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TV-Zahlen, Zuschauer: Formel-1-Boom in den USA

Formel 1 Miami Red Bull 2022

Race to Miami. Credit: Red Bull Content Pool

An diesem Wochenende rast die Formel 1 erstmals durch Miami. Die Königsklasse boomt in Nordamerika

Lange spielte die Formel 1 nur eine Nebenrolle auf dem größten Sportmarkt der Welt. Die Fans in den USA konnten sich nie so richtig für die europäische Königsklasse des Motorsports begeistern, pilgerten lieber zu den Ovalrennen der NASCAR und der IndyCar-Serie. Bis jetzt. Mittlerweile boomt die Formel 1 in Nordamerika. 

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Der Große Preis von Miami wird am kommenden Wochenende ausverkauft sein. 275 000 Fans hatten sich bereits im November für die bis zu 1800 Euro teuren Tickets registriert. Im Vorjahr füllten fast 400 000 Fans die Tribünen beim USA-GP in Austin (Texas). „Es ist klar zu erkennen, dass es einen neuen Formel-1-Boom gibt“, sagt Ex-Ferrari-Star Gerhard Berger zu F1-Insider.com. „Und der kommt dieses Mal aus Amerika.“

Die Eröffnungsparty zum Miami-GP Wochenende. Credit: Formel 1 / Twitter

Eine Zeitenwende für die automobile Königsklasse. Berger: „Man hat immer schon gewusst: Wenn man in Amerika Fuß fasst, bekommt die Formel 1 eine neue Dimension. Es ist nur nie gelungen. Aber dieses Mal ist das anders. Und der Schlüssel dafür war die Netflix-Serie.“

Die Doku „Drive to Survive“ erlaubt seit 2018 einen Blick hinter die Kulissen des Rennspektakels. „Für einen jungen Fan ist das eine neue Art, mit dem Sport umzugehen, und die F1 nutzt das“, so Berger.

Auch die Strecken setzen neue Maßstäbe. Der Kurs in Miami führt um das Football-Stadion der Miami Dolphins. Er hat eine eigene Konzertbühne, einen Beachclub, einen künstlichen Mini-Jachthafen. Ab November 2023 rast die Formel 1 auch noch über den berühmten Strip von Las Vegas. „Die USA sind ein massiver Fokus für uns“, betont Formel-1-Boss Stefano Domenicali. „Wir sind der Meinung, dass die Formel 1 einfach in dieses Land gehört.“

Las Vegas GP. Credit: Formel 1

Spätestens jedenfalls, seit der US-Konzern Liberty Media die Königsklasse 2016 übernommen und kräftig modernisiert hat. Domenicali gibt Vollgas: „Wir wollen den amerikanischen Markt zum bedeutendsten der Königsklasse machen.“

Parallel zu den Fans vor Ort steigen auch die TV-Zahlen: Den Saisonstart in Bahrain verfolgten auf ESPN im Durchschnitt 1,3 Millionen Zuschauer. So viele hatte die Königsklasse seit 1995 nicht. Damit liegt die Serie auf dem Niveau der IndyCar, allerdings immer noch weit hinter NASCAR-Rennen, wo regelmäßig mehr als vier Millionen Fans einschalten. Doch das Wachstum stimmt: 2021 schauten im Durchschnitt noch 900 000 US-Bürger zu.

Schlecht für Europa: Die Traditionsstrecken haben das Nachsehen, obwohl die Piloten sie lieben. „Es ist wichtig, auf Strecken unterwegs zu sein, die über Historie verfügen“, räumt Mick Schumacher (23) ein. Dabei expandiert er längst mit: In Miami hat der Pilot des US-Teams Haas Heimspiel. Sein Ziel: endlich den ersten WM-Punkt einzufahren. Sein deutscher Kollege Sebastian Vettel (34) hat nach Platz acht in Imola Hoffnung, dass sein Aston Martin doch nicht nur hinterherfährt. 

Allein: Mit dem WM-Titel haben die beiden nichts zu tun. Ferrari-Star Charles Leclerc führt mit 27 Punkten Vorsprung vor Weltmeister Max Verstappen.

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Formel 1 im TV

2022 läuft die Formel 1 bei Sky. Der Sender hat bereits letztes Jahr eigens für die Königsklasse einen neuen TV-Sender eingeführt: Sky Formel 1. Hier gibt es 24 Stunden am Tag Motorsport. Alle Trainingssitzungen, alle Qualifyings, alle Rennen immer live und ohne Werbeunterbrechung. Auf dem Programm stehen zudem historische Rennen und Sondersendungen.

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Kunden, die die Formel 1 bei Sky schauen möchten, haben die Wahl zwischen einem zwölfmonatigen Sky-Q-Abo (Empfang mit Receiver via Kabel, Satellit, Internet) ab 20 Euro pro Monat, dem Sky Supersport Ticket (Empfang per Internetstream/App) mit monatlicher Kündigungsoption für 29,99 Euro pro Monat und dem Sky Supersport Jahresticket (12 Monate Laufzeit, Internetstream/App) für 19,99 Euro pro Monat.

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