Max Verstappen mit einer öffentlichen wenn auch indirekten Ansage an seinen Red Bull-Teamkollegen Sergio Perez.
Bei Red Bull hängt weiter der Haussegen schief. Bereits in den letzten Rennen des Jahres gerieten Max Verstappen und Sergio Perez verbal aneinander, jetzt keilt der Niederländer weiter gegen den Mexikaner aus – wenn auch nur indirekt.
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Demnach sollten einige Fahrer ihre Rolle im Team einfach akzeptieren, stichelt der Doppelchampion bei „F1 Talks“ auf der Streamingplattform Viaplay. Als Beispiel nennt der Weltmeister Ex-Mercedes-Pilot Valtteri Bottas. Zur Erinnerung: Der Finne musste von 2017 bis 2021 bei Mercedes Wasserträger für Lewis Hamilton spielen. Er startete mit großen Ambitionen, bis er erkannte, dass er Hamilton nur an dessen schlechten Tagen schlagen kann.
„Jedes Jahr fing er von vorne an, aber nach ein paar Rennen wird klar, dass es wieder nicht klappen wird, und du akzeptierst deine Rolle im Team“, rekapituliert Verstappen. „Er schaffte es dennoch ein paar Mal aufs Treppchen, gewann auch ein paar Rennen und eroberte einige Poles.“ 2022 wechselte Bottas dann desillusioniert zu Alfa Romeo.
Verstappen betont: „Du musst akzeptieren, dass der Fahrer an deiner Seite einfach etwas besser ist als du. Das ist in Ordnung, sowas kann passieren.“ Er spricht über Bottas, meint aber eigentlich Perez. Der Niederländer weiter: „Und es war wichtig, dass Bottas dies akzeptiert hat. Einige Fahrer können das nicht, und das geht dann so richtig schief!“
In der Folge kommt die klare Ansage an seinen aktuellen Beifahrer aus Mexiko: „Denn sie werden sich nicht lange halten können. Ich nenne jetzt keine Namen, aber du musst deine Rolle im Team akzeptieren. Du kannst nicht in einer Fantasiewelt leben.“
So eine Aussage ist als Drohung an Perez zu verstehen: Nimm deine Rolle als Red Bulls Nummer zwei an – oder du hast keine Zukunft im Team!
Auslöser des Unfriedens ist der Große Preis von Brasilien. Dort verweigerte Verstappen Perez trotz Stallorder das Überholmanöver und somit den zweiten Platz in der Fahrerwertung.
Hintergrund soll ein Vorfall in Monaco sein. Mit einem Dreher habe Perez im Qualifying absichtlich eine rote Flagge verursacht und Verstappen somit die Chance auf die Pole Position genommen lautet der Vorwurf. In Brasilien übte Verstappens Rache. Seitdem knirscht es zwischen den beiden Teamkollegen.
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Formel 1: Fahrer-Wertung
Endstand nach 22 Rennen
1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 454 Pkt.
2. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 308
3. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 305
4. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 275
5. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 246
6. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 240
7. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 122
8. Esteban Ocon (Frankreich) – Alpine 92
9. Fernando Alonso (Spanien) – Alpine 81
10. Valtteri Bottas (Finnland) – Alfa Romeo 49
11. Daniel Ricciardo (Australien) – McLaren 37
12. Sebastian Vettel (Heppenheim) – Aston Martin 37
13. Kevin Magnussen (Dänemark) – Haas 25
14. Pierre Gasly (Frankreich) – Alpha Tauri 23
15. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 18
16. Mick Schumacher (Gland/Schweiz) – Haas 12
17. Yuki Tsunoda (Japan) – Alpha Tauri 12
18. Zhou Guanyu (China) – Alfa Romeo 6
19. Alexander Albon (Thailand) – Williams 4
20. Nicholas Latifi (Kanada) – Williams 2
21. Nyck de Vries (Niederlande) – Mercedes-Benz 2
Konstrukteurs-Wertung
Endstand nach 22 Rennen
1. Red Bull 759 Pkt.
2. Ferrari 554
3. Mercedes 515
4. Alpine 173
5. McLaren 159
6. Alfa Romeo 55
7. Aston Martin 55
8. Haas 37
9. Alpha Tauri 35
10. Williams 8
