Formel 1
Kein Podest, Qualifying-Debakel, viele offene Fragen: Max Verstappen spricht ungewöhnlich offen über Lewis Hamiltons schwieriges erstes Ferrari-Jahr – und trifft einen wunden Punkt.
Lewis Hamiltons (40) Wechsel von Mercedes zu Ferrari war einer der größten Transfers der Formel-1-Geschichte. Nach zwölf Jahren bei den Silberpfeilen wollte der siebenmalige Champion 2025 das traditionsreiche Ferrari-Team zurück auf die Siegerstraße führen. Doch beim Versuch dem springenden Pferd die Sporen zu geben, hat er sich selbst vergaloppiert.
Einer, der seinen roten Bullen in diesem Jahr dagegen zumindest in der zweiten Saisonhälfte wieder in den Griff bekam, ist Max Verstappen. Zur Erinnerung: 2021 war es der Niederländer, der Hamilton nach vier Titeln in Folge entthronte.
Jetzt hat ausgerechnet der Red Bull-Star eine Erklärung parat, warum Hamiltons Ferrari-Mission bislang scheiterte. „Wenn du dich im Team nicht sicher oder nicht wohlfühlst, kannst du nicht du selbst sein“, erklärte Verstappen bereits im Rahmen des GP Katar. „Und das hat direkten Einfluss auf deine Performance.“
Ein Satz, der Hamiltons Saison treffend beschreibt. Der Brite wirkte über weite Strecken fremd im Auto, fand keinen Rhythmus – weder im Qualifying noch im Rennen.
Verstappen verweist dabei nicht nur auf die Technik, sondern auch auf das menschliche Umfeld: „Du verlässt ein Team, das deine zweite Familie war. Lewis hat mit Mercedes seine Karriere aufgebaut, beide Seiten haben enorm davon profitiert. Dann einen komplett neuen Weg einzuschlagen, ist extrem schwierig.“
Fest steht: Bei Ferrari musste Hamilton bei null anfangen – mit neuen Ingenieuren, anderen Abläufe, einer völlig anderen Teamkultur.
Da hilft es auch nicht, dass der Teamkollege ein rotes Eigengewächs ist, das bereits seit 2019 seine Duftmarken innerhalb der Scuderia hinterlassen hat. Verstappen: „Du trittst gegen jemanden an, der schon lange dort ist und sich weiterentwickelt.“
Auch das Thema Alter spricht der Niederländer offen an: „Das Alter ist nicht auf deiner Seite“, räumt er ein. „Du wirst in dem Alter nicht schneller – vielleicht nicht unbedingt langsamer, aber sicher nicht schneller. Charles hingegen wird noch besser.“
Eine Einschätzung, die 2026 sicher nicht weniger treffend ist. Und die Lewis Hamilton nicht gerne hören wird.
Fahrer
1. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 423 Pkt.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 421
3. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 410
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 319
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 242
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Ferrari 156
7. Andrea Kimi Antonelli (Italien) – Mercedes 150
8. Alexander Albon (Thailand) – Williams 73
9. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Williams 64
10. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 56
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Kick Sauber 51
12. Isack Hadjar (Frankreich) – Racing Bulls 51
13. Oliver Bearman (Großbritannien) – Haas 43
14. Liam Lawson (Neuseeland) – Red Bull 38
15. Esteban Ocon (Frankreich) – Haas 38
16. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 33
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 33
18. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 22
19. Gabriel Bortoleto (Brasilien) – Kick Sauber 19
20. Franco Colapinto (Argentinien) – Alpine 0
Teams
1. McLaren 833 Pkt.
2. Mercedes 469
3. Red Bull 451
4. Ferrari 398
5. Williams 137
6. Racing Bulls 92
7. Aston Martin 89
8. Haas 81
9. Kick Sauber 70
10. Alpine 22
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