Verstappen gibt Losung für zweite Saisonhälfte aus

Heimheld unter Druck: Max Verstappen will beim Großen Preis der Niederlande zurück auf die oberste Stufe des Podiums. Drei Mal hat er in Zandvoort schon gewonnen, 2023 schnappte ihm Lando Norris den Heimsieg weg.

Seit der Formel-1-Rückkehr nach Zandvoort ist Verstappen der Mann der Stunde. Dreimal in Serie jubelte er vor der Oranje-Wand, erst im Vorjahr wurde seine Serie von Norris beendet. Der Weltmeister weiß: Sein Heimrennen an der Nordsee ist kein Selbstläufer.

Verstappen hofft in Zandvoort auf den Wettergott

„Ich hoffe, dass ich näher dran sein werde als in Ungarn (Platz neun; d. Red.), denn dort hatten wir nicht unser bestes Wochenende“, räumt Verstappen im Vorfeld des Rennens ein. „Ich denke nicht, dass die Strecke hier unser bestes Pflaster ist. Aber hier kann das Wetter eine Rolle spielen, mal schauen, was passiert.“

In der WM liegt Verstappen derzeit an dritter Stelle und hat aktuell einen Rückstand von 97 Punkten auf Spitzenreiter Oscar Piastri sowie 88 Punkte auf dessen McLaren-Teamkollegen Lando Norris Für die zweite Saisonhälfte hat er sich ein simples Ziel gesteckt: Maximaler Ertrag aus jedem Wochenende.

„Ich will schlicht das Beste aus jedem einzelnen Wochenende machen. Ich will die Chancen, die sich mir bieten werden, nutzen, und ganz generell mehr über das Auto in Erfahrung bringen. Natürlich werden wir im nächsten Jahr ganz andere Autos haben, dennoch ist es wichtig und nützlich, das Auto in dieser Saison zu verstehen.“

Verstappen: Keine Spur von Frust

Wer Verstappen vor seinem Heim-GP in den Niederlanden beobachtet, bemerkt: von Motivationsproblemen keine Spur. Auch wenn Red Bull zuletzt kaum noch siegfähig war.

„Es ist nicht so schwierig, auch wenn es nicht so läuft, ruhig und motiviert zu bleiben“, konstatiert Verstappen. „Es wäre vielleicht schwieriger, wenn ich noch keine Erfolge gefeiert hätte. Aber wenn ein Fahrer viele Siege erringt, weiß er auch, dass irgendwann einmal der Tag kommt, an dem es nicht mehr so sein wird.“

Der viermalige Weltmeister weiter: „Das ist jetzt leider so eine Phase, aber es macht keinen Sinn, frustriert zu sein. Wir müssen einfach schauen, wie das Auto funktioniert und wie wir es verbessern können.“

Fest steht: Die Oranje-Fans werden wieder ein Feuerwerk abbrennen, wenn ihr Held auf die Strecke rollt. Doch Verstappen weiß: Ohne perfekte Abstimmung und ein Quäntchen Wetterglück wird es auch in Zandvoort richtig schwer.

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