Formel 1: Nico Hülkenberg
Nico Hülkenberg liegt im Spielberg-Sprint zwischenzeitlich auf Rang zwei, wird am Ende Sechster. Das sagt Haas-Teamchef Günther Steiner im exklusiven Gespräch.
Herr Steiner, Platz sechs für Nico Hülkenberg im Sprint von Spielberg. Wie zufrieden sind Sie mit diesem Ergebnis?
Günther Steiner: Wir sind zufrieden, denn im Sprintrennen Punkte zu holen, ist für uns nicht einfach. Wir brauchen die Punkte im Moment aber und das ganze Team hat heute, auch schon in der Früh beim Sprint-Qualifying, einen guten Job gemacht: Da waren wir zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort. Und ich glaube, am Nachmittag haben wir das Beste rausgeholt, was wir konnten.
Was ist eigentlich Nico Hülkenbergs Geheimnis im Qualifying? Warum ist er da so gut und meist auch klar besser als sein Teamkollege Kevin Magnussen?
Ich glaube, das Auto ist im Qualifying besser als im Rennen und er holt im Qualifying einfach das Maximum raus aus dem Auto. Ob er sonst ein Geheimnis hat, müsst ihr ihn aber selbst fragen, denn mir hat er es noch nicht verraten…
Sieht man das denn nicht auch in den Telemetriedaten?
Da sieht man nur, dass er schnell fährt. Aber sonst steckt kein Geheimnis dahinter.
Wie sehr spricht das alles für eine Vertragsverlängerung mit Hülkenberg?
Sagen wir mal so: Mit unseren Fahrern sind wir im Moment ziemlich happy und wir wollen mit den Verträgen für 2023 auch nicht so lange warten wie im letzten Jahr.
Zurück zum heutigen Sprint: Die Entscheidung, Hülkenberg dann zum Reifenwechsel reinzuholen, hat sich im Nachhinein ja als richtig erwiesen?
Ja, die war richtig. Jetzt könnte man sagen, man hätte eine Runde früher kommen können oder sollen – aber im Nachhinein ist man immer schlauer, oder zumindest ich (lacht).
Was aber trotzdem ein Problem bleibt: Der Haas ist und bleibt im Rennen ein Reifenfresser. Warum kann man das nicht über die Abstimmung in den Griff bekommen?
Also ich würde euch nicht als Renningenieure anstellen, denn so einfach ist es nicht (lacht). Es hat vor allem mit der Aerodynamik des Autos zu tun. Wir wärmen die Reifen ziemlich schnell auf und im Rennen wird es ihnen dann irgendwann zu warm. Wenn es aber um die Aerodynamik geht, kann man da nichts mit einfachen Set-up-Änderungen machen.
Immerhin: An manchen Tagen hilft Ihnen das mit den Reifen dann aber auch…
Absolut. Im Regen waren wir einfach besser, weil wir die Reifen sofort auf Temperatur gebracht haben.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 30:26,730 Min.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +21,048 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +23,088
4. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +29,703
5. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +30,109
6. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Haas +31,297
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine +36,602
8. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +36,611
9. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +38,608
10. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +46,375
11. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +49,807
12. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +50,789
13. Alexander Albon (Thailand) – Williams +52,848
14. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas +56,593
15. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine +57,652
16. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri +1:04,822 Min.
17. Nyck de Vries (Niederlande) – Alpha Tauri +1:05,617
18. Logan Sargeant (USA) – Williams +1:06,059
19. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo +1:10,825
20. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo +1:16,435
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