Formel 1: Max Verstappen
Max Verstappen mischt sich knallhart in die McLaren-Stallorder-Debatte ein – und gibt Oscar Piastri einen Rat, der in Woking für Nervosität sorgen dürfte.
Max Verstappen legt im WM-Endspurt die Maske ab – und rät Oscar Piastri offen dazu, sich nicht für McLaren zum Wasserträger von Lando Norris degradieren zu lassen. Der Niederländer findet klare Worte zur Stallorder-Debatte, die bei den Papaya-Fahrern immer lauter wird.
Der Druck bei McLaren steigt – und zwar gewaltig. Nach der Doppel-Disqualifikation von Las Vegas ist der Vorsprung von Lando Norris im Titelkampf geschmolzen, Oscar Piastri steckt im Formtief, und von hinten kommt Verstappen mit Vollgas angerauscht. Viele Experten glauben: Will McLaren den Titel unbedingt holen, müssen sie Piastri zur Nummer 2 machen.
Verstappen hält davon gar nichts. Im Gegenteil. Er rät Piastri zu einer deutlichen Antwort, sollte McLaren noch einmal Stallregie fordern: „Ich hätte ihnen einfach gesagt: F* off. Wenn du ein echter Racer und Siegertyp bist, fährst du – auch wenn du hinten liegst, gibst du trotzdem alles für den Sieg.“
Der Red-Bull-Star spielt dabei auf Monza an, wo Piastri den Teamkollegen passieren lassen musste, weil McLaren bei Norris den Boxenstopp vermasselt hatte. Für Verstappen ist klar: „Warum sollte man jetzt plötzlich sagen, dass Oscar nicht mehr frei fahren darf?“
Die Saison 2025 war lange ein reines McLaren-Duell. Lange lag Piastri vorn, doch ein spätes Formtief des Australiers katapultierte Norris an die Spitze. Jetzt führt der Brite in der WM mit 24 Punkten Vorsprung auf Piastri und Verstappen. Noch zwei Rennen, 58 Punkte maximal, Sprint inklusive.
In Katar könnte die Entscheidung fallen: Holt Norris nur zwei Punkte mehr als seine Rivalen, ist der Titel durch. Doch Verstappen wittert seine Chance – und macht klar, dass er weiterhin voll auf Angriff setzt: „Wir haben nichts zu verlieren. Wir gehen all in.“
Piastri selbst verrät, dass es im Team bereits eine „kurze Diskussion“ über Stallorder gab, aber McLaren offiziell keinen Fahrer bevorzugen will. Genau das bringt Verstappen zum Jubeln: „Perfekt. Man kann keinen besseren Job machen, als sie frei fahren zu lassen.“
Fest steht: Ohne die Doppeldisqualifikation von Las Vegas wäre Norris deutlich komfortabler unterwegs. Verstappen erfuhr davon ausgerechnet im Flieger: „Natürlich wusste ich von der Untersuchung der Skip Pads. Jeder fährt das Auto so tief wie möglich – manchmal passt es, manchmal eben nicht. Bist du zu tief, bist du zu tief.“
Die Disqualifikation reduzierte seinen Rückstand dramatisch – von 42 auf 24 Punkte. Der viermalige Weltmeister weiß aber auch: Selbst ein perfektes Restprogramm reicht nicht ohne Schützenhilfe.
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