Red Bull und McLaren.
Dass Aston Martin enge, langsame Kurse mag, war in dieser Saison schon öfter zu sehen. Doch diesmal setzte Alonso sogar ein Ausrufezeichen: 1:31,116 Minuten auf Softreifen – 0,150 Sekunden schneller als Charles Leclerc im Ferrari.
Verstappen, Piastri und Norris eng zusammen
Dahinter reihte sich die versammelte Top-Riege ein: Max Verstappen (Red Bull), Lewis Hamilton (Ferrari), Oscar Piastri und Lando Norris (beide McLaren) lagen innerhalb von vier Zehnteln hinter dem Spanier.
In Singapur hat das erste Training traditionell nur begrenzte Aussagekraft. Die Session findet bei Tageslicht und höheren Temperaturen statt – anders als Qualifying und Rennen, die in der kühleren Nacht gefahren werden. Das zweite Freitagstraining wird daher deutlich wichtiger für die Abstimmung.
Bremsen-Drama bei Williams
Für Williams-Pilot Alex Albon begann das Wochenende spektakulär: Schon nach wenigen Minuten qualmten seine Hinterradbremsen heftig, nachdem er mit blockierten Rädern zurück in die Box gerollt war. Minutenlang stand der Williams rauchend vor der Garage, Albon hustete böse am Boxenfunk.
Nico Hülkenberg landete im Sauber auf Rang zwölf und überraschte kurz vor Schluss noch mit einem Verbremser nach einem aggressiven Überholmanöver an Carlos Sainz (Williams). WM-Leader Oscar Piastri beschwerte sich bissig über den blockierenden Ferrari von Lewis Hamilton: „Eines Tages wird Ferrari hoffentlich Spiegel erfinden.“
Die Bedingungen waren mit 29 Grad Luft- und 36 Grad Asphalttemperatur zwar moderat, die FIA hatte allerdings bereits am Donnerstag erstmals eine offizielle Hitzewarnung ausgerufen. Heißt: Die Fahrer müssen mit Kühlwesten oder Strafgewicht an den Start gehen.
1. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:31,116 min
2. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:31,266
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:31,392
4. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:31,480
5. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:31,481
6. Lando Norris (GB), McLaren, 1:31,698
7. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:31,755
8. Carlos Sainz (E), Williams, 1:31,812
9. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:31,860
10. Esteban Ocon (F), Haas, 1:32,128
11. George Russell (GB), Mercedes, 1:32,139
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:32,315
13. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:32,378
14. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:32,399
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:32,461
16. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,538
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:32,611
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:33,034
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:33,324
20. Alex Albon (T), Williams, ohne Zeit
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