Verstappen wie Schumacher? Ex-Manager Willi Weber zieht Parallelen

Max Verstappen erinnert mit seiner Dominanz und Hingabe an die großen Zeiten von Michael Schumacher. Ex-Manager Willi Weber erkennt erstaunliche Parallelen zwischen dem Red-Bull-Star und seinem früheren Schützling.

Max Verstappen erinnert an die Beatles: Bei den „Fab Four“ aus Liverpool dachte die Musikwelt auch, dass sie auf dem Höhepunkt ihres genialen Schaffens angekommen wären und dann kam das nächste Meisterwerk. Ähnlich ist es beim Niederländer, dem „Lennon/McCartney“ der Vollgas-Szene. Sein jüngstes Meisterstück lieferte er beim Grand Prix von Brasilien ab.

Nach massiven Problemen mit dem Red Bull musste er aus der Boxengasse starten. Für die meisten Fahrer wäre das das Ende aller Siegchancen gewesen. Nicht so für den „siegenden Holländer“: Verstappen kämpfte sich in einem furiosen Rennen bis auf Platz drei nach vorn und war über weite Strecken der schnellste Mann im Feld. 

„T.Max“ jagt die Konkurrenz

Seine Leistung löste bei der Konkurrenz Bewunderung, aber auch Respekt und Unruhe aus. Selbst Sieger und WM-Favorit Lando Norris konnte seinen Triumph kaum unbeschwert genießen: „Das Tempo von Max war unglaublich. Das zeigt, dass wir uns nicht ausruhen dürfen“, so der Brite. 

Kein Wunder also, dass Verstappen in der Formel 1 längst den Spitznamen „T.Max“ trägt. Wie der T. Rex in Jurassic Park jagt er seine Gegner und verbreitet bei ihnen Angst und Schrecken.

Verstappen erinnert mit seiner furchteinflößenden Dominanz an Formel-1-Legenden wie Ayrton Senna und Michael Schumacher. Das sieht auch Willi Weber, Ex-Manager des siebenmaligen Weltmeisters, so. Weber kennt die Familie Verstappen seit Jahrzehnten. Er erlebte Max’ Vater Jos Verstappen 1994 als Teamkollegen Schumachers bei Benetton. Als dessen Wagen beim Deutschland-GP in Hockenheim beim Tankstopp in Flammen aufging, war Weber einer der Ersten, die halfen – die Bilder, wie er Jos Wasser ins Gesicht spritzte, gingen um die Welt.

Weber vergleicht Verstappen mit Schumacher

Der Schwabe erkennt bei Verstappen junior sowohl Unterschiede als auch Parallelen zu Michael Schumacher: „Max ist mehr der Instinktpilot, der aus dem Bauch heraus entscheidet und fast immer richtig liegt. Michael machte alles überlegt, jedes Manöver war kalkuliert“, erklärt Weber gegenüber F1-Insider.com.

Und doch eint beide dasselbe Fundament: absolute Hingabe. „Beide haben sich hundertprozentig für ihren Erfolg geopfert. Sie sind keine Glamourtypen, die für die Show leben. Sie waren und sind Sportler, keine Hollywoodstars. Ihre Erfolge stehen immer im Dienst des Sports“, so Weber.

Fest steht: Wie einst Schumacher schreibt auch Verstappen seine eigene Ära: mit ganz viel Talent, Teamgeist und einem unstillbaren Hunger nach Erfolg. Wie passend, dass Schumacher dem kleinen Max im gemeinsamen Familienurlaub auf der Kartbahn bereits erste Tipps gab. 

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