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Verstappen und Co warnen vor Sprintrennen in China

Formel 1 Max Verstappen Red Bull 2024

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Beim GP in China findet an diesem Wochenende der erste Sprint des Jahres statt. Doch das ist nicht nur positiv.

Der Große Preis von China feiert an diesem Wochenende sein Comeback – und ausgerechnet beim ersten Rennen auf dem Shanghai International Circuit seit 2019 bestreitet die Königsklasse ein Doppelwochenende aus Sprint und GP-Rennen.

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Die Reihenfolge der Sessions ist seit diesem Jahr neu: Am Freitag findet nach dem freien Training die Qualifikation für den Sprint statt, der am Samstagvormittag über die Bühne geht (5 Uhr deutscher Zeit!), bevor am Nachmittag das Qualifying fürs Hauptrennen ausgetragen wird.

Die Zeiten für den GP China

Freitag, 19. April, 5.30 Uhr: Freies Training
Freitag, 19. April, 9.30 Uhr: Sprint-Qualifying (19 Runden, max. 60 min)
Samstag, 20. April, 5.00 Uhr: Sprint
Samstag, 20. April, 9.00 Uhr: GP-Qualifying
Sonntag, 21. April, 9.00 Uhr: China-GP

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Doch Teams und Fahrer machen sich angesichts der geringen Trainingszeit Sorgen. Erschwerend hinzu kommt, dass sie zuletzt 2019 auf der Strecke vor den Toren der chinesischen Millionen-Metropole gefahren sind.

Max Verstappen. Credit: Red Bull Content Pool

Allen voran machte Weltmeister Max Verstappen mit der ihm eigenen Ironie auf das Problem aufmerksam: „Es ist sehr klug, das zu tun“, antwortet er sarkastisch auf die Frage nach dem Sprint beim Comeback im Reich der Mitte, bevor er eine Prise Ernst in seine Aussage packt: „Ich denke, es ist nicht gut, denn wenn man eine Strecke eine ganze Weile nicht besucht hat, weiß man nie, was man dort erleben wird, also wäre es besser gewesen, dort ein normales Rennwochenende zu haben.“

Der Niederländer weiß zwar, dass Unvorhersehbarkeit durchaus eine gewisse Würze ins Formel-1-Spiel bringen kann, doch das überwiegt nicht die möglichen negativen Einschläge: „Es macht die Sache wahrscheinlich etwas spannender, aber aus rein fahrerischer und leistungsbezogener Sicht halte ich es nicht für die klügste Lösung.“

Pirelli-Sorgen um Asphalt

Ein Grund ist auch der Asphalt, über den im Vorfeld kaum Informationen vorlagen. Das Problem: Die Strecke wurde auf einem Sumpfgebiet gebaut – mögliche Bodenwellen sind besonders für die neuen Groundeffekt-Autos Gift. Auch die 2022 eingeführten 18-Zoll-Reifen wurden in Schanghai noch nie getestet. Dazu kommt: Pirelli war nicht in der Lage, eigene Ingenieure nach China zu schicken, die die Streckenbeschaffenheit überprüfen.

„Es ist wie eine neue Strecke“, räumt Pirellis Formel-1-Chefingenieur Simone Berra deshalb ein. „Denn wir haben neue Autos und neue Reifen. Die Strecke wurde fünf Jahre lang nicht benutzt – nur für ein Rennen pro Jahr oder so. Sie wird also sehr grün und ziemlich schmutzig sein, obwohl sie natürlich gereinigt wird.“

Berra weiter: „Wir müssen also bei der Messung des Asphalts vor dem Rennen verstehen, wie er sich verändert hat. In der Vergangenheit war er ziemlich rau, sowohl in Bezug auf die Mikro- als auch auf die Makrorauheit. Wir müssen analysieren, wie sich die Alterung in den letzten Jahren vollzogen hat.“

Nicht die besten Voraussetzungen also für die Rückkehr auf den Mega-Kurs in China. Dabei ist der Shanghai International Circuit eigentlich prädestiniert für einen Sprint: In den letzten zehn Rennen fanden auf dem Kurs des deutschen Architekten Hermann Tilke durchschnittlich 74,5 Überholmanöver statt. Bis auf Las Vegas (99) wurde auf keiner anderen Strecke so oft überholt wie in China.

Deshalb schlagen in den Fahrern auch zwei Herzen: „Es ist einfach eine großartige Rennstrecke und eine Strecke, die eine gute Möglichkeit zum Überholen bietet, also macht ein Sprint dort Sinn“, gibt Ferrari-Pilot Carlos Sainz zu, nur um dann ebenfalls verbal den Finger in die Streckenwunde zu legen. „Mit dieser Art von Autos auf eine Strecke zu gehen, auf der man nur eine Stunde trainieren kann und dann direkt ins Qualifying geht, ist keine gute Entscheidung.“

Fest steht schon jetzt: Langweilig wird es nicht beim GP von China.


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Formel 1 Grand Prix von Japan
Ergebnis

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 1:54:23,566 Std.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull +12,535 Sek.
3. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari +20,866
4. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari +26,522
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren +29,700
6. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin +44,272
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes +45,951
8. Oscar Piastri (Australien) – McLaren +47,525
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes +48,626
10. Yuki Tsunoda (Japan) – Racing Bulls + 1 Rd.

Formel 1 Fahrer-Wertung
Stand nach 4 von 24 Rennen

1. Max Verstappen (Niederlande) – Red Bull 77 Pkt.
2. Sergio Perez (Mexiko) – Red Bull 64
3. Charles Leclerc (Monaco) – Ferrari 59
4. Carlos Sainz Jr. (Spanien) – Ferrari 55
5. Lando Norris (Großbritannien) – McLaren 37
6. Oscar Piastri (Australien) – McLaren 32
7. George Russell (Großbritannien) – Mercedes 24
8. Fernando Alonso (Spanien) – Aston Martin 24
9. Lewis Hamilton (Großbritannien) – Mercedes 10
10. Lance Stroll (Kanada) – Aston Martin 9

Konstrukteurs-Wertung

1. Red Bull 141 Pkt.
2. Ferrari 120
3. McLaren 69
4. Mercedes 34
5. Aston Martin 33
6. Racing Bulls 7
7. Haas 4

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