Formel 1: Test

Mercedes-Pilot George Russell hat sich am letzten Testtag in Bahrain die Bestzeit gesichert und verdrängte damit Weltmeister Max Verstappen von der Spitze.
Die Zeitenjagd in der Wüste von Bahrain endete mit einer Überraschung: George Russell setzte sechs Minuten vor Testende mit 1:29,545 Minuten die schnellste Runde und verwies den amtierenden Weltmeister Max Verstappen im Red Bull auf Platz zwei – mit gerade mal 21 Tausendstelsekunden Vorsprung.
Bleibt die Frage: Hat Mercedes das Arbeitsfenster des W16 tatsächlich vergrößert? Zur Erinnerung: 2024 war der Silberpfeil hauptsächlich bei kühlen Bedingungen schnell. Deshalb ist Vorsicht angesagt: Auch jetzt fuhr Russell seine Bestzeit am späten Abend, als die Strecke wieder abkühlte.
Red Bull testete an Verstappens RB21 derweil eine neue, etwas kürzere Nase aus. Ganz reibungslos verliefen die Probefahrten nicht. Öldruck-Probleme zwangen das Team zu längeren Stopps – das gleiche Problem hatte bereits Liam Lawson am Vortag.
Verstappen zeigte sich dennoch gelassen: „Die Richtung stimmt.“
Hinter Verstappen platzierte sich Alexander Albon im Williams, der nach der Sainz-Bestzeit am Donnerstag erneut stark unterwegs war. Oscar Piastri landete mit seinem McLaren auf Rang vier – das Team gilt nach einem superstarken Longrun von Lando Norris am zweiten Testtag als einer der Favoriten auf den Sieg beim Saisonauftakt in Melbourne.
Pierre Gasly bestätigte mit Platz fünf die starke Alpine-Form, während Lewis Hamilton im Ferrari mit Hydraulikproblemen kämpfte und nur auf Platz sechs landete. „Ich fühle mich noch nicht perfekt im Auto, aber es wird“, so der siebenfache Weltmeister.
Neben schnellen Zeiten sorgten auch einige skurrile Zwischenfälle für Gesprächsstoff: Eine kaputte Plexiglasscheibe auf der Start-Ziel-Geraden löste eine rote Flagge aus, ebenso ein Quad auf der Strecke. Der Höhepunkt: Um 15:09 Uhr tuckerte plötzlich ein Bus durch die Auslaufzone – erneut musste die Session unterbrochen werden.
01. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,545 min (91 Runden)
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,566 (81)
03. Alex Albon (T), Williams, 1:29,650 (137)
04. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,940 (84)
05. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,040 (84)
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:30,345 (47)
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:30,497 (87)
08. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,728 (103)
09. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:30,811 (66)
10. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:30,888 (61)
11. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,943 (57)
12. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:31,239 (61)
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:31,699 (34)
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:31,726 (69)
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:31,761 (73)
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:32,084 (82)
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:32,147 (35)
18. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,361 (59)
01. Carlos Sainz (E), Williams, 1:29,348 (DO)
02. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:29,379 (DO)
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:29,431 (DO)
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:29,545 (FR)
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:29,566 (FR)
06. Alex Albon (T), Williams, 1:29,650 (FR)
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:29,784 (DO)
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:29,940 (FR)
09. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:30,040 (FR)
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:30,229 (DO)
11. Liam Lawson (NZ), Red Bull Racing, 1:30,252 (DO)
12. Jack Doohan (AUS), Alpine, 1:30,368 (DO)
13. Lando Norris (GB), McLaren, 1:30,430 (MI)
14. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, 1:30,497 (FR)
15. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:30,675 (DO)
16. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:30,700 (DO)
17. Esteban Ocon (F), Haas, 1:30,728 (FR)
18. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:31,057 (DO)
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:31,457 (DO)
20. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:32,361 (FR)
MI = Zeit gefahren am Mittwoch
DO = Zeit gefahren am Donnerstag
FR = Zeit gefahren am Freitag
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