Formel 1: Max Verstappen


Max Verstappen gewinnt zwar das Saisonfinale der Formel 1 in Abu Dhabi – aber den WM-Titel verpasst der Red-Bull-Star um zwei Punkte. Während er im Grand Prix sportlich fair auf schmutzige Tricks verzichtet und auch nach Zieldurchfahrt brav gratuliert, kocht die Stimmung in der anschließenden Pressekonferenz der Top 3 hoch: Eine Frage zu seinem umstrittenen Barcelona-Manöver bringt den Niederländer an sein Limit.
Die Ausgangslage: Verstappen hat im Wüstenfinale einen Start-Ziel-Sieg hingelegt, doch Lando Norris‘ dritter Platz reicht dem McLaren-Piloten zum ersten WM-Triumph. Für Verstappen endet damit eine Saison mit einer schlechten ersten Hälfte und einer grandiosen Aufholjagd mit dem Vize-Titel. Für einige kritische Beobachter sticht dabei allerdings ein Punktverlust besonders schmerzhaft hervor.
Zur Erinnerung: Beim Spanien-GP hatte Verstappen seinen Frust an George Russell ausgelassen. Beim Zurückgeben einer Position rempelte er den Mercedes-Piloten leicht an und bekam dafür eine Strafe. Die kostete ihn insgesamt neun Punkte. Genau die hätten ihm jetzt in Abu Dhabi gereicht, den Titel erneut zu holen.
Ein britischer Journalist hat Verstappen in der Abu Dhabi-Pressekonferenz nun genau darauf angesprochen – und damit erneut eine explosive Reaktion ausgelöst. „Hast du all die anderen Dinge vergessen, die in meiner Saison passiert sind?“, kontert er genervt. „Natürlich kommt jetzt Barcelona. Jaja …“

Der viermalige Weltmeister legt eine kurze Pause ein, mustert den Journalisten – und legt nach: „Gibst du mir jetzt dieses blöde Grinsen?“ Anschließend versucht er die Frage dann doch noch seriös zu beantworten: „Ich weiß nicht. Es ist eben Teil des Rennens. Man lernt daraus.“
Doch Verstappen betont auch, dass die Saison weit mehr Wendepunkte hatte als nur Barcelona: „Die WM geht über 24 Rennen“, gibt er zu bedenken. „Ich habe auch viele Weihnachtsgeschenke bekommen – frühe Weihnachtsgeschenke – in der zweiten Saisonhälfte. Darüber könnte man genauso fragen.“
Fest steht: Verstappen hätte die WM fast noch gedreht. Im Sommer lag er bereits 104 Punkte zurück, kämpfte sich seitdem bis auf zwei Zähler heran. Am Ende reicht selbst der Sieg in Abu Dhabi nicht mehr: Weil Norris das Podium holt, muss Verstappen 2026 erstmals seit vier Jahren wieder ohne Startnummer 1 auskommen.
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:26:07,469 Std.
2. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +12,594 Sek.
3. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +16,572
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +23,279
5. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +48,563
6. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +1:07,562 Min.
7. Esteban Ocon (Frankreich) – Haas +1:09,876
8. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Ferrari +1:12,670
9. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Kick Sauber +1:19,014
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin +1:19,523
11. Gabriel Bortoleto (Brasilien) – Kick Sauber +1:21,043
12. Oliver Bearman (Großbritannien) – Haas +1:21,166
13. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Williams +1:22,158
14. Yuki Tsunoda (Japan) – Red Bull +1:23,794
15. Andrea Kimi Antonelli (Italien) – Mercedes +1:24,399
16. Alexander Albon (Thailand) – Williams +1:30,327
17. Isack Hadjar (Frankreich) – Racing Bulls + 1 Rd.
18. Liam Lawson (Neuseeland) – Racing Bulls + 1 Rd.
19. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine + 1 Rd.
20. Franco Colapinto (Argentinien) – Alpine + 1 Rd.
Fahrer
1. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 423 Pkt.
2. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 421
3. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 410
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 319
5. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 242
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Ferrari 156
7. Andrea Kimi Antonelli (Italien) – Mercedes 150
8. Alexander Albon (Thailand) – Williams 73
9. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Williams 64
10. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 56
11. Nico Hülkenberg (Emmerich) – Kick Sauber 51
12. Isack Hadjar (Frankreich) – Racing Bulls 51
13. Oliver Bearman (Großbritannien) – Haas 43
14. Liam Lawson (Neuseeland) – Red Bull 38
15. Esteban Ocon (Frankreich) – Haas 38
16. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 33
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls 33
18. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpine 22
19. Gabriel Bortoleto (Brasilien) – Kick Sauber 19
20. Franco Colapinto (Argentinien) – Alpine 0
Teams
1. McLaren 833 Pkt.
2. Mercedes 469
3. Red Bull 451
4. Ferrari 398
5. Williams 137
6. Racing Bulls 92
7. Aston Martin 89
8. Haas 81
9. Kick Sauber 70
10. Alpine 22
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