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Verstappen vs. Hamilton: Das sind Freunde und Feinde

Formel 1 Lewis Hamilton und Max Verstappen im Duell Saudi Arabien GP 2021

Lewis Hamilton und Max Verstappen im Duell. Credit: LAT/Mercedes

An diesem Sonntag geht es in der Formel 1 um alles oder nichts. Max Verstappen will Lewis Hamilton den WM-Titel abjagen. Aber welchen Lagern sind die Nebendarsteller zuzuordnen?

Nicht nur die Formel-1-Fans schauen am Sonntag nach Abu Dhabi! Dort kommt es morgen zum großen WM-Showdown. Red-Bull-Herausforderer Max Verstappen (24) und Mercedes-Titelverteidiger Lewis Hamilton (36) liegen vor dem Rennen am Sonntag punktgleich an der Spitze. Wer mehr Zähler holt, ist Weltmeister. Landen beide außerhalb der Punkteränge, ist der Niederländer das erste Mal Weltmeister. Dann muss Hamilton seinen achten Titel verschieben, um in der ewigen Rangliste Michael Schumacher zu überholen.

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Ein Kuriosum könnte es geben. Wird Hamilton Neunter (zwei Punkte) und Verstappen Zehnter (ein Punkt) und fährt die schnellste Rennrunde, wäre der Holländer dank eines Sieges mehr ebenfalls Weltmeister.

Fest steht: Beide Kontrahenten agieren auf Augenhöhe. Ein absichtlich herbeigeführter Crash ist eher unwahrscheinlich, dafür drohen zu drastische Strafen. Deshalb kommt es auf Kleinigkeiten an. Auch taktische Spielchen der Gegner, die wertvolle Zeit kosten, könnten eine Rolle spielen. SPORT1 erklärt deshalb, welcher der Fahrerkollege wen favorisiert.

PRO VERSTAPPEN

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

SERGIO PEREZ (34): Verstappens mexikanischer Red Bull-Teamkollege hat gar keine Wahl. Er hat am Sonntag nur eine Aufgabe: Taktisch zu fahren für den Niederländer.

FERNANDO ALONSO (40): Der zweifache Weltmeister macht keinen Hehl daraus, dass er Verstappen-Fan ist und keine große Sympathien für Hamilton hegt. Das hat auch mit dem Jahr 2007 zu tun, in dem beide bei McLaren fuhren und Alonso sich benachteiligt fühlte. Der Spanier wird mit seinem Alpine, sollte es zum Zweikampf kommen, gegen Verstappen weniger hart fahren.

PIERRE GASLY (25): Der Franzose fährt beim Red-Bull-Schwesterteam Alpha Tauri. Am Wochenende werden die Interessen dort ganz dem Ziel von Red Bull und Verstappen untergeordnet.

YUKI TSUNODA (21): Für den japanischen Teamkollegen von Gasly gilt das gleiche wie für den Franzosen.

Auch er muss für Verstappen fahren.

NIKITA MAZEPIN (22): Eigentlich kann es dem russischen Teamkollegen von Mick Schumacher bei Haas egal sein, wer den Titel holt. Aber zwei Dinge sprechen dafür, dass er ein Verstappen-Sympathisant ist. Erstens: Er bewundert dessen aggressive Fahrweise. Zweitens: Bei Hitech, dem Formel-2-Nachwuchsteam fahren die beiden Red-Bull-Junioren Liam Lawson und Yuri Vips. Und Hitech gehört Mazepins Vater Dmitry.

PRO HAMILTON

Valtteri Bottas und Lewis Hamilton: Credit: Steve Etherington/Mercedes

VALTTERI BOTTAS (31): Der Finne, der sein letztes Rennen für Mercedes absolviert, bevor er 2022 zu Alfa Romeo wechselt, hat genauso wenig eine Wahl wie bei Red Bull Perez. Dazu kommt: Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist Miteigentümer der Firma, die den Finnen managt. 

LANCE STROLL (23): Der Aston Marton des Kanadiers wird erstens von Mercedes-Motoren angefeuert. Und zweitens ist sein Vater Lawrence, dem Aston Martin gehört, bester Kumpel von Mercedes-Teamchef Toto Wolff. Er tendiert deshalb zu Lewis Hamilton.

ESTEBAN OCON (25): Der französische Alonso-Teamkollege bei Alpine hat zwei gewichtige Argumente, für Hamilton zu fahren: Erstens stammt er aus dem Mercedes-Juniorkader. Zweites wird er wie Bottas ebenfalls von Toto Wolffs Firma gemanagt.

GEORGE RUSSELL (23): Der britische Williams-Pilot hat nicht nur Mercedes-Motoren im Heck, er wird 2022 als Teamkollege von Hamilton zu Mercedes wechseln. Dazu kommt, dass auch Russell von Wolffs Management-Firma betreut wird.

DIESE FAHRER SIND EHER NEUTRAL

DANIEL RICCIARDO (32): Der Australier war Teamkollege von Verstappen bei Red Bull, hatte auch schon Kollisionen mit ihm. Gleichzeitig bewundert er sein Talent. Aber er ist viel zu fair, um Einfluss zu nehmen.

LANDO NORRIS (22): Der britische McLaren-Teamkollege von Ricciardo denkt nur an seinen eigenen Erfolg. Dazu kommt: Teamchef Andreas Seidl achtet extrem auf Fairness im WM-Kampf – obwohl McLaren auch mit Mercedes-Motoren fährt.

SEBASTIAN VETTEL (34): Er würde zwar seinem Vorbild Michael Schumacher wünschen, dass ihn Hamilton nicht mit dem achten Titel übertrumpft. Gleichzeitig kennt er auch die enge Verbindung von seinem Chef Lawrence Stroll zu Toto Wolff. Aber das ist für den viermaligen Weltmeister und Gerechtigkeitsfanatiker eher ein Grund, sich gerade deshalb herauszuhalten.

CARLOS SAINZ JR. (27) UND CHARLES LECLERC (24)

Weder der Spanier Sanz noch sein Ferrari-Teamkollege aus Monaco wollen sich einmischen. Sie wollen ihr eigenes Ding machen und weiter beweisen, dass Ferrari das drittbeste Team bleibt. Trotzdem werden beide beim Start eher vorsichtig agieren, um neutral zu bleiben.

MICK SCHUMACHER (22)

Mick Schumacher und Max Verstapen. Credit: Red Bull Content Pool

Rein persönlich würde er es natürlich gerne sehen, dass sein Vater nicht von Hamilton überholt wird. Aber er ist einer der fairsten Fahrer im Feld und wird lieber dreimal in den Spiegel schauen, wenn die beiden Titelanwärter zum Überrunden ansetzen, und viel Platz lassen.

NICOLAS LATIFI (26)

Der kanadische Milliardärssohn fährt zwar als Teamkollege von George Russell beim von einem Mercedes-Aggregat angetriebenen Williams-Team – aber Latifi ist dank der Unterstützung seines Vaters unabhängig.

KIMI RAIKKÖNEN (42)

Der Kultfinne von Alfa Romeo fährt in Abu Dhabi sein letztes Formel-1-Rennen. Menschlich ist ihm Verstappen zwar näher als Hamilton, aber der coole Weltmeister von 2007 macht wie immer sein eigenes Ding. Alles andere interessiert ihn nicht.

ANTONIO GIOVINAZZI (27)

Der italienische Teamkollege von Räikkönen beendet wie der Finne seine F1-Karriere und wechselt in die Formel E. Giovinazzi, immer noch Mitglied des Ferrari-Fahrerkaders, wird sich alleine deshalb aus allen Scharmützeln heraushalten.

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