Formel 1: Red Bull


Max Verstappen erlebt Achterbahnfahrt in Brasilien. Red Bull-Chefberater Marko: „Ohne Plattfuß wäre Platz zwei drin gewesen“
Was für ein Husarenritt von Max Verstappen beim Formel-1-Rennen in São Paulo: Vom Start aus der Boxengasse kämpft sich der Weltmeister in Brasilien aufs Podium – trotz eines Reifenschadens zu Beginn des Rennens. Am Ende wird der Niederländer Dritter hinter Lando Norris und Kimi Antonelli, doch das Ergebnis hätte noch besser ausfallen können.
Schon in der Anfangsphase des Rennens zeigt Verstappen die ihm eigene Aggressivität. Gleich nach dem Start überholt er mehrere Konkurrenten und arbeitet sich stetig nach vorn. Doch dann folgt der Rückschlag: ein Plattfuß.

„Da war viel los im Rennen“, erklärt Verstappen nach dem Zieleinlauf. „Ich konnte gleich aus der Boxengasse ein paar Autos überholen. Wir hatten eine starke Pace. Aus der Boxengasse aufs Podium zu fahren, hätte ich nicht erwartet. Ich hatte allerdings auch noch einen platten Reifen und musste in die Box kommen. Trotzdem bin ich happy und stolz auf alle im Team.“ Der Reifenschaden kostet wertvolle Sekunden – und womöglich den zweiten Platz.
Auch Red Bull-Chefberater Helmut Marko zeigt sich beeindruckt – und gleichzeitig frustriert. „Unglaublich. Auf dem ersten Satz Reifen hatten wir einen Platten, deshalb mussten wir den Stopp vorziehen“, erklärt der Red-Bull-Berater. „Ohne den Plattfuß wäre der zweite Platz zumindest möglich gewesen. Max war wieder entfesselt. Gestern waren wir nirgendwo, heute konnten wir das Tempo von Lando halten. Eine tolle Aufholjagd, aber es wäre deutlich mehr drin gewesen.“
Dass Verstappen nach dem Quali-Desaster von Samstag überhaupt konkurrenzfähig war, zeigt, wie sensibel der RB21 auf kleinste Änderungen reagiert. Marko: „Wir müssen das Arbeitsfenster vergrößern. Wenn es vier Grad wärmer ist, kippt das Auto schon raus. Es gibt eine Diskrepanz zwischen Simulation und Realität – ich hoffe, dass wir das bis Saisonende noch hinkriegen.“
Trotz des Pechs und der verlorenen zehn Punkte gegenüber Norris bleibt der Brasilien-GP ein Hoffnungsschimmer für Red Bull. Markos Resümee: „Wir haben mit einer Einstoppstrategie kalkuliert, aber durch den Plattfuß war alles durcheinander. Max hat das Beste daraus gemacht, er hat den Softreifen am Leben gehalten. Das war Schadensbegrenzung auf höchstem Niveau.“
Allein: Verstappens hat trotzdem mittlerweile 49 Punkte Rückstand auf WM-Spitzenreiter Lando Norris. Für seinen fünften WM-Titel braucht er in diesem Jahr mehr als nur Schadensbegrenzungen.
1. Lando Norris (GB), McLaren, 1:32:01,596 std.
2. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +10,388 sek.
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +10,750
4. George Russell (GB), Mercedes, +15,267
5. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +15,749
6. Oliver Bearman (GB), Haas, +29,630
7. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,642
8. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +52,873
9. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +53,324
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +53,914
11. Alex Albon (T), Williams, +54,184
12. Esteban Ocon (F), Haas, +54,696
13. Carlos Sainz (E), Williams, +55,420
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +55,766
15. Franco Colapinto (RA), Alpine, +57,777
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +58,247
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:09,176 min
Ausfälle
Lewis Hamilton (GB), Ferrari
Charles Leclerc (MC), Ferrari
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber
Fahrer
1. Norris 390 Punkte
2. Piastri 366
3. Verstappen 341
4. Russell 276
5. Leclerc 214
6. Hamilton 148
7. Antonelli 122
8. Albon 73
9. Hülkenberg 43
10. Hadjar 43
11. Bearman 40
12. Alonso 40
13. Sainz 38
14. Lawson 36
15. Stroll 32
16. Ocon 30
17. Tsunoda 28
18. Gasly 22
19. Bortoleto 19
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Teams
1. McLaren 756 Punkte
2. Mercedes 398
3. Red Bull Racing 366
4. Ferrari 362
5. Williams 111
6. Racing Bulls 82
7. Aston Martin 72
8. Haas 70
9. Sauber 62
10. Alpine 22
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